Quantcast
Channel: n0by
Viewing all 614 articles
Browse latest View live

Von Franken nach Hessen in Good Old Germany

$
0
0
Wie beglückend es doch ist, einmal von diesem gleichsam zwangsläufig sich zuspitzendem Geschehen Abstand zu nehmen! Wie glücklich sind Paare, die gemeinsam in Frieden, Freundschaft und Freude leben, auch wenn sich ein einsam Reisender mit seiner fleißigen Frau daheim nur per Telefon verbinden und Daten wie diese austauschen kann.
Meine Frau präsentiert sich mit ihrem ersten selbst gefilzten Hut und schickt mir dies per SMS.

Wer sich aus dem politischen Händel raus hält, lebt glücklicher. So reist ein altes Rentnerpaar schon seit Jahren im Sommer durch unser schönes Land. Der alte Mann sitzt seit Stunden dick verpackt in seinem Klappstuhl am Main und träumt über seinen beiden Angelruten. Der Rollator für seine Frau liegt zusammengeklappt unter dem Hymer-Mercedes mit Doppelbereifung und historischem Kennzeichen. Die alten Leutchen zahlen fünf Euro pro Nacht plus Strom. So leben Rentner sparsam und glücklich.

Soweit, so gut. Wer seinen Blick von seinem Bauchnabel weiter über Land und Leute schweifen lässt, kommt schnell auf andere Gedanken - keine besseren: Denn Verteilungskämpfe spitzen sich zu. Die Reichen werden reicher und die Armen ärmer. Linke wollen die Lebensverhältnisse aller angleichen, was bei sieben Milliarden Menschen bei endlichen Ressourcen kaum machbar ist. Während Reiche ihren Reichtum mehren, vermehren sich die Ärmsten der Armen und steigern so ihr Elend, bishin zum Hungertod der Schwächsten und Kleinsten, der Kinder.

Bevor sich der Leser angewidert abwendet, hier die beglückenden Stationen der ersten beiden Wochen meiner kleiner Reise durch Bayern, Franken und nun im hessischen Spessart.

- München
- Harburg
- Rothenburg ob der Tauber - vier Nächte
- Nordheim am Main - vier Nächte
- Kitzingen - zwei Nächte
- Würzburg - drei Nächte
- Gemünden am Main - eine Nacht
- Lohr am Main - eine Nacht
- Bad Soden Salmünster - vorerst zwei Nächte, erstmals mit befriedigendem Internet



 Bevor der Leser sich dann an bunten Bildchen aus Good Old Germany ergötzt, gestatte man mir einige Anmerkungen zur Situation.

Rechte wollen zumindest das nationale Niveau halten, das die Menschen bislang erarbeitet haben. Wer durch Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, England und andere europäische Staaten reist, begutachtet in Städten, Museen und der ausgezeichneten Infrastruktur, was die Menschen in Jahrhunderten geschaffen haben.

In den vergangenen sechs Jahren gingen harte Reisen von Constanta bis Casablanca, von Moskau bis Marrakesh, von Brighton bis Berlin durch Länder wie Marokko, Sizilien, Portugal, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Moldawien, Albanien,  Serbien, Ungarn, Slowenien, Tschechien, Spanien, Frankreich, England, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Weißrussland. So haben mir 150.000 Kilometer  einen kleinen Einblick in das Leben anderer Länder und Leute gegeben. Jetzt zeigt sich mir unsere wunderschöne Heimat - auf dem Land wie in der Stadt. Dienstleistungen bieten mir Luxus in Bädern, Saunen, Speisen aus aller Herren Länder in luxuriösen Einkaufszentren. Werkstätten für meinen VW-Bus arbeiten korrekt, schnell und gut. Das Leben hier ist einzigartig. Wie diese gut geölte Maschine der Deutschland A.G. ohne gut ausgebildete Fachkräfte weiter laufen soll, wenn mehr und mehr von uns in Rente gehen, ist mir vollkommen schleierhaft. Von "geschenkten Menschen, wertvoller als Gold" profitieren ausgewiesene Kreise wie Kleriker, Kulturschaffende, Beschäftigte der Sozial- und Asylindustrie, Ärzte, Arbeitgeber, Vermieter und StudentI*nnen.

Eher prekäre Empfänger von Sozialtransferleistungen an den Futtertrögen, die um bezahlbaren Wohnraum und im Niedriglohnsektor um mehr Geld kämpfen, fluten soziale Netze - soweit politisch aktiv und interessiert - mit Spott und Häme. Zunehmed hassen Futterneider kräftige Konkurrenten, die koranische Kampfkraft eint.


Glaubensbrüder aus dem Morgenland, die getreu der vierten Sure ihre Weiber als ihre Äcker und Gärten nutzen, auf die sie gehen, wann und wie es ihnen gefällt, vögeln für Fruchtbarkeit. Die Frommen bekämpfen uns Ungläubige mit dem Geburtendschihad. Der türkische Sultan lässt sich mehrheitlich vom prekären Pöbel zum osmanischen Kalifen wählen.


Ganz gegenteilig haben die Türken in den USA gestimmt, weil die USA nach ihren Bedingungen nur gut gebildete Türken haben einreisen lassen. Diese haben zu 80 Prozent gegen das osmanische Sultanat gestimmt.

In die Rot-Rot-Grüne Einheitsfront reihen sich Bundesländer ein, die als failed state No-Go-Areas nicht verhindern. In die Ghettos wagen sich Polizisten nur noch größeren Gruppen in Kampfausrüstung. Biedere Frauen mit gut dressierten Biedermänner laden und locken weiter Brandstifter, die kulturell und finanziell gepampert stets mehr fordern.


Im vom Koran begrünten Heimatgefühl meiden Mädchen und Frauen mittlerweile Volksfeste und laufen abends Umwege, um Gefahren in dunklen Gassen auszuweichen. Traditionellen Festen wie der Sandkirchweih in Bamberg droht die Absage, weil Sicherheitsmaßnahmen dem Veranstalter, einem Bürgerverein, zu teuer sind. Fürwahr wir leben in spannenden Zeiten, wenn der Sultan vom Bosperus seit Jahren schon propagiert:
“Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.”



Solange Notenpressen den medial manipulierten Mob mit ausreichend Papiergeld und prekären Pöbel wie spießige Vorstadtrentner mit Moneten aus dem Sozialtranfer-Topf ruhig stellen, stören defätistische Betrachtungen. Marie le Pen darf sich den Polit-Schmäh "Hohe Priesterin des Untergangs"ans Revers heften. Faschisten haben "Wehrkraftzersetzer" gestraft, heute strafen die Maas-Männchen wieder "Volksverhetzer". Wer im Faschismus "Feind-Propaganda" im Radio hörte, gleicht dem, der heute GEZ-Propaganda mit der von Russia Today ausbalanciert. 

Die Schmieren-, Lügen- und Lückenpresse arbeitet sich momentan an Xavier Naidoo ab. Böhmermann besingt die "Hurensöhne Mannheims". Denn Xavier Naidoo wagt Widerstand im Musik-Biz, was sonst selten ist. Weniger prominente Musiker verschwinden sang- und klanglos in der Versenkung, welche zwischen die Mahlsteine des medialen Mainstreams geraten. Bei Facebook empört sich ein "Sammy Smith" zu der Hetze gegen Xavier Naidoo:
Sammy Smith  Wir haben bald wieder Zustände wie im Dritten Reich oder in der DDR: Wer der herrschenden Klasse unliebsam ist, wird politisch verfolgt. Nur kann sich das Machtkartell dazu NOCH nicht irgendwelcher Gesetze bedienen, denn die sind ja noch in der Rechtswerkstatt von Oberbüttel Maas. Deshalb macht den Job die Presse. Die kann Oppositionelle auch ohne Gesetze liquidieren. Aus allen Kanälen schreit der Hass hernieder auf den Einen, der es gewagt hat, den Mund aufzumachen. Keine Zeitung, kein Radiosender, kein Fernsehkanal, der nicht dieselbe Hetze bringt. Gezielt wird der Hass der Massen geschürt bis der Job weg ist, man kein Dach mehr über dem Kopf hat, die Fäuste der Antifa fliegen, das Auto brennt oder Schlimmeres. Lange kann es nicht mehr dauern bis die permanente Volksverhetzung durch Staat und Medien das erste Todesopfer fordert.





Zur Abrundung des Ganzen ein Songtext von Bushido.


Dazu schreibt bei Facebook der User Dirk:
"Xavier Naidoo verankert im Pop rechtsextremes Gedankengut", titelt die empörte Presse. Nun kann man den Text kritisieren, und man muss auch die Söhne Mannheims nicht toll finden. Vielmehr geht es um Folgendes: Während Naidoo wegen seiner Kritik und seines Songs "Marionetten" gerade Medienschelte einstecken muss, hier mal ein Songtext aus dem Jahr 2013. Für Bushido, den Autoren jener Zeilen, gab es sogar einen Integrationspreis. Zudem machte er ein Praktikum beim Bundesinnenminister. Jeder möge sich dazu selbst seinen Teil denken, Stichwort "zweierlei Maß" und so...
zitat-ende


Würzburg

Wer als Rentner munter auf die 70 marschiert, schaut eher belustigt als beunruhigt auf die Geschehnisse, weil die Last den Körper unbeschadet zu bewahren und zu tragen mehr Aufmerksamkeit fordert als alles andere. Als Reisender im Wohnmobil fordert der Körper nach vier Nächten in Nordheim am Main eine gründliche Reinigung. Temperaturen im ausgehenden April nahe dem Gefrierpunkt und Dauerregen erschweren die Reise, auch wenn Gas das Wohnmobil heizt und die Vorräte kühlt. Auf dem Weg von Nordheim nach Würzburg versorgt sich der Reisende in Volkach aus einem überreichen Warenangebot von Edeka mit allem Nötigen. Das Navi weist in Würzburg den Weg zu einem Bad, wo man in schönen Saunastunden verregnete Tage gut übersteht.

Wie der Körper so altert das Auto. In Rothenburg konnte die VW-Werkstatt einen abgefallenen Spiegel innerhalb eines Tages beschaffen und erneuern. Neuer Schrecken vor dem Saunabad in Würzburg: Die Türen lassen sich nur noch von innen verriegeln, aber von außen nicht mehr öffnen. Der Zugang nur über die Aufbautür ist mühsam. Im Internet lässt sich eine VW-Werkstatt nur zwei Kilometer vom Bad entfernt finden. Einen Termin für die Reparatur gibt es anderntags.


Nachdem anderntags, frisch geduscht, die rollende Hütte bei VW-Spindler in Würzburg steht, geht es mit dem Fahrrad bei strömenden Regen zur Stadtbesichtigung.


Der Radweg am Main entlang ist ruhig. Die Straße zum Marienberg ist laut, vermeidet aber die Treppen über die Weinbergwege.

Der Burggraben um die alte Festung Marienberg ist gut gepflegt. Das Kastell stammt aus dem frühen achten Jahrhundert, wurde ab 1200 zu einer ungewöhnlich großen Burg ausgebaut.


Steuergeld spielt keine Rolle. Bald 15 Millionen Euro kostet die Renovierung des Monuments.

Wer mit Interesse die gut dokumentierten Tafeln, Schilder und Exponate studiert, lässt sich vom Lärm eines Presslufthammers kaum stören.

Vor dem Burgtor setzen sich zwei Schöne in Szene. Sie posieren brav vor meiner Kamera, weil sie zuvor mir ihr Handy, was sich nicht zum brauchbaren Selfie eignete, mit den Worten gab:"Ach, machen Sie das mal!" 

Auf dem gegenüberliegenden Berghang verschwimmt im nebligen Regengrau das nächste klerikale Großbauwerk.

Die Burggänge scheinen von allen guten Geistern verlassen zu sein.


Die Schöne vor dem Burgturm lockt verführerisch mit ihren Äpfeln. Doch fehlendes Licht bringt ihre Rundungen kaum zur Geltung.

Im Burghof ahnt man, dass die Renovierung  14 Millionen kostet.


Doch Menschen wollen nicht auf Monumente vergangener Jahrhunderte verzichten.

Das Fürstenbau-Museum stellt in den fürstlichen Gemächern meist klerikale Kunst aus.


Das Martyrium am Kreuz in Elfenbein oder ein mit Pfeilen gespießter Körper gehört zum Standardrepertoire klerikaler Kunst.

Kurz vor Kriegsende zerstörte im April 1945 ein Flächenbombardement 90 Prozent der Stadt. Ein Modell der zerstörten Stadt im Fürstenbau-Museum lässt die Schrecken erahnen.
Der Abstieg von der Burg führt durch Weinberge.

Dank meines Regenponchos bleiben meine Kleider bei der verregnete Stadttour halbwegs trocken. Zäh verrinnen die Stunden, bis denn am frühen Nachmittag ein Anruf bei der VW-Werkstatt Klarheit verschafft: Die Türschlösser sind repariert!

Doch zuvor fließen von meinem Regenponcho die Regentropfen auf den Domboden von St. Kilian. Das Bauwerk gilt als Hauptwerk der deutschen Baukunst des 11./12. Jahrhunderts und fasst etwa 1200 Menschen.

Die Domuhr zeigt Viertel vor Elf. Noch dauert es einige Stunden, bis die VW-Werkstatt meine wärmende Klause wieder frei gibt.

Anderntags lässt sich zwar immer noch keine Sonne sehen, doch immerhin fällt bei meinem nächsten Stadtbesuch  kein Regen. Die Residenz in Würzburg begeistert als Weltkulturerbe die Besucher.

Das prachtvolle Spiegelkabinett wurde früh nach dem Krieg wieder nach Bildern neu aufgebaut. Der Bombenangriff auf Würzburg hatte den größten Teil der Residenz zerstört. Einige Kunstwerke waren zuvor ausgelagert worden. Doch die Spiegel ließen sich nicht von den Wänden entfernen. So schmolz das Glas im Feuersturm.

Bilder dokumentieren, was nach dem Bombenangriff von der Residenz und von Würzburg geblieben war.

Das Wirtschaftswunder ließ Deutschland aus den Ruinen neu entstehen, so auch das Spiegelkabinett in der Residenz.

Um 1750 mussten die Säle mit Kerzen ausgeleuchtet werden, da es noch kein elektrisches Licht gab. Die Statuen barbusiger Damen als Kerzenständer wären in heutigen Zeiten politisch nicht korrekt.

Zum Abschluß noch ein Blick in das stützenfrei überwölbte Treppenhaus von 1752/53, das der Venezianer Giovanni Battista Tiepolo mit einem Deckenfresko der damaligen bekannten vier Erdteile ausmalte. In dem Fresko von 18 mal 30 Metern fehlt Australien, welches damals noch nicht entdeckt war.

 


Dass zum Aufwand solcher Hofhaltung eine Schloßkirche und ein Hofgarten gehörte, versteht sich von selbst.

Als Kontrast zur Pracht der Residenz eine Wagenburg aus Bauwagen und antiken Wohnmobilen, in dem sich eine Künstlerkolonie ihren Freiraum geschaffen hat.

Passend zur politischen Situation mit inquisitorischen "Maas-Nahmen" per Zensur sozialer Medien die Werbung für den "Zirkus des Horrors" für alle, denen der grausige Grusel des Tages noch nicht reicht. 

Ochsenfurt






Bevor es mich nach vier Tagen auf dem Camp in Würzburg weiter Richtung Norden zieht, reizt mich eine Radtour nach Ochsenfurt.


Nach der Befreiung vom Faschismus und nach der 90 prozentigen Zerstörung von Würzburg wählten die Amerikaner Ochsenfurt als ihr Hauptquartier.


Ochsenfurt glänzt mit schönen Fachwerkhäusern, einem eindrucksvollen Burggraben, einer massiven Stadtmauer und gut erhaltenen Wehrtürmen.

Das Rathaus in Ochsenfurt ist ein Schatzkästchen.

Wie meist in der klerikalen Kunst kämpft der gute Engel mit dem bösen Teufel.

Im Mittelalter diente das Gebäude als Krankenhaus.

Der MAN mit dem historischen H-Kennzeichen trägt das Nummernschild "OCH-S". Wenn mir diese gewaltigen Allrad-LKW begegnen, wandern meine Gedanken zu Klaus und Gisi. Diese touren nun schon das zweite Jahr durch Südamerika und haben sich im Juni für einen Heimaturlaub angekündigt.
Klaus berichtet mit schöner Regelmäßigkeit von seiner Reise durch Südamerika.



Gemünden am Main





Die nächste Reiseetappe von Würzburg führt 50 Kilometer Main abwärts nach Gemünden am Main. Zuvor gibt es ein Kilo frischen Spargel für das Wochenende.

Da die Brücke in Gemünden a. M. abgerissen wird, bringt eine Fähre die Fahrzeuge kostenlos auf die andere Mainseite.

In Gemünden a. M. steht aus alten Zeiten die Scherenburg.

Die fränkische Saale mündet in Gemünden in den Main. Der Campingplatz auf der Saaleinsel liegt in inem Überschwemmungsgebiet.

Die Blindschleiche auf dem Hohlweg zur Scherenburg weiß nicht recht, in welche Richtung sie sich winden soll.

Auch in Gemünden a. M. steht noch ein letzter Weinberg. Die Hügel in dem Main-Spessart Gebiet sind dicht bewaldet.

Der Blick von der Scherenburg über Gemünden am Main.

In den Ruinen der Scherenberg bauen Monteure Bühnen für die Sommertheater auf.

Aus dem roten Sandstein haben die Franken Brücken über den Main, Burgen, Gebäude und Statuen geschaffen.

Ein alter Steyr-Allrad-LKW hat seinen Stellplatz auf der Saaleinsel in Gemünden a. M. gefunden.

Lohr am Main




Die Firma Rexroth hat diesem Eisengießer ein Denkmal geschaffen. Statuen, die der Arbeit gedenken, sind eher selten im Land.

Lohr am Main ist eine außergewöhnlich schöne, alte Kleinstadt. Der Rummel von Rothenburg o. d. T. fehlt dort - zumindest an diesem regnerischen Maiensonntag.




 DieCastell-Bank dort sieht aus, als ob Kunden dem Institut vertrauen können.


Auch wenn keine Sonne scheint, der Marktplatz in Lohr a. M. zeigt das, was sich Touristen unter "Good Old Germany" vorstellen.

Platz für ein Auto gibt es nicht vor diesen romantischen Altstadthäuschen. Doch eine Harley lässt sich immer noch dekorativ vor der Tür platzieren.

Wenn durch diese Gassen ein schweres Motorrad tuckert, klirren die Scheiben.

Der Campingplatz mit luxuriöser Dusche auf der Saaleinsel in Gemünden a. M. kostet das Dreifache des einfachen Stellplatzes in Lohr.

Die kleine Bootsfahrt Main auf und ab am Sonntag gibt Rentners Rummelplatz Reisen einen neuen Kick. Die trübe Wetterstimmung verfliegt auf dem langsamen Kahn Maintal Bummler.



Dass die Menschen in Bayern mehr Heimatliebe empfinden als vielleicht in der trüben Großstadt Berlin oder in heruntergekommen Stadtteilen des Ruhrgebiets ist verständlich.


Es soll noch drei Mainbrücken aus alter Zeit geben, welche aus dem roten Sandstein gebaut wurden.


Ein Feuerwehrauto als Wohnmobil ist preiswert von der Anschaffung, auch mit H-Nummer preiswert von der Steuer her, dafür verbraucht es viel Benzin.


Der alte Maintal Bummler mit MAN Sechszylinder von 1976 braucht gute Rückspiegel. Dies putzige Städtchen Lohr am Main hat es mir angetan. Nach anderthalb Stunden Fahrt mit dem Maintal Bummler lockt mich ein weiterer Sonntagsnachmittagspaziergang durch das verschlafene Städtchen.




Wein gibt es ja nun keinen mehr im stark waldigen, hügeligen Hessen. Dafür fischten die Menschen fette Aale aus dem Main - vier Jahrzehnte lang mit diesem "Aalschokker".


Beim Spaziergang vom Marktplatz kommt in wenige Minuten eine weitere Attraktion in Lohr am Main.


Das Spessart-Museum bleibt leider am Montag geschlossen. Doch da geht meine Reise schon weiter Richtung Nord-West.



Nun geht es wieder Richtung Main-Lände, an der Castell Bank vorbei in die Kirche. Der Organist füllt den Raum mit mächtigen Klängen.


Flackernde Kerzen verbreiten eine festliche Stimmung.



Bad Soden Salmünster




Die Landschaft hat sich bei der Fahrt vom Weinbaugebiet Nordheim, Würzburg imzum  Main-Spessart Kreis Gemünden und Lohr schon sehr geändert. Doch die 50 Kilometer von Lohr über 500 Meter hohe Hügel nach Bad Orb und Bad Soden Salmünster zeigen ein ganz anderes Land. Hier ein Blick bei den "Hölltannen"über Wiesen und Wälder und wetterhartes Rindvieh.


Diese Paarhufer gehören zum Zirkus. In ihrer sandigen Heimat gibt es kein fettes Gras in solchen Mengen.


Die jugendlichen Kleinkünsterler haben sich verewigt. Auch diese Inschriften zeigen, wie sehr sich die Menschen in verschiedene Glaubensrichtungen polarisiert haben.


Salmünster mit seinem klerikalen Mittelpunkt führt dann in eine Stadt mit Häuschen, welche Holzschindeln isolieren.

Das rechte Haus mit der blassgrünen Farbe ist mit Holzschindeln verkleidet.


"Good Old Germany" mit miesem Wetter auch noch am achten Mai. Doch wenigstens regnet es nicht.


Das Rathaus in Salmünster, ein kantiger Klotz, ab der ersten Etage mit Schindeln verkleidet.

Mit diesem Bilderbuch aus Bayern, Franken und jetzt von der Spessart Therma in Bad Soden sind die wenigen Freunde herzlich gegrüßt, die ab und an liebe Lebenszeichen schiken.


Der Musikant ganz rechts, dem die Haare zu Berge stehen, während er sich an seiner Guitarre abmüht.


Der liebe Freund, der mit seiner teuren Kamera die erste Mehlschwalbe im Flug erwischte, oder eine trunken taumelnde Hummel im Bild einfängt. Vor allem Grüße andie Frau daheim, welche weit mehr Radieschen, Kressebündel und Spinatblätter erntet, als meine Finger hier Bilder und Buchstaben in den Blog baggern.

Last not least: Mein lieber Bruder, der am glücklichsten in seinem Garten ist.







Hessischer Fachwerkzauber

$
0
0
Nach der dritten Reisewoche sind bald wieder für 500 Kilometer Diesel mit Liebe verbrannt. Dazu kommt Gas für Heizung, Kochen und Kühlschrank. Die Eisheiligen vom 9. bis 11. Mai brachten Bodenfrost im Main-Kinzig-Kreis, wo der Wohnmobilstellplatz in Bad Soden Salmünster die Gäste halbwegs passabel mit Daten versorgte. Nach Herbstein, Alsfeld steht Marburg auf dem Programm.
In einer Woche sind mehr als 114 Kilometer zu schaffen, doch wer mehr sehen will, lässt sich Zeit.

Solange die Gasheizung mit leisem Lüfter das Gefährt wohlig wärmt, macht Frost kein Problem. Böse nur, wenn die Heizug ausfällt. Das Thermometer fällt dann schnell auf unwirtliche 12 Grad im Wagen.


Ein Fernfahrer am Platz, der schon 25 Mal Ostpolen gefahren hat, heizt auch mit Gas aus einer Tankflasche. Das ist praktisch. An der Tankstelle lässt sich meine fast leere Gasflasche mit 20,59 Liter für 12,33 Euro füllen. Das Gas hat für 12 Tage gereicht, weil es noch so kalt war anfangs Mai. Kochen und Kühlen brauchen wenig Gas, die fünf Kilowatt Gasheizung sehr viel.

Meine russisch Lektionen bei Babbel fallen schon wieder seit zwei Tagen aus. Weil die Wörter mit den kyrillischen Buchstaben schlecht im Gedächtnis kleben, sind Pausen schlecht. Doch die Ausflüge durch den Maien blühenden Frühling sind zu reizvoll. Eine Radtour von Bad Soden Salmünster nach Bad Orb schleppt sich schwer über den Berg, zurück geht es immer im Tal entlang.



Der 30 jährige Krieg von 1914 bis 1945 bleibt unvergessen. Denkmäler in kleinen Städten und Dörfern erinnern daran.

Der Löwe in Lauterbach erinnert an den Krieg gegen Frankreich 1870/71, an den sich kaum jemand mehr erinnert.

Auf dem Friedhof in Bad Herbstein erinnert das Denkmal an das kriegerische Jahrhundert 1914/18 und 1939/45. Während siegreiche Nationen rauschende Siegesparaden Jahrzehnte nach Kriegsende feiern, muss aus deutschen Kasernen jede glorifizierende Erinnerung an die Wehrmacht entfernt werden. Dass sich ein Bundeswehr Offizier nebenberuflich als syrischer Flüchtling anerkennen und alimentieren lässt, gefährdet den Job der CDU-Ministerin v.d. Leyen und damit die Macht der Kanzlerin Merkel.  In Folge lässt v.d. Leyen die Bundeswehrgesangbücher neu auflegen. Mein Freund räsoniert seit Jahren mit fast täglichen Meldungen unter dem Thema: "Wie bekloppt muss Deutschland werden?"



Lassen wir das. Es war nicht immer so - oder doch? Ab 1851 residierte in Bad Horb die damalige Königliche Bayerische Posthalterei. Post und Bahn waren einmal Staatsbetriebe, auf die halbwegs Verlass war, wie auf Telefon, Wasser und Gas. Heute kann ein krimineller Daten-Fuzzi ganze Volkswirtschaften wie im englischen Gesundheitssektor gefährden.

Als alter Mann steht mir die Klage zu, dass "früher alles besser war". Im Fall von Deutschland muss man aber schon Jahrhunderte zurück gehen - vor 1870/71 etwa. Heute gibt Freizeit  den Traum von Freiheit. So erholen sich Biker von ihrem eher vergnüglichen Ritt über die hügeligen, bewaldeten, begrünten Auen. Kaum zu glauben, wieviele Rentner bei Biker-Treffen auflaufen. Bei Wohnmobilisten finden sich einige, die mit Rollator oder mit Rollstuhl reisen.

Mir reichen die Kräfte noch zum Radeln. Mit dem Fahrrad wählt man besser die Strecke durch das Tal, wo eine Dampflok von 1905 noch heute ihre sieben Kilometer auf Schmalspurgleisen für Touristen schnauft.



Leider werden die historischen Dampfmaschinen erst mit Beginn der Hochsaison aus ihren Schuppen geholt, wenn der Betrieb überhaupt noch lohnt.

Mittelalterliche Zeiten waren nicht weniger kriegerisch und blutig als das vergangene Jahrhundert. In Bad Horb haben mutige Frauen auf eine angreifende Horde von 1200 Mann schwedischer Soldateska Bienenkörbe von der Stadtmauer geworfen. Die ausschwirrenden Bienen haben die Angreifer in die Flucht geschlagen, während die Männer auf den umliegenden Feldern und in den Wäldern gearbeitet haben.


Landschaften, Orte, Gebäude wie in Bad Soden bezaubern die Gäste. Dazu kommen Heilbäder wie in Bad Soden, Bad Horb mit ausgezeichneten Thermen. Touristen, Thermen, Gasthäuser und Wohnmobilstellplätze spülen Geld in die Kassen. Wo es keine Autobahnanbindungen gibt, gibt es weniger Industrie. Nur mit Wind lässt sich ein wenig Geld noch machen.


Die Strecke von Bad Soden nach Bad Herbstein führt über so kleine Straßen, dass teilweise der Mittelstreifen fehlt. Knapp 50 Kilometer zieht sich die Asphaltbahn über Hügel mit satt grünen Feldern und Wäldern. Windräder zeigen das dritte Jahrtausend an. Alte Häuser zeugen von Fleiß und handwerklicher Kunst vergangener Jahrhunderte. Abseits der Autobahnen bezaubern Strecken wie die "Deutsche Fachwerkstraße" oder die "Deutsche Märchenstraße". An Termal- und Kurorten wie Bad Soden, Bad Horb oder Bad Herbstein sieht man weniger junge Menschen, wenn dann im Dienstleistungsbereich der Läden, Wirtshäuser und Bädern. Eine Armada von Grauköpfen schiebt sich mühsam über die holprigen Wege, viele helfen sich mit Stöcken weiter, manche gehen an Krücken und nicht wenige halten sich am Rollwagen. Man sieht mehr alte Fachwerkhäuser als junge Schönheiten. Wenn eine Dame in knappen, engen Hosen in ihren Audi-TT steigt, die Sonnenbrille über die Augen zieht und bei geöffnetem Fenster vor dem Start lang und laut mit ihrem Smartphone palavert, passt das zum Klischee. Alte Leute wissen schon.


Bad Herbstein bietet wie Dutzende, ja Hunderte andere Orte im Land einen Stellplatz für Wohnmobile. Dazu entledigt sich der staubige Landfahrer in der Vulkantherme vom Schweiß seiner Reise. Für 6,50 Euro darf der Wohnmobilist gleich zweimal die Therme nutzen. Neben der warmen, heilsamen Brühe lassen sich Basaltbrocken der letzten Vulkanausbrüche vor fünfzehn Millionen Jahren im Wald bewundern, wo allüberall die Bäume ihre erstes zartes Grün entfalten.

Lauterbach

Nächste Station ist Lauterbach in Hessen. In meinem arg zerfledderten Shell Atlas von 2007/2008 verweist das Register auf 22 Orte namens Lauterbach, daher Lautebach Hessen. Der große Shell Atlas scheint auch so ein Relikt der Vergangenheit zu sein, jedenfalls lässt sich dies opulente Werk mit 1315 Seiten nirgendwo mehr blicken. Vermutlich haben Navigationsgeräte und Smartphone-Apps den Druck überflüssig gemacht. Wer auf Autobahnen kreuz und quer durch Deutschland braust, kann auf Karten, die landschaftlich schöne Strecken mit grünem Streifen zieren, verzichten. Zum Ausgleich verlegt die Tourismusindustrie Broschüren, die sich Reisende aus dem Prospektständer ziehen oder bei einer Touristeninformation anfordern. Profis klicken im Internet auf Seiten wie

www.ferienstrassen.info
 oder
www.deutsche-maerchenstrasse.de

Jedenfalls häufen sich Stellplätze für Wohnmobilisten wie in Homberg (Efze), Fritzlar, Bad Wildungen, Wolfshagen, Witzenhausen oder Hofgeismar. In all diesen Orten lässt sich der Fleiß von Jahrhunderten in Fachwerkbauten, Schlössern und Burgen bewundern. Nachdem mir die Strecke von Bad Herbstein nach Lauterbach in Hessen , einschließlich einer Umleitung, schon bald
wieder 20 Kilometer abgefordert hat, dort noch die Töpferei Bauer für den Weihnachtsmarkt meiner Liebsten daheim neue Ware aufgeladen hat, stellt sich mir die Frage über der Karte des Shell-Atlas - übrigens "mit Geld-zurück-Garantie" - wohin sich denn nun wenden?


Jedenfalls hat mich die Postbank in Lauterbach neu mit Geld versorgt, wobei von der Post als Geheimtip eine Tür ins Cafe www.lind.de führt. Das wäre weiter wenig erwähnenswert, wenn es dort im Cafe nicht eine Toilette mit einem Wasserhahn gäbe, der so hoch über dem Waschbecken liegt, dass sich daraus meine Literflaschen mit Trinkwasser füllen lassen. Denn das Wasser aus den Bordtanks reicht zwar zum Kochen und Händewaschen, für meinen Tee ist mir das frisch abgefüllte Flaschenwasser aber lieber. Für meine Teepause in Lauterbach Hessen gab es für diesen ersten Bericht sogar ein schattiges Plätzchen unter Bäumen, wo auch ein UPS-Lieferant zu Mittag ruhte. Bewohner von Steinhäusern müssen wissen, dass es in Wohnmobilen, egal ob aus Blech oder Harteplaste, es entweder nur mit laufender Gasheizung bei Kälte oder im Schatten mit allen geöffneten Klappen bei Hitze auszuhalten ist. Dieser Mai sorgt für beides, vergleichsweise einer Übernachtung in der frostigen Halbwüste von Marokko: Frost in der Nacht und Hitze bei Tag.

Bevor mich meine Reise in das überaus bezaubernde Alsfeld, einstmals Hauptstadt von Hessen, führt, stößt mir ein Text vom freien Münchener Stadtrat Karl Richter übel auf, der der NPD nahestehend seine Gedanken bei Facebook ausbreitet.·

Zum 8. Mai: Befreit – wovon?
Und weil´s zum 8. Mai paßt, dem Jahrestag der Kapitulation der Wehrmacht, bei dem es für Deutsche nichts, aber auch gar nichts zu feiern gibt: wenn man in den Abendnachrichten die Bilder aus Paris sieht, das aufgeblasene „Befreiungs“-Pathos der früheren Grande Nation, die heute noch um ein gutes Stück mehr auf den Hund gekommen ist als unser eigenes Land – dann müssen sich unsere französischen Freunde schon fragen lassen, ob sie sich ihre „Befreiung“ von den schlimmen „Nazis“ so vorgestellt haben? Gewiß, die Deutschen waren Besatzer, sie hatten Frankreich im Frühjahr 1940 in einem beispiellos erfolgreichen Blitzkrieg niedergeworfen. Aber Hitler persönlich war daran gelegen, den besiegten Gegner nicht durch ein neuerliches Unrechtsdiktat wie den Versailler Vertrag unnötig zu demütigen. Anders als 1919 die besiegten Deutschen, mußten die Franzosen 1940 weder ihre Hochseeflotte ausliefern noch astronomische Reparationen an den Sieger bezahlen; sie wurden auch nicht kollektiv als Kriegsschuldige diffamiert, mußten keine Gebiete abtreten und auch nicht hinnehmen, daß ihre Staatsführung in einem Schauprozeß pauschal als Verbrecherclique abgeurteilt wurde. Auch in den darauffolgenden Jahren blieb die Besatzung vergleichsweise milde, und der Friede zwischen den beiden Völkern hätte vollkommen sein können, hätte London nicht alle großzügigen Friedensangebote aus Berlin brüsk zurückgewiesen und alles an die Fortsetzung des Krieges gesetzt.


Welche Verblendung – eine unter zahllosen Orwell-Lügen, auf denen die Weltordnung nach 1945 ruht. „Befreit“ wurde am 8. Mai nicht etwa nur Deutschland – nämlich von seiner Souveränität, seiner Selbstbestimmung, einem Viertel seines Staatsgebietes und Millionen von Deutschen, die noch nach dem 8. Mai ermordet, massakriert, entrechtet, vertrieben wurden. „Befreit“ von der eigenen Souveränität und fremdem Willen unterworfen wurde auch das übrige Europa. Spätestens mit dem Massenimport von Millionen Nicht-Europäern und allen dazugehörigen Folgeerscheinungen müßte auch der Dümmste die Folgen dieser „Befreiung“ erkennen können. Aber es ist nicht anders als bei uns: es muß einen erst selbst oder die eigenen Kinder treffen, ehe das Denken einsetzt...
Immerhin: 34 Prozent der Franzosen stimmten gestern für Marine Le Pen. Das ist noch das Beste am 8. Mai.


Alsfeld



Gedenktafel in Alsfeld


Der Text von Richter ist schwer zu ertragen, gerade weil Karl Dichtung und Wahrheit giftig mischt.  Nur gut, dass die Märchenstadt Alsfeld mich von trüben Gedanken ablenkt. Doch Karl Richter soll nicht unwidersprochen bleiben.

Karl Richter schwadroniert als von Steuern alimentierter Politprofi, als welterfahrener und weitgereister Mann über den 8. Mai:"Auch in den darauffolgenden Jahren blieb die Besatzung vergleichsweise milde, ....""Ähem?", fragt sich man sich als APO-OPA, der Richters Auslassungen meistens liest, "was meint der Mann?" Hier sollte sich Richter und seine lesenden Fans daran erinnern, um in ihrer verschwurbelten Synthax zu bleiben, dass die "US-Besatzung" hierzulande nicht allein "vergleichsweise milde" sondern im Gegenteil zum Idol von Pop-, Konsum-, Lebens- und Freiheitskultur gegworden ist. 




Bei massenpsychologischer Vernichtungsprozessen, die periodisch wiederkehrend Menschen heimsuchen, siegt das mächtigste Material an Menschen und Maschinen. Verbrecher, welche die kollektive Vernichtung beginnen und nicht beenden, bringen sich besser selbst um, als sich ihren rächenden Henkern zu ergeben.
Um nicht in trüben Gedanken zu verfallen, lockern Bilder von Alsfeld den Text hier auf. Man beachte den Brunnen im Erker.

Dass Ghetto-Kämpfer und Verbrecher-Clans heutiger "failed" Banlieus ein Land "ein Stück mehr auf den Hund" haben kommen lassen als die kriegerische Besetzung eines ganzen Landes durch marschierenden Mordhorden gesteuerter Marionetten-Soldateska, dann, wie Richter von einer "vergleichsweisen milden Besatzung" im damaligen Frankreich zu schwadronieren, erscheint mir als übelste Propaganda aus dem Wertewahn des "Übermenschen". Um sich als Politprofi aufzubretzeln, bleibt einem in der Fundamentalopposition nichts anderes übrig, als solch krude Stories zu verzapfen. Auf diesen Trieb von Macht und Sex passt Brechts Botschaft: "Beneidenswert, wer frei davon ...."

Trotz meiner harschen Sätze gegen Karl Richter war die Zeit, wie sie war. Dass jetzt aus der nach ihm benannten Bundeswehr-Universität ein Bild von Helmut Schmidt in Wehrmachtsuniform politisch korrekt beseitigt wird, verhöhnt die Geschichte. Mein Vater als Oberstleutnant in Paris verantwortete dort die Feldpost für die Soldaten. Dort lernte er meine Mutter kennen. Ohne meines Vaters Geschick sich schadlos in Kriegszeiten zu arrangieren, wäre mir kein Leben geschenkt nach dem Kriegsende 1948.
Junge Damen vor dem alten Rathaus in Alsfeld

Kein Wohnmobilstellplatz bot bislang WiFi, um Daten zu empfangen oder zu senden. So bleibt nur ein sporadischer Blick auf das triste Zeitgeschehen, wo am Muttertag sich die SPD-Landesmutter Kraft ein weiteres Schalten und Walten für eine Periode ihres überschuldeten Landes NRW erhofft. Auch Martin Schulz als Kontrahent zu Merkel hofft von der Landtagswahl in NRW auf den Sieg von Kraft. Im Internet arbeiten sich Karikaturisten an der politischen Tristess unter CDU/SPD/Grünen ab, vorrangig an Merkel.



Henryk Chrusciel·dichtet und illustriert bei Facebook unsere geliebte GröMaZ, die Größte Mama aller Zeiten:

When I find myself in times of trouble
Mother Merkel comes to me
Speaking words of madness
Let it bleed

And in my hour of darkness
She is standing right in front of me
Speaking words of madness
Let it bleed

Let it bleed, let it bleed
(Ooh)
A-let it bleed, let it bleed
(Ooh-ooh)
Whisper words of madness
(Ooh-ooh)
Let it bleed
(Ooh ooh-ooh-ooh)




Starikov doziert an der russischen Militärakademie fundierter über den drohenden Niedergang Deutschlands, weil seiner Ansicht nach Marionettenspieler in Washington Fäden ziehen, welche für Deutschland wieder einmal Krieg bedeuten können.





https://www.youtube.com/watch?v=qB7WufF3y_8&feature=youtu.be

Bei all den bedrohlichen Nachrichten derzeit und vor der Zeit, ist es umso wunderbarer, dass Alsfeld als europäische Modellstadt mit historischen Bauwerken glänzt, die seit Jahrhunderten die Menschen erhalten haben.



Hier vor der Touristenzentrale am Markt- und Rathausplatz bietet Alsfeld einen kostenlosen WiFi-Zugang. Es scheint, dass auch hier gleichsam die "Weisen aus dem dem Morgenland" sich mit Freunden und Gesinnungsgenossen im Nahen Osten verbinden. Meine Zeit, unser Land zu verlassen, um mich wie Freund Klaus im Allrad-LKW durch Südamerika durchzuschlagen, ist abgelaufen. Hier gilt es, das Beste aus dem Leben zu machen.





Der Pranger in Alsfeld war wohl noch eine milde mittelalterliche Strafe. Wie es zuging beim Aufbau der Stadt, lassen Buchtitel ahnen wie "Handwerker, Henker und Heilige".




Der Zauber von Alsfeld zieht mich schon zum vierten Mal in diese Märchenstadt. Der Wohnmobilstellplatz, der gerade um 20 Plätze erweitert wurde, liegt nur etwa einen halben Kilometer vom Rathausplatz entfernt.





Der Morgen ist verregnet. Doch die Natur ist durstig. Die Bäume, Wiesen und Felder brauchen das Wasser. Wer durch die rot braun verbrannte Sonnen durchglühte Erde in Marokko gefahren ist, wo nur an Oasen Palmen und Grün das Auge erfrischen, wird hier nicht mehr über Regen klagen. Wer in diesem grünen, fruchtbaren Land lebt, muss mit Regen rechnen.


Mit etwas Geduld kommt ja irgendwann auch wieder die Sonne, um die Fachwerkhäuser in ganz neuem Licht erscheinen zu lassen. Der Marktstand vor dem Rathaus hat mich mit Spargel, Salat, Eiern und einem Wildkräutersalat versorgt. Nach der geruhsamen Mittagsmahlzeit kommt dann auch wirklich wieder die Sonne.


Die Walpurgiskirche lockt kaum Besucher an, obgleich sie nur stundenweise vor- wie nachmittags geöffnet ist.


Anders hingegen zumindest an diesem Freitag nachmittag ist die Alsfeld Camii Moschee gut besucht.




Ausschließlich junge Männer ordnen ihre Schuhe im Regal vor dem Gebetsraum, bevor sie in ihren Versammlungsraum strömen.



Zumindest sind die mittelalterlichen Kunstschätze in der Walpurgiskirche unbeschadet erhalten, Bilder, der geschnitzte Altar und das eindrucksvolle Deckengewölbe, welches gemalte Sterne zieren.



Plätze inmitten der Stadt laden zum Rasten, gerade wenn dort freies WiFi einen kurzen Blick auf die Nachrichten erlaubt.


Prächtige Steinornamente um diesen Erken lassen mich staunen.





Oder eine Eisenbrücke verbindet zwei benachbarte Häuser, deren Bewohner sich auf kürzestem Wege besuchen wollten.






Die wundersamen Eindrücke von Alsfeld enden mit einem kleinen Radausflug am Schwalmbach entlang zur nahen Altenburg. Von dort schweift mein Blick über das Land. Auch wenn der trübe Tag mit Regen begann, haben diese Eindrücke von Alsfeld und der Altenburg meine Stimmung am Abend beträchtlich gehoben.



An diesem verrotteten Fachwerkhaus kann man ermessen, wieviel Arbeit, Kunstfertigkeit und handwerkliches Geschick es erfordert, nicht allein diese Bauwerke zu fertigen sondern auch zu erhalten.

Marburg


Etwa 50 Kilometer nordwestlich liegt das nächste Reiseziel: Marburg. Diesmal ein Campingplatz mit Duschen, Sanitäranlagen und WiFi. Eine beglückende Fahrt durch blühende Landschaften bringt mich schon gegen 9.00 Uhr morgens ans Ziel.



Meine Wisch- und Waschbärin daheim hätte ihre helle Freude an meinem Frühlingsputz, mit feuchtem Lappen das Auto von vorn bis hinten zu wischen. Im Hintergrund hat sich ein begabter Handwerker einen 135-PS-Daimler aufgebaut, den ein Kollege preiswert abgegeben hat. Denn seine jungen Mitarbeiter dürfen mit ihrem Führerschein nur noch bis 3,5 Tonnen fahren, doch der Lastwagen mit aufgeschraubtem Eriba-Wohnwagen hat mehr.


Das Camp liegt an der Lahn, gerade mal anderthalb Kilometer vom Zentrum entfernt. Der Radweg am Fluß entlang ist zauberhaft. Marburg scheint diese typische Studentenstadt zu sein, wo fast jedes versteckte Plätzchen über und über mit Grafitti und mehr oder minder eindrucksvollen Parolen verziert ist. Eine künstlerische Ausgestaltung des herzergreifenden Flüchtlingselend findet man an vielen Orten. Parolen wie "Burschenschaften abschaffen, Antifa"oder "Deutschland verrecke" verraten die Ideologie der Straßenkünstler.


Wer es einfach nur ruhiger angehen lassen will, mietet sich beispielsweise ein Boot und paddelt gegen die leichte Strömung der Lahn an.


Die Blicke vom Ufer auf die Stadt, den Fluß und die Landschaft ringsum sind berauschend.


Um mein Glück komplett zu machen, kämpft sogar die Sonne sich strahlend durch die Wolkendecke.


Die massiv aus staatlichen, städtischen, kulturellen, gewerkschaftlichen, sozialen und universitären Töpfen gespeisten Antifa-Kampagnen finden in einer Studentenstadt reichlich Zulauf. Die gegnerische Fraktion begnügt sich eher mit kleinen Aufklebern, die eher selten auffallen. Wer mit der Kamera nah genug ran geht, erhält auch ein großes Bild.





Volle Kiste plakatieren die Helfer des Flüchtlingskreises, welche sich dank Willkommenkultur sozial und mache auch beruflich profilieren. Die Fraktion gutmenschelnder Träumer wird die Arbeit nicht ausgehen. In Afrika, südlich der Sahelzone, warten Millionen und Abermillionen auf die Chance des Absprungs ins gelobte Land Europa, speziell nach Merkelgermania.







Die Menschen flanieren in der Fußgängerzone, ruhen sich am Samstag von der Woche Mühen aus, das Brautpaar feiert mit Sekt und Gesang und Einkäufer schleppen Beute heim.




Die durchbrechende Sonne verzaubert mit ihrem Licht die Einkaufsstraße in der Oberstadt.


Die jungen Damen, in Russisch "Dewushki", sitzen auf dem Brunnen, tauschen ihre Erfahrungen aus. Selbst ein Haus für Orientteppiche hält sich zentral am besten Platz der Stadt.


Menschen die vor Jahrhunderten gebaut haben, ließen keinen Platz für viel Verkehr. Zwei Autos passen nicht gleichzeitig durch die enge Gasse. Der DHL-Lieferverkehr rangiert rückwärts.






Die Weinstube lockt zum Frühschoppen. Doch auch die Hochzeitsgesellschaft verteilt Sekt und Wein an die Feiernden auf der Straße.






Ein gemischter Chor intoniert zur Hochzeit mit anrührender Fertigkeit das Lied "Feinsliebchen, sollst nicht barfuß gehen, ...."







https://youtu.be/yWASakXRVIo
1 Minute 38 Sekunde




Das Kulturamt der Stadt Marburg stellt dem Künstler Gerhard Dippel einen Ausstellungsraum zentral in der Oberstadt zur Verfügung. Unter dem Titel "Ehrenwerte Gesellschaft" karikiert Dippel hier Draghi, den Gelddrucker, und Dobrindt als Schutzheiligen von VW.


Kohl, auch als "Birne" verspottet, zeigt sich als dubioser Herr der Schwarzgeldkassen.


Claudia Roth als grinsendes Modell mit zupackendem Pferdegebiß ist im Stil moderner Kirchenfenster gemalt.




Bedrohlich schwarze Wolken ziehen auf, um Gräser, Blätter und Blüten zu erfrischen. Mir bleibt die Regendusche besser erspart. Doch mit dem Lift von der Oberstadt auf die Ebene der Lahn, mit Radweg am Fluß entlang, ist der Weg in das WoMo schnell zu schaffen.
Dort am Camp ist mein Heim, mein Luxus, mein Wildkräutersalat, meine warme Dusche, meine Mittagsruhe im sich aufheizenden Brutkasten, der bald 27 Grad warm wird. Dann wird es unangenehm. Draußen strahlt wieder die Sonne. Ein weiterer Stadtgang lockt.

Im trüb erdgelben Wasser der Lahn tummeln sich Bootfahrer im Sonnenschein.


Die Grausteine der Hochhausburg aus den Gründerjahren des Kaiserreiches mit spitzer Turmhaube und lauschigen Fenstererkern im Dachgeschoß sieht beinahe anheimelnd aus.

Die enge Treppenstiege zwischen den zauberhaften Fachwerkbauten lockt mich, den müden Körper zum Schloß hoch zu schleppen.


Ist der Weg erst einmal in Angriff genommen, gibt es erst am Gipfel Rast und Ruh'.


Ein berühmter russischer Gelehrter wohnte hier. Denktafeln in Deutsch und Russisch erinnern an den großen Geist.



Zwischen gehobenem Bürgerturm wie Professoren, dem niederen Adel und dem Hochadel auf dem Schloßburgberg trennten strenge Sozialschranken die Strukturen.


Die mächtige Kirche, die mich abends noch mit einem Orgelkonzert beglückt, trennte die Bezirke. Was die jungen Damen mit ihrem Sitz auf der Kirchplatzmauer unter sich sehen, gehörte zum Bürgertum, wenn auch zu den Gelehrten und Erfolgreichsten.


Das Haus lehnt an der Kirchplatzmauer, zu dem aus dem Dachgeschoß die Tür auf den Kirchplatz führt.


Zwei Drittel oder etwas mehr ist auf dem Weg zum Schloß geschafft, wer schon mal bis zur Kirche gekommen ist.



Geistliche und Adlige sahen von oben auf das Volk hinab, welche ein Großteil der Arbeit und Abgaben zu tragen hatten.


Zwar nicht für die Ewigkeit doch für Jahrhunderte haben Baumeister die Stätten von weltlicher und geistlicher Macht erschaffen.


Da steht nun das Schloß - gleichsam zum Greifen nah vor mir. Der Damenschuh von geschätzter Größe 794 scheint behördliche Vorgaben wie zwei Prozent Kunst am Bau zu erfüllen.




Wer den Bus zum Schloß nimmt, spart sich Aufstieg. Doch die wundersame Wanderung mit Blick über die Dächer der Bürgerhäuser ist die Anstrengung wert.



Wer diese Bilder auf sich wirken lässt, fühlt das Glück mit mir an dem sonnigen Maiensamstag vor der Wahl in NRW.


Je tiefer man in die Stadt hinabsteigt, umso enger werden die Gassen. Die Giebel der Fachwerkhäuser scheinen sich zu berühren. Doch auf dem Schloßberg in den Gemäuern der Macht herrscht Platz und Pracht, während der Pöbel sich in den Gassen und Wirtshäusern drängt, sofern ihm das Geld für den Wirt noch bleibt.


Wo heute Banken und Versicherung die Skyline der Städte bestimmen, erhoben sich vor Jahrhunderten Schlösser, Burgen, Kirchtürme über die Köpfe der Massen.


Hinter dem Fachwerkhaus blinzelt durch das Grün der Bäume das Schild des Textilkaufhauses C-und-A. Der Einkaufskomplex versorgt mich am Samstag mit frischer Wäsche. Selbst einen Topfdeckel, den mein Reisekollege auf der Rußlandfahrt beim Spülen vergessen hatte, lässt sich endlich wieder ersetzen. Nun fehlt nur noch frischer Spargel, dass in meiner zweiflammigen, kleinen Küche wieder zu den Frühlingskartoffeln "Charlotte" aus Alsfeld am Camp an der Lahn mich edle Gaumengenüsse verwöhnen.

Vor dem Sonntagsessen noch einen erfrischenden Radausflug an der Lahn entlang. In der Elisabethkirche feiern die Gläubigen Konfirmation. Dies ist die früheste gotische Hallenkirche auf deutschem Boden, geweiht 1283.


Daheim auf dem Camp hat sich eine rarer Wohnmobilist in einem Peugeot 403 mit Dachzelt ausgebreitet.




Mein Wisch- und Waschbär daheim spürt genau am Telefon, wie gut es mir geht auf Reisen. 


Mit ihr hier wäre das Essen längst fertig. Doch so bleibt mehr Ruhe, meine Gedanken halbwegs geordnet mit all den Bildern im Blog zu verarbeiten. Irgendwann dann geht es wieder....

















Von Marburg nach Marten

$
0
0
Nach bald vier Wochen überwältigen mich fast die Eindrücke aus unserem wunderbaren Land. Zudem zeigen mir meine beiden Freunde Werner und Adolf noch die schönsten Stellen ihrer Heimat. Wenn dann noch mollige Hitze von 35 Grad Celsius mein Stübchen aufheizt, wird es Zeit zur Ruhe.




Der Sonntagsausflug mit meinem Freund rund um Marburg zeigt mir Stellen, die in ihrer Schönheit mitten im Mai ans Unwirkliche grenzen. Wie schöne Stellen gibt es in der Heimat, die vielen immer mehr verloren gilt.





Der Blick vom Bismark-Turm auf das Schloß und Elisabethkirche von Marburg, auf die frisch begrünten Wälder ist berauschend. Mein Freund Werner zeigt mir als nächste Etappe Amöneburg, vor mehr als Tausend Jahr schon befestigt mit weitem Blick über das fruchtbare Land.




Man mag sich in den sanft aufsteigenden Sommerwind legen, den Tag und die Hitze verträumen. Besser kann es nirgendwo werden!



Kriegerdenkmal und Kirche im Dorf lassen, um der Geschichte und Tradition zu gedenken, auch wenn mir die Organisation von Religion, Macht und Wirtschaft recht zuwider ist -  hier wie überall.




Die Geschichte seines langen, ereignisreichen und Welt erfahrenen Lebens lassen mich lange in Gedanken zurück, gerade und  auch an die Geschichte und Geschicke unseres Landes, was in den Händen von Menschen liegt, denen immer weniger trauen.




Faszinierende Lebenerfahrungen teilt mein Freund mit mir, eine wunderbare Fortsetzung unseres Treffen vom November 2016 in München.



Schon mehrere Menschen, die ihr Berufsleben mit Hingabe und Disziplin durchgezogen haben und noch durchziehen, die sich Besitz und Position erarbeitet haben, teilen miteinander ähnliche Sorgen um unser Land. Selbst Menschen, die sich als Migranten hier bestens integriert haben, schlagen Alarm. Doch in den Propagandakanälen des Systemfunks wie in den kommerziellen medialen Blütenblättern verschwinden diese alarmierenden Meldungen im Kleingedruckten.



Ein Land kann so schön, fruchtbar und wohlhabend sein, wie es will, wenn Deutschland anno 2017 zum Irrenhaus mutiert, wird es wohl auch für Schlafschafe zunehmend ungemütlich.



Kleriker, Künstler, Polit- und Wirtschaftsprofiteure unterstützen die Humanitärfrömmler, welche soviel Elende und Bedürftige der Dritten Welt einladen und anlanden, wie sie derer nur habhaft werden.



Gegen Kritiker, welche leicht im Übermaß von Erregung den politisch korrekten Diskurs verlassen, greifen Netz-Maas-Nahmen, welche Nutznießer vordemokratisch in finsteren Verfahren und durch die Gesetzgebung peitschen.


Aus meiner Kindheit sind mir zerbombte Ruinen noch in guter Erinnerung. Aus den Dächern wuchsen Bäume und Sträuche. Müll und Unrat sammelten sich in den Trümmern. Auf diese zertrümmerten Ruinen kommt mein Text später in der romantischen Fachwerkstatt Unkel am Rhein zurück.



Es ist höchste Zeit den Albtraum von sogenannter religiöser Freiheit als das zu entlarven, was er in Wahrheit ist: Politische Indoktrination und Machtergreifung einer repressiven Unkultur. Von solch klerikaler Bürde haben sich über Jahrhunderte die Menschen im alten Europa in harten Kämpfen befreit. Jetzt soll wieder eine klerikal faschistoide Diktatur uns dämmern?



Während die Nachbarn in Österreich sich aufrichten, um den übelsten Umtrieben Einhalt zu gebieten, fluten humanitär besoffene Nutznießer an jedem Geld werten Asylanten das Land mit weiteren Unverschämtheiten.

Jenseits der Sahelzone warten Millionen, sitzen an nächtlichen Feuern unter dem Sternenzelt und träumen vom Gelobten Land, von Europa, von Deutschland. Unter unsäglichen Mühen schaffen es Einige durch Wüsten und Weiten, noch weniger über das Meer. Und dann sind sie da, wo sie bleiben und mehr und mehr wollen und werden.

Medien wie Machen hetzen das verdammt verdummte Volk auf, um dem kriegerischen Treiber im Nahen Osten zuzustimmen, besoffen vor Kampfeslaune die Bomben bejubeln, welche weiter und mehr Menschen uns bringen, die hier wie dort keinen Platz mehr finden.



Davon wollen die Wenigsten wissen, wie es dazu kommt und wieder kommt noch weniger. Doch nach dem Schock setzen wieder Heulen und Zähneklappern ein. Die Wendehalsigen Rechthaber wollen es dann danach immer gewußt haben, doch davor etwas zu spüren, zu sehen, das beunruhigt zu sehr.



Mein Freund textet bei seinen Sendungen mit schöner Regelmäßigkeit eine wütende Klage:

Es wird immer Toll-er-anter in Deutschland.... "Wie total bloed und bescheuert kann diese Bundesregierung eigentlich noch werden????????"

Mein lieber Freund Adolf von unserer gemeinsamen Portugalreise 2013


Wie so oft treibt es mich viel zu früh, zu schnell und zu hastig fort aus dem paradiesischen Marburg, gerade als das Wetter umschlägt in glühenden Sonnenschein.  Kurz zuvor gab es im hessischen Herbstein noch Nacht- und Bodenfrost. Jetzt heizt sich meine Hütte auf bald 38 Grad Celsius auf, eine unerträgliche Hitze. Doch der Abstecher an den Rhein zu meinem lieben Freund und Reisebegleiter der Portugal Fahrt 2013 lohnt sich.


Sechs Jahre älter hat Adolf nun sein 75jähriges erreicht. Er ist dünn geworden. In dem Alter wird es schwerer, die Last des Körpers zu tragen. Der Körper erfreut sich an Ruhe, angenehm temperierten Räumen und guten, regelmäßigen Mahlzeiten.

Bei Amazon oder freier Download als PDF


Wir verabreden uns für eine weitere gemeinsame Reise im Herbst ins traumhaft schöne Elsaß. Doch zuvor zeigt mir Adolf in seiner schönen Heimat die Plätze von Macht, Pracht und Kraft wie in Königswinter, der Erpeler Ley mit Blick auf die Brückenpfeiler von Remagen und auch Unkel, wo Willy Brandt von 1979 bis 1992 lebte - oder wie man bei Menschen solcher Macht besser schreibt - residierte.




Adolf kannte von seinen jungen Jahren noch den touristischen Trubel am Rhein, die Wochenenden mit Wein, Weib und Gesang. Doch jetzt? Auch hier stehen mitten im Ort verrammelt und vernagelt aufgegebene Gastwirtschaften. Rentner sitzen versonnen auf den Bänken. Und der Blick geht über das gesegnete Land, über dem wie ein Fluch der Verdammnis Niedergang, Umvolkung - also nichts Gutes - liegt.


Wir sitzen im Eiskaffee, im Besten des Ortes, und blicken auf das gegenüberliegende Lokal.



Die Hochburg der Gastronomie, ein Schloß mit Rheinblick, hält sich noch gerade. Doch Gäste sind keine zu sehen.



Ein SEA-LIFE Komplex mit Blick auf den Drachenfels soll Touristen anlocken. Doch wer das Aquarium einmal gesehen hat, braucht es kein zweites Mal. Wer sich mit seinen Krücken im Batterie-Gefährt bewegt, der braucht kein SEA-LIFE, wenn das eigene Leben zerrinnt.



Die einstmal feudale Gegend mit Blick auf das mit Millionen gesicherte und umgebaute Petersberg-Hotel macht an diesem Maienmontag morbiden Mollklang.





Schlösser und Burgen, Drachenfels und dahinter neue Gastronomie im Stil von Schiffscontainern sind nicht mehr das Meine.


Durch Erpel führt mich Adolf am Rhein entlang mit Blick auf die Brückenpfeiler von Remagen. Erpel nahe bei Remagen ist wieder eine dieser romantischen Fachwerk-Nester nahe am Rhein.

Die Eingeborenen von Erpel pflegen und hegen die "Einachser", mit denen sie aus Jux und Tollerei fröhliche Fahrten und Treffen machen.




Smartphones haben Telefonzellen und Internet-News Bücher überflüssig gemacht.


Durch den frühlingsfrischen Wald kurvt Adolf zur Erpeler Ley, was uns einen fantastischen Blick über den Rhein, Remagen und die fruchtbare Landschaft eröffnet.



 Man lese bei Wiki die Kriegsstory, die verfehlte Sprengung, weil es nicht passend Dynamit sondern nur billigeren Industriesprengstoff gab, man lese vom Übermarsch der US-Truppen über die lädierte Rheinbrücke, den tobenden Führer, der die Offiziere der missglückten Sprengung standrechtlich niederschießen ließ, und vielleicht doch noch zum Glück für das Land, weil ohne den Rheinübertritt der US-Truppen vielleicht noch die dritte Atombombe im Weltkrieg in Deutschland gezündet worden wäre.

Nicht weit von Erpel liegt Unkel.

Unkel - Residenz von Willy Brandt




In Unkel residierte Willy Brandt von 1979 bis zum Tod 1992. Jetzt erschrecken Touristen über eine Ruine mitten in Unkel, am zentralen Marktplatz, der guten Stube des Dorfes. Aus der Dachrinne wuchert ein Gebüsch. Der mächtige Fahnenmast hängt windschief am Haus. Manche Fenster sind verrammelt, andere eingeschlagen. Die Türen stehen offen.



Im Innern des großen Gebäudes haben die Menschen Müll, Abfall, alte Möbel, Elektroschrott und dergleichen gelagert. Allein die Entrümpelung mit mehreren Containern würde Tausende kosten.



Der Kontrast zwischen dem lauschigen Unkel, dem Blick auf den Drachenfelsen und die Ruine mitten im Dorf könnte nicht größer sein.




Zwischenstopp Bonn



Anderntags geht es schon wieder weiter. Der Stellplatz in Bonn an der lärmenden Autobahn und unter glühender Sonne hält mich nur für ein paar Stunden.



Ein Radweg nach Bonn an windigen Rhein entlang erfrischt.



 Es reicht für erste Eindrücke, um Spargel dort preiswert am Markt zu kaufen - sensationell günstig das Kilo nur vier Euro. Mit Spargel und Brot geht es wieder zurück am Rhein mit einer kurzen Mittagsruhe auf einer Parkbank.


 Der Kahn der Köln-Düsseldorfer Schifffahrt rauscht vorüber. Dort sitzen Reisende entspannter und kühler als im kochenden Wohnmobil.



Ein Treffen mit Pirincci in Bonn wäre die Krönung dieser Reise, doch der Meister hat keine Zeit, schreibt im Streß, obgleich genug verführerische Kunststudentinnen in der Stadt promenieren.



Mit reicher Beute, meinem Spargel und einem guten Dinkelbrot, reicht mir Bonn.



Der berühmte Bonner Bürger Beethoven nimmt meine Ehrerbietung entgegen. Die Machthaber, welche in Deutschland zu befürchten sind mit fortschreitender Umvolkung, werden Pirincci kein Denkmal setzen, eher seine Bücher verbrennen.



Wenigstens in der Kühle des Bonner Münsters lässt sich ein wenig Ruhe und Atem schnappen. Aber wenn der Körper auf Bewegung und Reisen, Radfahren, Einkaufen und Verkehr eingestellt ist, dann fällt selbst das Rasten schwer.




Es fehlte mir die Ruhe für Bonn, fällt mir bei der Betrachtung der Bilder auf. Hier der Kreuzgang im Münster. Um den Ruhepunkt der Kirche pulsiert das Leben, welches kaum zur Ruhe kommt - jedenfalls nicht in mir.



Die Klänge eines Saxophonisten verabschieden mich vom Bonner Marktplatz. So geht es mit Rad, Brot und Spargel zurück am Rhein entlang zum Schlafen auf eine Parkbank, dann in das Wohnmobil, welches sich auf 38 Grad erhitzt hat.



Für mich ist es unerträglich, in einem 38 Grad heißen Auto an der Autobahn in Bonn zu bleiben, auch wenn der Stellplatz dort nichts kostet. Dass Mobile dort im sechsstelligen Wert übernachten, wundert mich.




Für mich weist 90 Kilometer mein Campingführer in Meerbusch einen Platz aus, der hoffentlich auszuhalten ist. Es wundert mich, auf dem Weg zum Camp mit Fähre über den Rhein übersetzen zu müssen. Doch der Wind vom Fluß erfrischt und kühlt langsam den Wagen.



Den Rhein kämpft sich zufällig das Schiff "Bayernland" hinauf, welches in Lohr am Main mir schon einmal aufgefallen ist. So klein ist die Welt! Zum Glück ziehen auch ein paar Wolken auf, die mich von der Höllenglutsonnenhitze ein wenig isolieren. Der Spargel war gut. Die Dusche am Platz ebenso.



Diese Geschichte von einem ruhigen Sonnentag in Meerbusch entsteht bei 29 Grad im Wagen und gekühlten Getränken. Doch mehr als 10 Grad Celsius plus schafft der Gaskühlschrank nicht unter dem Plastikdach, auf das die Sonne knallt.




Weiter geht es dann ins Ruhrgebiet. Dort haben Versicherungsgesellschaften schon vor Jahrzehnten den Hausrat nur gegen Aufschlag gegenüber beispielsweise den Tarifen in Bayern versichert, weil an der Rhein-Ruhr Schiene damals schon Einbruchsdiebstähle höher waren als sonst im Land. Ob sich das mit der Wahl vom Sonntag ändert, gar bessert?

Jedenfalls ändert sich nicht viel bei Menschen wie in Marten, welche dort schon länger leben und mich bald sieben Jahrzehnte kennen und mir gleichsam in brüderlicher Liebe und Verbundenheit fundierte Textkritik komponieren wie....

bin bekennender Nichtleser wenn du willst dass ich was lese dann bitte ohne Nazipolitik ih lese meine Lügenpresse und ein bisschen meer verzichte aber auf dauernde Hetzberieselung













Herzkammerriss der Brutaldemokratie

$
0
0
Bei Mutti laufen die Fäden zusammen. Mutti ist die Bestie. Was sie ausbrütet erfüllt ihre Vorgaben, Männer, Kinder, Enkel - alle. Die dominante Mama denkt und spricht für Papa. Die Subdominante bläst ihm den Schuh auf: "Wie mein Herr und Gebieter befiehlt..." Egal ob Dominate oder Subdominante, wer von seiner Honigfalle genug Honig im Hirn hat, der macht, was gewünscht.

Wutbürgerer im grün-rot versifften NRW hatten nach dem Spaß der Nafris auf der Kölner Domplatte, nach Jaegers Jagd auf Anis Amrit, nach unzähligen Angriffen im Milieu die Schnauze voll von ihren Schranzen. Der nächste Schleimlecker darf als Landesfürst in die Bütt. Was Blogger schimpfen, was Alte maulen, es interessiert keine Sau. Girls wonna have fun. Die Alten ihre Ruhe. Keine Belastung, das Alter belastet mehr als genug.  Wer nicht alt werden will, muss sich jung umbringen. Wo bleibt dabei der Spass an der Freud? Bei den Abrechnungen der Ärzte. Herzklappen, Muskelschwund, Zahn- und Haarausfall, die Liste der Leiden wird länger als Merkels Regentschaft.



Aus kreativem Chaos entsteht Großes, nicht von schlechten Eltern. Der Stammbaum an der Wand wurzelt bis in die Wirren des 30jährigen Krieges.


Die Werke des Meisters schmücken nahezu jede freie Ecke im Haus, jeden Winkel im wilden Garten füllen Gestalten, welche Geister beschwören, vertreiben und den Betrachter betören.




Erst mit den Jahren wuchs mein Verständnis für den Maestro, Maestro Marten Maximus Majestix. Er bevölkert mit seinen Lieben eine Insel der Seligen, voller Frieden und Freuden und voll verständig für All-und-Alles, das karmisch-kosmische große Ganze.


Man tituliert den Maestro auch voller Achtung und Anerkennung als "Landlord in seinem Imperium", was er sich mit seiner sorgenden Gattin in Jahrzehnten redlich sorgend geschaffen hat, ohne seinen jugendlichen Schwung, seine spielerische Leichtigkeit, seine lachende Lebenslust verloren zu haben. Seine Werke tragen klingende Titel wie "Gewürm an der Burg". Hiermit drückt der Meister auf, dass negative Einflüsse in seinem Leben keinen Raum finden.



Doch auch steinerne wie bronzene Wächter und Wichte bewahren sein Imperium vor Unbill. Gnade hat ihm die Kunst gegeben aus allen Nachrichten die zu filtern, welche seine Laune heben, und alles zu meiden, was seine Stimmung senkt. Dieser geflügelte Humunculus wacht über den Frieden dieser Seligen und mehrt ihre Freuden.


Dass in diesem musealen Ambiente auch Rotkäppchen und ihr Wolf mit den sieben Zwergen ihren Platz gefunden haben, versteht sich von selbst. Man übersieht man am versteckten Eingang zu diesem Erlebnispark leicht diese romantische Ecke.



Seine politisch korrekte Gesinnung als Verteidiger und Schutzbefohlener seiner Schätze vor Versicherungsagenten, Bankstern und Steuereintreibern dokumentiert der Maestro nicht mit einem Wissen umfangreicher Werke juristischer, philosophischer oder wirtschaftlicher Expertise, sondern er gibt seinem Gefühl gegen die Gegner von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit Ausdruck mit dieser Figur: "Kapitalistenschwein mit Geldkoffer". Doch diese Geheimnisse seines Kräuter- und Erlebnisgarten erschließt sich dem Geduldigen nur nach langer Führung. Obgleich der Meister seine Werke schon mit einem fünfstelligen Betrag in den Showroom von eBay stellte, führt der großherzige Künstler immer noch ausgewählten Besucher unentgeltlich durch sein Imperium und Refugium.




Gedenken und Erinnerungen wie an Denkmäler von Verlust, von Schuld, Scham und Schande belasten sein frohes Gemüt keine Sekunde lang. Kommt ein Gefühl von Unlust auf, zappt sein Programm unverzüglich auf fröhlichere Töne um.



In ausdruckstarken Gesten und unterhaltsamen Reden lieben ihn die Menschen als Mittel- und Anziehungspunkt jeder Runde, weil sein leichtes Gemüt und seine einfühlsame Art jeden erheitern, auflockern und entspannen.


Auch hier erhebt unser verehrter Maestro die Hand zu imperialer Geste hinter der geliebten Tante, welche meinen bald 70 Jahren noch einmal 25 Jahre voraus ist. Das Wiegenfest dieser unverwüstlichen Greisin zu feiern, sammelt sich solch illustre Runde, beseligt von Kraft und Gesundheit einer Sippe, die sich leidlich als unverwüstlich erwiesen hat - selbst in härtesten Zeiten.

Deutschland-du-mieses-Stück-Scheisse

Nun ist das Land nicht für alle, die schon länger drin leben, eine Insel solch sonniger Seligkeit und biedersten Behaglichkeit. Einflüsse stören, welche weder Spießer noch Selige kennen, nicht wissen, nicht wollen. Zum Glück bleiben solche Ungeister vor der Schwelle draußen vor der Tür, auch wenn das öffentliche wie private Eigentum gerade in Links-Rot-Grün versifften Hochburgen empfindlich gestört wird.



http://der-kleine-akif.de/2017/05/20/vervielfaeltigen-mit-aydan/

Zwei Türken beschäftigen sich mit der anderen "Seite-der-Medaille". Die Eine im Auftrag der Regierung als Integrationsbeauftragte der SPD, die Dame Özoguz und als ihr Verehrer, der dieser Dame ein liebliches Traktat widmet der hochverehrte Meister von Schmäh-und-Schundschriften Akif Pirincci. Selbstredend sind solche Türken den Seligen auf ihren Inseln weitgehend unbekannt, weil weder Frau Özogus noch Herr Pirincci in irgendeinem Ballerverein Bälle unter dem Jubelgeschrei emotionalisierter Massen ins Tor bolzen. Also nähert sich hier der Autor in seinen Ausführungen der Stelle, wo die Seligen auf ihren Inseln gelangweilt, mehr noch empört die Schrift ins Aus wischen, um sich erfreulicheren Dingen zuzuwenden.


Hier plante beispielsweise die SPD in ihrer Weisheit für eventuelle einlaufende Asyl- und Unterhaltsbegehrer eine Containerstadt. Der Bau wurde mangels Nachschub an Menschenmaterial eingestellt. Eine zuvor begonnene Arbeit an einem Neubau bliebt ebenso unvollendet, weil das Gebäude gegenüber einer Siedlung für Flüchtlinge keinen Käufer mehr fand.



Die halbfertige Doppelhaushälfte, deren andere Hälfte komplett fehlt, steht nun leer, unverkäuflich und unvollendet gegenüber einem ebenso unvollendeten Flüchtlingscamp. Doch mit solch Kleinigkeiten will und wird man sich in den Grafitti verschönerter Vorstädten im Ruhrgebiet nicht aufhalten. Als Chronist reichten mir nach etlichen Besuchen zuvor in den Links-Rot-Grün versifften Gefilden von Jahrzehnten Misswirtschaft ein paar sonnige Sonntagseindrücke.



Immer wieder gern lässt sich dies freundliche Zeitdokument vom Herzkammerriss der Brutaldemokratie dokumentieren wie schon im Sommer zuvor im links-rot-grün versifften Berlin: "Hier könnte ein Nazi hängen!"



Nachdem sich der Urnenpöbel all paar Jahre wieder in seiner Wahlzelle austoben darf, entspannt er sich beim Frühschoppen. Alkohol hat sich in Russland, in Indianerreservaten und von prekären bis besten Kreisen bewährt. Wie Wahlergebnisse ausgezählt werden, bleibt ein weitgehend ungeklärtes Geheimnis. Genosse Stalin erklärt dies plausibel brutaldemokratisch.




Doch zurück zu unserer verehrten Steuergeldschluckerin im Staatsdienst Frau Özogus, die zwar keine Bälle tritt, aber einem Dichter wie Pirincci doch gehörig in die Eier - und nicht nur dem.




Dr. Nicolaus Fest, der ebenso wie Özogus und Pirincci nicht als Balltreter dem Urnenpöbel bekannt und daher weitgehend unbeachtet bleibt, fragt Frau Özogus sehr einfach und eindringlich, doch eine Antwort bleibt mit Sicherheit aus.




Für die medial-klerikale-künstlerische Hirnwäsche durch begnadete Systemhuren reicht es, dem Urnenpöbel die gefällige Politpolka zu blasen, dann tanzt der Mob nach der Pfeife der Mächtigen.




Und es belustigt sich Hinz und Kunz, Merkel, v.d. Leyen, Maas und das Managment in Industrie, Sozial- und Gesundheitsindustrie - von segensreichen Investitionen wie im Konsumgüter-, Wohungs- und Heiratsmarkt einmal ganz abgesehen.




Und sie tanzen, rocken, zocken, bis die Fetzchen fliegen, Schlüpfer zerrissen in den Büschen liegen, mit blutigen Wunden Frauen wie Männer heim sich schleichen, sofern sie sich nächtens auf die Straßen noch trauten.




Doch die Mehrzahl der willkommenen Gäste bewegt sich bescheiden, fast lautlos durch die Straßen, bis der Muezzin zum Gebet sie ruft.




Bleiben wir im Sonntags sonnigen Ruhrgebiet, im wunderschönen Dortmund, wo Spielhallen, Tatoo- und Nagellackstudios, Shisha-Cafes, asiatische wie türkische Imbisse und Kioske das bunt beschauliche Bild bestimmen.




Vorstellbar, dass mutige Existenzgründer sich aus gut gefüllten Sozialtöpfen satt bedienen. Dann lässt sich bei Geschäftsaufgabe wenig später auch ein Verlust leichter verschmerzen.




Was auf jeden Fall immer geht, ist ein erfrischender Schluck aus der Pulle. Der Durstige leidet am wenigsten in einer Stadt mit alt hergebrachter Kiosk- und Kneipenkultur.




Dieser kultige Ort mit kunstvoll verzierter Ruhrpottromantik nennt sich nicht schnöde "Kiosk" sondern adelt sich als "Trinkhalle". Dann PROST!





Als Höhepunkt kultureller Anpassung von uns Ungläubigen an eine höhere und attraktivere, vor allem auch aggressivere Klerikalkultur begeistern die Rechtgläubigen unzählige Moscheen. Hier hat die Moschee in Huckarde eine ehemalige Kirche übernommen, den Ort sakrosankt "koran-isiert", was einer Heiligsprechung im Sinne des Erfinders gleichkommt.



Doch die Seligen, gleichsam die letzten Heiligen im Heerlager gut-germanischer Tradition, trotzen standhaft der Bekehrung zu Allah, feiern ihre Feste fröhlich und ungestört, bleiben bislang von Graffiti verschont, was sich über öffentliches wie privates Eigentum verbreitet wie feinste Tatoo-Gemälde, Sprüchlein und Symbole über der schweineweißen Haut des Urnenpöbels. Findet der links-grün-rot versiffte Mob kaum noch Plätze, um seine Parolen und Skizzen über Wände zu spritzen, sind dann Autos dran. Doch gegen Autos kämpft der schwarz geschürzte Stadt- und Untergrundindianer dann doch mit gekonnt gelegten Brandsätzen, die Limousinen unliebsamer Personen in Schrott verwandeln. Eben Brutaldemokratisch.




Während sich meine Rentnerruhe nicht länger vom links-rot-grün versifften NRW stören lässt, 200 Kilometer Richtung Südwest sich nach Koblenz absetzt, lässt dieser Rentner seinen Morgan mit historischem Kennzeichen aufheulen und vom Autobahnparkplatz schmettern.


Aus einem mir unerklärlichen Grund lässt sich das Bild nicht aufrecht stellen.


Vater und Mutter hatten 1948 noch andere Sorgen, ihre Brut satt zu bekommen, groß zu ziehen. Zu den Zeiten wartete der große Martener Maestro Maximus, der Landlord seines blühenden Imperium noch in Mutters Bauch auf seinen großen Auftritt, den er dann ja auch bekam. Schon damals schauten meine großen Kulleraugen verträumt aus meinem Babygesicht mit der Klage und Frage, die mich nimmer mehr loslässt: "Das darf doch alles nicht wahr sein!"








Ist es aber. Doch es juckt kaum einen mehr als mäßig. Väterchen war gesund, zwar mager noch, aus dem Krieg heimgekehrt. Heute ist das alles unvorstellbar, wo Frau v.d. Leyen, den Job in der Bundeswehr mit geregelten Arbeitszeiten, Kinderkrippen und fröhlichen Liedchen attraktiver und wenig aggressiver macht. "Voll Nazi" mault nur noch die FAZ, die den Zug zur großen, friedvollen Unterwerfung verpasst hat.




Doch weil Bilder und Bälle in der FAZ fehlen, interessiert das ohnehin kaum einen, jedenfalls keinen auf der Insel der Seligen, wo Pirincci, Özoguz auch nach dieser Suade ebenso unbekannt bleiben wie Dr. Nicolaus Fest.




"Voll Nazi" dagegen sind Bilder von Wehrmachtssoldaten, ebenso eine Beschränkung der demokratischen Stimmrechte hiesiger Türken, wenn sie nicht im Auftrag ihres Führer für die Todesstrafe stimmen dürfen.





Zornige, hungrige, Koran konditionierte Männer werden bislang noch Ungläubige auf den Pfad harter Tugend konditionieren, Frauen mit zahlreichen Kindern segnen und Widerspruch mit Faustrecht niederschlagen. Brutaldemokratisch.




Fragen wie nach "warum, wieso, weshalb" erübrigen sich. Es geht um die normative Kraft des Faktischen. So wie GröMaZ, unsere geliebte Größte Mutti aller Zeiten, so prächtig pragmatisch wie weise verlautbarte: "Nun sind sie eben da..."



Jedenfalls hat sich nach heißer Fahrt meine rollende Rentnerklause bis an Rhein/Mosel vorgearbeitet, am Sonntag ohne Stau recht angenehm.




Beim Anblick des Monuments mit der Festung Ehrenbreitstein auf der anderen Rheinseite gruselt es den Betrachter. Ist ein solches Monument überhaupt noch politisch korrekt? Dazu noch mit Fahnen in schwarz-rot-gold geschmückt? Deutschland-du-mieses-Stück-Scheisse-Schreier haben hier noch als bunt rot-grün-versiffte Brutaldemokraten ein furchtbares Feld für Graffiti, wenn nicht gleich für die Abrißbirne. Warten wir ab!




Noch sind mir auf meiner kleinen Reise durch das Land bislang einige Rentner begegnet, die mit mir und einer Meinung dem medialen Zeitgeist der Unterwerfung und Umvolkung widerstehen. Doch was sind solche Rentner schon wert im Kampf, die mit ihrem Körper am härtesten kämpfen müssen?




Wehmütig wirkt die traumhafte Schönheit von Landschaft und Architektur auf mich ein.




Dass dieser Urnenpöbel, der sich auf der Insel der Seligen wähnt,  oftmals seine Haut zum Tätowierer zu Markt trägt und außer Fußball, Deutschland sucht den Superstar und dergleichen Junk-TV kaum mehr in die hohle Birne, aber umso mehr in den fetten Wanst sich schaufelt und schluckt, dass dieser Urnenpöbel etwas ändern wird oder könnte im September ist absurd.




Der Clown dreht traurig seine Orgel, erinnert an den Leierkastenmann in Schuberts Winterreise mitten im Mai. Ein Akkordeonist quetscht sein Instrument und entlockt ihm Klänge aus Opas und Omas Schlagerkasten. Auf der anderen Rheinseite fahren rote Züge im Licht der untergehenden Sonne. Ehrenbreitstein strahlt im Sonnenlicht.




"Die Deutsche Ecke" fühlt sich trotz martialischer Masken, grauer Steine und monumentaler Reiterstatue mit Engelflügelbegleiterin aus der Zeit gefallen an.





Das Münchener Bahnhofsviertel mit seiner Goethe- und Schillerstraße gestaltet sich unaufhaltsam um, bis auch in München ein grün-rot versiffter Stadtrat die Straßen in Mustafa- und Ali-Straßen umbenennt. "Du sprechen Deutsch?" Fragt sich, wie lange noch.




Wer will noch etwas wissen von den gegossenen Gestalten auf steinernen Sockeln? Fußball, Tatort, das volle Programm.




Stein und Eisen mahnen an Schuld, Scham und Schande, aus dem Deutschland-du-mieses-Stück-Scheisse gegossen und in den Dreck getreten wirst.




Ein ehemals preußisches Regierungsgebäude sieht heute ja "sowas von Nazi aus". Abreißen und rausreißen mit Stil und Stumpf, Architektur wie Erinnerung an Geschichte, Preußens Gloria, den Militarismus, dieses Deutschland-du-mieses-Stück-Scheisse!




Kurfürstenschlösser, preußische Regierungspaläste, Deutsches Eck Denkmal und Fahnengeflatter - wer braucht das noch? Moscheen, Wasserpfeifen-Kneipen und Tee statt Wein und Bier. So integriert sich der deutsche Biedermann an Brandstifter aus dem Morgenland. Özogus sagt, was Sache ist und wird. Wahlrecht und bedingungsloses Grundeinkommen für jeden, der die Grenzen überschreitet ins gelobte der umgevolkten Steuerzahler.




Weinstuben! Eine aus der Zeit gefallene Erinnung, als man noch meinte " Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, bleibt ein Narr sein Leben lang."




Diesen Zeiten sind nur noch in Denkmäler zu gießen! Es wundert mich, dass der Briefkasten gelb ist. Wie lange das noch politisch korrekt durchgeht, ist die Frage. Warten wir ab, bald passen rote Briefkästen mit Halbmond besser ins Bild.




Links zur Lage der Nation:



http://www.br.de/nachrichten/moscheen-muenchen-demo-100.html


http://www.journalistenwatch.com/2017/05/17/akif-eulenspiegel-schaut-in-den-spiegel/


https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/der-gordische-knoten-anatoliens/


http://www.journalistenwatch.com/2017/05/19/wenn-thilo-sarrazin-mit-einer-dummen-journalistin-spazieren-geht/


http://www.aliceschwarzer.de/artikel/ein-abend-wuerzburg-334477

https://www.youtube.com/watch?feature=share&v=57gELbv0C78&app=desktop

https://daserwachendervalkyrjar.wordpress.com/2015/11/24/schweden-offener-buergerkrieg-wegen-der-flut-von-islamischen-migranten/

http://m.tagesspiegel.de/politik/hoecke-rede-im-wortlaut-diese-regierung-ist-zu-einem-regime-mutiert/19273518-2.html


https://sunrock.lnk.to/merkelzuallembereit

http://www.annabelle.ch/leben/gesellschaft/%C2%ABbenimm-dich-nicht-wie-eine-hure%C2%BB-45617

https://www.welt.de/vermischtes/article164675992/Fragwuerdiges-Signal-fuer-alle-die-die-Staatsgewalt-missachten.html


https://www.youtube.com/watch?v=zfSfRB9Ha2o

An der Loreley im Mai

$
0
0
Meine kleine Frühlingsfahrt führte mich von Koblenz gerade mal 40 Kilometer weiter am Rhein entlang nach St. Goar. Dort hält es mich in der Geburtsstadt meiner lieben Frau eine Woche lang. Hier ist für mich derzeit der schönste Platz Deutschlands, wo Nachrichten von Massenselbstmördern an Schrecken verlieren.

Diejenigen, die zu klug sind, um sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft, dass sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst. Platon




Auch schon wieder bald 20 Jahre her, dass meine Geliebte schnurrendes Kätzchen und fauchenden Tiger in unseren Flitterwochen spielte. Sie ist in St. Goar aufgewachsen, glücklich an einem der schönsten Plätze Deutschlands gestartet. Doch zunächst noch einen kleinen Rundgang durch Koblenz, eine der ältesten Städte im Land, seit der Steinzeit besiedelt, von den Römern als Festung genutzt, von den Franzosen erobert, den Russen befreit.

Das Camp in St. Goar schaltet per WiFi meinen Reiseführer Wiki dazu:
Im Frieden von Lunéville fiel Koblenz 1801 auch formal an Frankreich und wurde Hauptstadt des französischen Département de Rhin-et-Moselle. Das Ende dieser französischen Zeit kam 1814 mit der Besetzung von Koblenz durch russische Truppen.
Die Preußen bauten in Koblenz als Hauptstadt ihrer Rheinprovinz Ehrenbreitstein zum damals stärksten Festungssystem Europas auf. Das muß man sich ansehen!



Zu dem martialisch militärischen Mauerwerk kommt neben Museumstücken wie Waffen, Versorgung und Geschichte der Festung ein berauschenden Blick über die in den Rhein mündende Mosel.



Die Kanone von Herrn Greiffenklau ging dank französischer Dauerleihgabe zurück nach Deutschland, wo sie in der Festung Ehrenbreitstein weitgehend sicher vor Altmetalldieben Besucher begeistert.



Unermüdlich schieben Schiffe ihre Ladungen über den Rhein, Kohle, Gas, Öl und in den weißen Kreuzfahrtschiffen Touristen.


Eine Gedenkstätte, die sich verschämt in eine Ecke des Mauernlabyrints verdrückt, erinnert an die Soldaten der Weltkriege.



Unzählige Stunden schufteten Arbeiter, Ingenieure, Baumeister an diesem Bauwerk.

Der Geist von Zwang, Drill, Blut, Schweiß und Tränen durchzieht die Gedenkstätte mit Meter dicken, Mauern, düsteren Gängen und Gefängniszellen, wenigen Abtritten für ein paar Hundert Soldaten und dem gnadenlosen Drill für den "Heldentod". Das waren keine Kuschelkrieger unter Oberbefehlshaberin Frau v.d. Leyen mit geregelter Arbeitszeit, Kinderbetreuung und Urlaubsanspruch.



Die Erinnerung an Kaiser Wilhelm I., der in Koblenz gelebt hat, hält ein martialischen Denkmal aufrecht.






Wiki schreibt zu dem Monument auf dem "Deutschen Eck":
Das Deutsche Eck ist eine künstlich aufgeschüttete Landzunge in Koblenz an der Mündung der Mosel in den Rhein. Im Jahr 1897 wurde hier ein monumentales Reiterstandbild des ersten Deutschen Kaisers Wilhelm I. errichtet, das als Denkmal für die Deutsche Reichsgründung 1871 konzipiert war
Die Fahrt von Koblenz Rhein aufwärts führt an der unvergleichlich prächtigem Schloß Stolzenfels vorbei, eine EGO-Demonstration

Die erst Anfang des 19. Jahrhunderts vom preußischen Kronprinzen zum Schloss ausgebaute Anlage geht auf eine kurtrierische Zollburg aus dem 13. Jahrhundert zurück, die 1689 zerstört wurde. Das neugotische Schloss ist das herausragendste Werk der Rheinromantik.
Doch weil sich meine Reise etwa 40 Kilometer von Koblenz bis St. Goar ausdehnt, bleibt mir nur ein Blick vom Tal auf das mächtige Bauwerk und auf einen Bestattungsdienst in dem kleinen Ort am Rhein. Des weiteren muss der Camper seine rollende Klause mit Getränken und Nahrung versorgen, sich einen Platz am Camp sichern. Die Arbeiten strengen an und lassen keine Zeit für Burgbesichtigungen.


Irgendwann steht meine Kiste dann mit anderen am Camp Loreley. Hier ein Wohnanhänger, meiner Recherche nach ein Schweizer Fabrikat von nur 700 Kilo. Die Luxusversion mit Fernsehern kostet 18.000 Euro. Die Holländer ziehen das Gefährt mit einem Fiat 500.



Die Schweizer fallen häufig mit gigantischen Luxusliner auf. Hier ein Aufbau auf einem Setra-Bus. Wer schon mit einem 12-Tonner anreist, darf auf einen Geräteanhänger nicht verzichten.


Mir macht, wie treue Leser wissen, die Sonne zu schaffen. Zur Sonnenseite schützt mich eine Markise. In der Wiese weiden Gänse, welche bis zu zwei Kilo Kot täglich entsorgen. So sieht der Weg am Rhein auch aus. Die Gänsemütter verteidigen ihre unbedarfteren plüschigen Küken mit bösem Zischen. Mein Fahrrad schlägt dann einen gehörigen Bogen um die aufgebrachte Gänsemama, die wie alle Weibchen sich für ihre Brut einsetzt und für sonst wenig.



Wenn gerade keine Gänse vor meiner Klause grasen, schieben sich Kähne aller Sorten, Größen und Bauart vor meiner Tür vorbei. Rhein aufwärts weht dauernd eine kühlende Brise. Wenn alle Dachluken und Fenster geöffnet sind, dazu die Frontscheibe mit Isoliermatten verhängt ist, lässt es sich gut im Auto aushalten und arbeiten.


Die Gegend ist so überaus reizvoll, dass ihren Liebreiz zu preisen, mir fast die Wörter fehlen. Auf der anderen Rheinseite liegt St. Goarshausen. Doch vorerst fehlen noch einige Lebensmittel, die im einzigen, kleinen Laden in St. Goar nicht zu kaufen sind. Also geht es fünf Kilometer Rhein aufwärts in den nächsten gesegneten Flecken Erde. Das Städtchen: heisst Oberwesel.


An dieser gesegneten Mittelrheinlandschaft wehen an Schiffen, Gipfeln und zahlreichen Häusern Deutschlandflaggen.




Neben dem Radweg wühlt sich ein Kreuzfahrschiff den Rhein aufwärts,  die Schiffsdiesel arbeiten unter Vollast. Oberwesel rühmt sich seiner vielen Türme und seines guten Wein. Dort gibt es einen vorzüglich sortierten Rewe, welcher viele vegetarische Sojaprodukte bietet.


Sechszehn Türme und Mauern versetzen den Besucher in Oberwesel zurück ins Mittelalter. Doch die in kurzem Abstand vorbei rauschendne Züge auf beiden Rheinseiten wie die Schiffe auf dem Fluß bringen das Jahr 2017 wieder ins Bewußtsein.


Von Oberwesel geht es mit den Schätzen von REWE zurück nach St. Goar.


St. Goar gibt mir noch einen reizvollen Blick auf die Burg Rheinfels.


Die Fähre verkehrt zwischen St. Goar und St. Goarhausen. Der Loreley-Felsen liegt 150 Meter über dem Rhein.


Über St. Goarshausen prägen die beiden eindrucksvolle Burgen Katz und Maus die Landschaft. Für die Bilder nehme man sich Zeit, dass sie ihren Zauber entfalten.



Weidezäune übersteigt der Wanderer auf wackligen Holzgerüsten.


Atemraubende Blicke zurück ins Tal...


... und über den Rhein, auf dem unentwegt Schiffe fahren.


Nach den Weinbergen geht es durch feucht kühle Busch- und Waldlandschaft.


Das Schild warnt davor, keine paarenden Partner zu stören.




Selbst heute verunglücken noch Schiffe an dieser nur 160 Meter engsten Stelle des Rheins, obgleich schon in den 30iger Jahren gefährliche Felsen in der Fahrrinne gesprengt worden sind. Wiki berichtet:
So lief am 28. September 2003 bei extremem Niedrigwasser das Fahrgastschiff Loreley der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG (KD) mit 349 Passagieren und elf Besatzungsmitgliedern an Bord bei der Talfahrt auf Grund. Bei einem Tiefgang von 1,24 m und einer Tiefe der Fahrrinne von 1,44 m hatte das Schiff aus ungeklärter Ursache zunächst eine Grundberührung, die den Ausfall der zum Antrieb und zur Steuerung dienenden Twinpropeller bewirkte. Das manövrierunfähige Schiff lief sodann in der scharfen Rechtsbiegung des Flusses direkt in Höhe des Loreleyfelsens auf das linke Ufer auf. Bei dem abrupten Stopp wurden 41 Personen an Bord verletzt, davon drei Personen schwer. Das Schiff musste evakuiert und freigeschleppt werden. Nach dem Unglück stellte die KD vorsorglich für die Dauer des Niedrigwassers alle Fahrten zwischen St. Goar und Rüdesheim ein. Der Pegel Kaub stand zum Unglückszeitpunkt auf dem Rekordtiefstand von 35 Zentimetern.

Wie meist, wenn in der Geschichte etwas schief läuft, müssen die armen Frauen dafür bluten. Doch wo Trieb über verständige Vorsicht siegt, ist Gefahr im Verzug.

Am 13. Januar 2011 kenterte das mit 2400 Tonnen konzentrierter Schwefelsäure beladene Tankmotorschiff Waldhof ebenfalls bei der Talfahrt in Höhe des Loreleyfelsens und blieb auf der Backbordseite vor St. Goarshausen liegen

Heute erinnert das Denkmal an die verführerische Gefahr am Loreley-Hafen. Auch hier zeigt die Region wieder stolz Flagge wie zuvor in St.Goar und an vielen Orten im malerischen Rheintal. Heinrich Heine hat wie viele andere Maler, Dichter und Komponisten der unvergesslichen Schönheit der Loreley ein Denkmal gesetzt.

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin;
Ein Märchen aus alten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.

Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein.

Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar;
Ihr goldnes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar.

Sie kämmt es mit goldenem Kamme
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewaltige Melodei.

Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lore-Ley getan.

Radtour Boppard




Dass Gesundheit ein Geschenk ist, ist eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist der eigene Verdienst, die bewußte Anstrengung, mäßiges Essen, der Verzicht auf zuviel Alkohol. Wenn mich wundervolle Eindrücke beglücken, fällt es mir leichter,  mit meinem Körper vernünftiger umzugehen. Frustfraß entfällt dann.

Mächtige Schubschiffe mit Containern gleiten an Kamp-Bornhofen, kurz vor Boppard über den Rhein. Mein "Welterbe-Atlas", den die Touristeninfo in Koblenz für nur zwei Euro vekaufte, zählt auf über 200 Seiten für 67 Kilometer Rhein die Sehenwürdigkeiten auf. Die Webseite lautet: welterbe-mittelrhein.de



Gegenüber von Bad Salzig liegen auf der andere Rheinseite zwei Burgen, welche die "feindlichen Brüder" heißen.  Das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal zählt über 40 Burgen und Wehranlagen.

Früher saßen vemutlich die Zocker in den Burgen, heute sitzen sie in Finanzämtern und Banken. Früher mühten sich die Schiffe mühsam im Schlepptau von Pferdegespannen den Rhein hinauf, heute rollen Güterzüge auf beiden Rheinseiten hin und her, Schiffe transportieren Ladungen, für die 30 bis 40 LKWs
fahren müssten und mittendrin eine Unzahl von Ausflugschiffen, Kreuzfahrtschiffen, Freizeitkapitänen und Wohnmobilfahrern.



Pulks von schweren Motorrädern bereichern den Verkehr, wobei die schweren Harleys mit ihren Langkolben in niedrigen Drehzahlen beinahe wie Schiffsdiesel klingen. Ein echter, alter Horex-Fahrer steht auf seinem blitzenden Gerät vor der roten Ampel und gewährt mir dies schöne Motiv.


Wegweiser aus alten Zeiten schrieben noch "Cöln" und "Coblenz" und gaben die Strecke in "M" - vermutlich Meilen an.



Das Gymnasium in Boppard erinnert mich an meine Schulzeit, die mit dem Herbstabitur 1966 endete. Damals kamen etwa sechs bis sieben Prozent der Schüler zum Abitur, heute bald mehr als 50 Prozent. Bleibt zu hoffen, dass heutige Abiturienten noch Zinsrechnung beherrschen, von Zins- und Zinseszins ganz zu schweigen.




Kunstvolle Fachwerkbauten bereichern das Stadtbild von Boppard. Es ist noch ziemlich früh am Vatertag, weswegen noch kaum Menschen das Städtchen bevölkern.



Der Marktplatz in Boppard: Auf der Bank rechts vorn im Bild haben sich schon Männer zur Feier des Vatertags eingerichtet.




Auf das älteste Haus in Boppard machte mich ein früher Zecher aufmerksam, der meine Begeisterung für dies schöne Städtchen spürte.




Der Spruch auf dem alten Brunnen klingt gut. Das kleine Schild darunter "KEIN TRINKWASSER" dreht den Sinn um.



Schon seit längerer Zeit hat es mich nicht mehr in die schattige Kühle von stillen Kirchen gezogen. Die Landschaften stimmt andächtig. Schon auf einer Parkbank im Schatten lässt die Schönheit der Schöpfung genießen im Übermaß.


Zurück geht es Rhein aufwärts von Boppard in meine stille Klause in St.Goar.



Über St. Goar thront Schloß Rheinfels. In den Gängen der Burg hat meine Frau noch mit ihren Geschwistern gespielt. Damals zogen noch Dampflokomotiven an ihrem Elternhaus vorüber. Auf dem Campingplatz hausierten Landfahrer, wo heute Millionenwerte an Wohnmobilen campieren.




Manch edles, altes Gefährt lässt mich auf der Rheinuferstraße staunen.

St. Goar - Geburtsort meiner Frau




Vor mehr als fünf Jahrzehnten wuchs meine Frau in diesem rosa Häuschen an der Bahn auf. Hinter ihrem Fenster schnauften damals noch Dampflokomotiven über die Schienen. Vor ihrem Fenster kämpften sich die Schiffe über die gefährliche Strecke um den Loreleyfelsen. Wo heute Hunderte das Camp Loreleyblick nutzen, nächtigten damals noch Landfahrer.




Der BedfordBlitz mit seiner barocken Schlafkombüse ist ein seltenes Schmückstück. Mit einem großen Vorzelt, mit einer mobilen Sat-Antennen genießen auch diese Touristen ihren Urlaub mit allem Komfort.



Bei der Abendstimmung am Vatertag in St.Goar schweifen meine Blicke von der Burg Rheinfels über das gesegnete Tal. Meine Liebste daheim erzählt mir am Telefon von ihrer Kindheit in diesem Städtchen.



Damals konnte sie dort mit ihren Geschwistern noch in den frei zugänglichen Gängen der Burg spielen. Heute logiert dort edle Gastronomie, Tagungshotel und dergleichen. Gegen Eintritt darf man die Burg besichtigen.



Zurück am Camp Loreleyblick: Diese 15-Tonnen der Marke Monacco vertickt der Fachhandel schon ab einer Viertelmillion. Wer mit Motorrad und Zeltanhänger oder einem alten Trecker mit angehängtem Wohnwagen anreist, hat kaum weniger Spaß, aber sicher weniger Kosten.


Bei der Abendstimmung färbt die untergehende Sonne den Loreleyfelsen gegenüber meiner Aufbautür mit ihren letzten Strahlen, bevor sie hinter den Hügel verschwindet. Hier lässt sich vor der Aufbautür meines Campers der Raddampfer "Goethe" blicken, der gerade den Loreleyfelsen umfahren hat. Wieder einen Tag ohne Alkohol geschafft, ein Glückstag!

Radtour Bingen



Wie schon beim Einkauf zwei Tage zuvor geht es an der Stadt der Türme und des Weins vorüber, an Oberwesel.


Auf der anderen Seite, fünf Kilometer Rhein aufwärts, lockt Kaub mit Burgen und einer Festung mitten im Rhein.


Von St. Goar bei Rheinkilometer 555 geht es dann nach Bacharach zum Rheinkilometer 543. Diese Angaben zeigen, dass es bei den angesagten 32 Grad Celsius im Rheintal einiger Beinkraft bedarf, das Fahrrad mit seiner Last von bald 90 Kilogramm über diese Strecke zu bringen.



Bei Kaub haben 70.000 Mann den Rhein überquert, um das Land von der napoleonisch französischen Besetzung zu befreien. 



Die Stadt Kaub am Fuß lieblicher Weinberge ist allein schon wegen seiner Burg auf der Rheininsel eine Sehenswürdigkeit.


Obgleich mein Körper bei der Hitze schon bei Rheinkilometer 543, keine 12 Kilometer fern von St. Goar, mit Müdigkeit kämpft, lohnt es, sich durch das zauberhafte Städtchen zu schleppen.


Wein rankt sich an den rosa Haus in der Rosenstraße empor. Fachwerkhäuser und das kunstvoll verlegte Pflaster, fehlender Autoverkehr lassen die Illusion des Mittelalters aufkommen.


Auch wenn sich mein Körper nach einer schattiger Pause im Wirtshaus sehnt, ist Bingen erst in 18 Kilometer erreicht. So erquickt mich später eine Rast auf schattiger Parkbank am Rhein, wo zudem laue Lüftchen wehen.


Obgleich mich der hessische Fachwerkzauber wie in Alsfeld schon im Übermaß mit wundersamer, mittelalterlicher Bau- und Handwerkskunst verwöhnt hat, hier am Rhein in der für den Mai zu heißen Sonne ist das alles noch einen Kick reizvoller.


Auf Türme und auf die Stadtmauer zu steigen, um diese Pracht in Bacharach von oben zu bewundern, reichen dann meine Kräfte nicht mehr.



Es reicht mir, in eine schattige Gasse abzuzweigen, um wenigsten Turm wie Stadtmauer etwas näher zu kommen.



Meine lieben Leser mögen mir als Chronist meine Schwäche verzeihen, doch der Weg scheint sich noch weit bis nach Bingen zu ziehen. Auch soll meine Frau daheim am Wochenende zeitnah meinen Bildbericht bekommen. Obgleich die Internetverbindung in meine Klause am Rhein gut ist, steigt die Hitze an meinem Schreibtisch im Auto unaufhaltsam. Schon um 11.00 Uhr sind 25 Grad Celsius überschritten. Es wird Zeit, den Bericht zu beenden und zu veröffentlichen, auch wenn vieles fehlt und unvollständig bleibt.


Burg Stahleck bei Bacharach wäre allein einen Ausflug wert.


Als alter Camper führt mich mein Weg ganz selbstverständlich auf andere Camps am Rhein, die zwar dort, schon mangels Platz im Rheintal, weniger zahlreich als die Burgen auf den Höhen sind, aber es gibt genug davon. Hier campieren Treckerfahrer, welche an ihre bestens gepflegten Ackermaschinen, mit Wohnanhänger sich im Rheintal vergnügen. Der alte Lanz mit Schwungrad ist legendär.



Modelle dieser legendären Trecker, hier der Eicher, verkaufen wir dann wieder im Maßstab 1:25 auf dem Bamberger Weihnachtsmarkt. Vielleicht kauft ein dankbarer Leser von uns dort ein Modell?


Doch bis Weihnachten ist der Weg noch weiter als bis nach Bingen. Erst geht es noch an Lorch und....


.. an vielen, vielen Burgen vorüber.


Das Rheintal weitet sich. Kreuzfahrschiffe und Fähren müssen sich den Weg über den Strom teilen.


Die Autofähre nach Lorch können Wohnmobilisten vergessen. Denn unter der Eisenbahnbrücke mit zweieinhalb Meter Höhe passt allenfalls ein VW-Bus mit Klappdach.


Die Hänge geben immer mehr Platz für Weinberge. Der Rhein fließt träger und langsamer. Kleine Inseln am Rand geben Badebooten einen Hafen.


Ein Schubverband aus Nimwegen lädt vor Bingen Tonnen von rotem Sand.



Nach nunmehr mehr als 20 Kilometer im Sattel, wobei vor Bingen noch Gegenwind mehr Kraft abfordert, werden meine Fotostopps für die zahlreichen Burgen kürzer und kürzer. Die Namen gehen durcheinander: Die Burgen Rheinstein und Reichenstein in Trechtingshausen, die Burgen Sooneck und Heimburg in Niederheimbach.... Es kommt mir vor, als hätten sich dort in alter Zeit ein ähnliches Personal wie heutige Bankster und Manager niedergelassen, die heute die Innenstädte mit ihren Glaspalästen pflastern.
  

Dort am Uferrand spenden ein paar Bäume Schatten für den gut ausgebauten Radweg am Rhein.


Vor der Burg rollen die Züge mit Gütern, mit Menschen. Der Schall legt sich über Campingplätze, klettert die Weinberge hinauf zu Burgen und fängt sich in den Fenster der Wohnhäuser.


Ein Schwanenpaar schaukelt im Rhein. Bootstouristen haben sich auf der Insel ein beschauliches Plätzchen gesucht, an dem sogar ein paar Weiden Schatten spenden.


Assmannshausen rühmt sich als "Rotweininsel im Rheingau".


Da ist nun das Ziel erreicht, der Bingener Mäuseturm. Google Maps meint zwar, die Strecke sei in etwa einer Stunde zu schaffen, doch mir kamen vier Stunden Fahrzeit immer noch recht schnell vor - für meine Kräfte.



In Bingen stellt sich wieder die Realität mit ihrer Brutalität, ihren fürchterlichen Sprüchen auf Hauswänden, den verdrückten Gestalten mit Bier morgens, mittags und abends und den Glasscherben.


Um 15.39 Uhr bringt mich die Mittelrheinbahn für sechseinhalb Euro mit Fahrrad zurück nach St. Goar. Das Netto-Einkaufszentrum am Bahnhof in Bingen neben diesen Betonplatten von KIK versorgt mich mit Wasser und Kefir, der Eisverkäufer verschafft mir Kühlung mit einem großen Eis, im Schatten und Ruhe genossen.


Weiteres aus Bingen, wo die Nahe in den Rhein mündet, sind auf ein späteres Datum aufgeschoben.


zurück


Wutrede wider medial-klerikal-kulturelle-polit-faschistoide-hetzende Heuchler

$
0
0
Klerikal faschistoide Heuchler fabulieren hinter hohen Mauern: "Lieber Schenkel öffnen statt Grenzen schließen!"Steuergeldschlucker mit fünfstelligen Monatseinkommen und mehr faseln: "Wir sollten versuchen, den Terroristen mit Beten und Liebe zu begegnen." Fans jubeln dazu, andere kümmert nichts. Solange der Discounter und die mediale Hirnwäsche den Urnenpöbel mit Junk-Food und Junk-TV stopft, herrscht Friede im Land! Friede?




Die Dame Käßmann findet vor einem begeisterten Publikum von etwa 5000 Fans jubelnde Anhänger für ihre lockeren Sprüche.




Henryk M. Broder meint zu Käßmanns Ergüssen:

Was will uns Frau Käßmann damit sagen? Vermutlich das: Man wird als Nazi geboren. Alles, was dazu nötig ist, sind zwei deutsche Eltern und vier deutsche Großeltern. Das ist Rassismus pur, die Fortsetzung der Nürnberger Gesetze, diesmal nur andersrum. Brauchte man früher zwei jüdische Eltern und vier jüdische Großeltern, um als „Volljude“ eingestuft zu werden, wird jeder, der zwei deutsche Eltern und vier deutsche Großeltern hat, automatisch zum Vollnazi.








Folge 16 - Doofmarie - 14 Minuten 27 Sekunden
https://www.youtube.com/watch?v=ci42i1FaG6Q&feature=youtu.be



 Kommentar von Michael Klonovsky:
Käßmann sagt, es sei voll Nazi, wenn jemand fordere, die Deutsche sollten sich vermehren. Und 5000 evangelische Deppen, darunter auch einige mit vierfacher Nazi-Ahnentafel und darob schwerst zerknirscht, spenden solcher exemplarischen Hasssprache „tosenden“ Applaus. Was für eine gemütsverrottete, was für eine abbruchwürdige, was für eine sturmreife Kirche, die solches in ihrer Mitte schwären und eitern lässt! Man versteht täglich immer besser, warum das evangelische Milieu bei den Nazis besonders begeistert mitzog, auf welcher Psychomotorik sein geiler Konformismus beruht(e). Mag der Islam sie platt machen! Dort ist wenigstens noch Stolz.





Man genieße, wie die empörte Erregung schäumt, schwellt und schwallt - und die klerikalen Provokateure sich über die Resonanz freuen. Im Zirkus medialer Schaumschlägerei zählt der Effekt, Käßmann und ihr Knalleffekt.

Käßmann schreit nach Blutrache, nach Sippenhaft, nach finaler Entnazifizierung Deutschlands durch Regierung, Kirchen, Medien – und so weist sie den Gläubigen gnädig einen allerletzten Ausweg: Heiratet Türken, Afrikaner oder Araber – also irgendwas „undeutsches“! –  oder werdet schwul und lesbisch, dann bekommt ihr den kirchlichen Segen, aber nur dann! Amen.

Immerhin versuchen Unverzagte, Käßmanns Masche und Machenschaften anzuzeigen. Viel Glück!


Was lange gärt, wird endlich Wut.


Nach all dem Käse kommt einigen das Kotzen wie in diesem erheiternden Brief an den CDU-Granden Bosbach:


Wären Sie ein anständiger Christenmensch und liebten Ihr Vaterland, stünden jetzt Sie statt Björn Höcke auf dem Podium!!!
Und dann benutzt Ihre irre Kanzlerin auch noch den Ev.-moslemischen Kirchenkriechtag, um Werbung für die unchristliche Union zu machen, der Sie als "Christ" angehören, und Ihre geistesgestörten, faktenresistenten, überaus toleranten und humanitären Christenfreunde hetzen antidemokratisch gegen die aufrichtigen, mutigen Patrioten der AfD, während ihnen die von frommen Moslems ermordete Christen und Kopten scheißegal sind und der Papst Moslemen (die sich darüber kaputtlachen) die Füße küsst, Hauptsache, sie leben (noch)! Laut Hl. Koran sind sie sowieso lebensunwerte Kuffar, deren Köpfe abgehackt werden müssen und in die Hölle kommen, wo sie aufs Schrecklichste gefoltert werden. (Das sagte mir jedenfalls die fromme Moslemin Nigar Yardim vom VIKZ mit antiwestlichern, antidemokratischen, antichristlichen, antijüdischen und antilaizistischen Vorstellungen mal bei einer Veranstaltung in Bonn. Dieser Verein ist gemeinnützig - e.V. - und nützt sehr.) Das wissen die bildungsfernen Vollidioten vom Kriechtag nur nicht, weil sie den Hl. Koran nicht gelesen haben.


 Eine Veranstaltung, die für mehr illegale Invasoren aus ISlamien und Afrika wirbt und vor diesen mit einem riesigen Polizeiaufgebot und Sperren wie bei einem möglichen Terroranschlag geschützt werden muss, ist ja wohl ein Widerspruch in sich! Wie blöde sind diese primitiven Marionetten eigentlich? Na ja, wie blöd sie sind, sieht man u.a. daran, dass sie immer noch Ihre gottverdammte CDU und die anderen Volksverräterparteien wählen! Sie singen schöne Lieder, geben ihrem Hass gegen Heimatliebende lauthals Ausdruck, tanzen. stricken und ficken gegen Rechts und merken nicht, dass das Schiff gerade untergeht und sie kurz vor dem ersaufen stehen. Na ja, Gott sei mit ihnen, denn er liebt die Einfältigen. So oder ähnlich heißt es doch in der Bibel, wenn ich mich recht erinnere.
Ihre Blabla- berufsbetroffene Kanzlerin ist nach jedem islamischen Terroranschlag "bestürzt" und kann "nicht verstehen". Ja, weil die dumme Kuh, sorry, die kluge Wissenschaftlerin und ex FDJ-Propaganda-Sekretärin den ISlam nicht versteht oder nicht verstehen will! Sie kann ihn ja noch nicht mal auswendig, denn dann wäre sie nach dem Verständnis der Allahanbeter sehr gebildet. Die Korangläubigen tun nur das, was der Hl. Koran befiehlt, gegen den Hitlers "Mein Kampf" Kinderkacke ist. Aber eins haben ihre Kanzlerin und Hitler ja gemeinsam: Beide waren/sind dem ISlam sehr zugetan! Merkel will die Scharia, die beste Form der Diktatur! Wenn Sie vor der kompletten islamischen Übernahme allerdings nicht noch schnell konvertiert (Sie täten das auch besser), wird ihr allerdings als erster der Kopf abgeschlagen (sorry, Frauen bekommen eher Säure ins Gesicht, werden multipel vergewaltigt, versklavt etc.). Wer wird Ihrer Kanzlerin die Nägel aus dem gesegneten Körper ziehen, falls sie aus Versehen mal in einen islamischen Nagelbombenanschlag  (der selbstverständlich nichts mit dem ISlam zu tun hat, denn ISlam ist Frieden und ich bin Heidi Klum) gerät? Ich jedenfalls nicht! Das können Sie dann machen! Viel Spaß dabei! Ein Christ hilft dem anderen, ich nicht, ich bin schon lange aus der scheinheiligen Kirche ausgetreten! Mein Gott heißt Höcke hahaha! Ironie off. Der Mann kanns!


Sie unterstützen eine Kanzlerin, die Gesetze bricht, eine Verfassungsfeindin ist und das deutsche Volk zugrunderichten will! Bravo, Sie sind ein guter Mensch! Und anstatt um unser Land zu kämpfen, verteufeln Sie die AfD und nehmen bei "Wer wird Millionär?" teil! Haben Sie nichts Besseres zu tun? Na, dann gehen Sie mal weiter ins Sonnenstudio, damit Sie immer schön sonnengebräunt sind und spielen Sie bei allem nationalen Unglück den Optimisten, der keine Schuld hat. So krank, wie Sie immer erzählen, können Sie gar nicht sein.



"Ich bin 110 Prozent CDU!" Ja, und ich bin "1000 Prozent AfD", und wir werden immer mehr, und deshalb müssen wir von den staatlich bezahlten, kommunistisch-stalinistischen Terrorgruppen Antifa und Co. ("Friedensaktivisten, erlebnisorientierte Jugendliche, Helldeutschland, Zivilgesellschaft von "Deutschland verrecke", Nie wieder Deutschland, Deutschland, du mieses Stück Scheiße, Bomber Harris do it again" usw.usf., DAS IST KEINE VOLKSVERHETZUNG!) beiseitegeschafft werden, koste es, was es wolle! So macht das auch Herr Erdogan, und MaasMerkelMurksPöbelRalleMisereKauderTauberRothKuhnass, DönersKatja, Özmitdir, Özugwutzgutz, Rammellow,  LarmoyanteKaddor, BrettvormkopfStrohm, WoelkiBischöfli und wie sie alle heißen, finden das toll!



Ich grüße Sie hoheitsvoll, respektvoll und islamkonform mit Allahu akbar und wünsche Ihnen, so wie das Ihr Herr der Misére auch gemacht hat, einen friedlichen Terrormonat Ramadan! Und essen Sie nichts in Gegenwart eines fastenden Korangläubigen, es könnte sein, dass der Hungernde dann ungemütlich wird.
Marion Poppers, die schon länger hier lebt, die früher immer CDU gewählt hat, eine CDU, deren Parteivorsitzende und Kanzlerin in den Knast gehört, und zwar mit ihrer gesamten antidemokratischen, verfassungsfeindlichen Mischpoke, so wahr mit Gott helfe! Aber der hilft leider auch nicht, denn er ist wohl gerade wieder mal in Urlaub, vielleicht in der Türkei oder in Syrien, da sind die Hotelzimmer zurzeit spottbillig und ggf. braucht man auch nur ein one-way-ticket!
Das ist eine Hassmail, die Sie bitte nicht persönlich nehmen wollen und die ich hiermit widerrufe und das Gegenteil behaupte! Zensurminister Maas vom Wahrheitsministerium kann mir also gar nichts. Obwohl: Er kann mich doch, nämlich am XXX lecken!




Mit Glück und Geschick gelingt es, mit der Bundestagswahl im September immerhin eine Opposition ins Parlament zu wählen, welche ein wenig mehr Licht ins Dunkle bringt.





Es sind weniger die Alt68iger als Schuldige der Misere zu verorten, es ist vielmehr die Macht, welche Schreihälse aus der vordersten Alt68iger-Front erreicht haben. Wer Macht bekommt, missbraucht sie. Murphy's Law.

Worte sind billig, Wähler sind willig.




Geheime Macht ist die Domän der Ehrenwerten Gesellschaft.


Kritiker von Macht leben gefährlich. Wer Religion angreift, den verfolgt die Inquisition. Religion und Inquisition sind die beiden Zangen der Macht, zwischen denen Kritiker zerquetscht werden. Abdel-Samad kann sich als vom "Glauben Abgefallener" hierzulande nur unter Polizeischutz bewegen.



Interviews wie mit Politikern oder auch Islamkritikern aus der ersten Reihe lässt sich die Systempresse bezahlen. Die ersten Sätze von Abdel-Samad bekommt der Leser frei Haus.




Hamed Abdel-Samad: Dieser Hass beginnt sehr früh. Bei uns in Ägypten gab es ein Kinderspiel, das „Religionskrieg“ hieß. Die „Gläubigen“ jagen darin die „Ungläubigen“. Die gegnerischen Gruppen bewerfen sich erst mit stacheligen Kakteen. Danach kommt.....

Was danach kommt, berichten entsetzte Zeugen, Betroffene, Geschädigte, soweit sie Angriffe überleben.
.
.
Sobald Verantwortliche den Notfallplan durchdekliniert haben, geht es im Tagesgeschäft weiter.



Clowns sind austauschbar, um dem Urnenpöbel Sand in die Augen zu streuen. Worte sind billig, Wähler sind willig.


Huch! Was hat denn diese Ärztin in ihrem Frust verteilt? Der Dame gehört die Kassenlizenz entzogen - und zwar schleunigst.



Wo der Schaden eingetreten ist, da lässt die hetzende Häme nicht lang auf sich warten.



Ursache und Wirkung lassen sich beliebig und beständig verbiegen und verdrehen.


Die Sonnenkönigin von Berlin steht über dem Geplänkel und Gezänk von Parteien, von Meinungen und über tödlichem Terror.


"Des einen Freud', des andern Leid", so geht das Morden munter weiter.


Der Mainstream, die Talkshows, der Buchhandel hat Worte wie Werke von Akif Pirincci verbannt, auf die "Schwarze Liste" der herrschenden Meinungszensur und Gesinnungsinquisition gesetzt, doch in sozialen Medien wütet der Meister weiter, bis ihn die Maas-Männchen mal wieder zensieren. Das passiert dauernd.













Die ersten Warnzeichen bürgerkriegsähnlicher Gewalt bekommen immer mehr Länder und Städte zu spüren. Erstaunt und entsetzt wischt sich der Urnenpöbel den Sand aus den Augen, wenn schockartig  auch ihn Leid ereilt.


Nach der Detonation von Bomben, den Angriffen mit Äxten und Autos fließt Blut, sehr viel Blut. Zwischen abgerissenen Gliedern und zerrissenen Körpern retten Einsatzkräfte, was zu retten ist. Der Widerspruch zwischen medial-klerikal-kultureller-polit Propaganda und Wirklichkeit könnte krassen kaum sein. Werbung und Wirklichkeit, Dichtung und Wahrheit - unzertrennliche Geschwister, zwei Seiten einer Medaille. 


Der Urnenpöbel braucht leichte Kost, Breikost für Babies.




Michael Stürzenberger


Den schwachköpfigen Opfern der Polit-Propaganda beten grundgesetzlich verankerte Wörter und Werte wie "Religionsfreiheit" an. Was Kritiker wie Ayaan Hirsi Ali, Abdel-Samad oder Michael Stürzenberg, Dichter wie Akif Pirincci verbreiten, will der Urnenpöbel nicht wissen, nicht hören, muss es dann doch fühlen.

https://www.youtube.com/watch?v=xMvz03LqaSk
Der Islamterror von Manchester und die Heuchelei der Politiker 9 Minuten
Published on 26 May 2017
Kommentar von Michael Stürzenberger, Journalist und Wiedergründungsmitglied der Weißen Rose, zu den Hintergründen des Islamterror-Anschlages von Manchester, seinen Ursachen und dem heuchlerischen Geschwätz der Politiker.
Die Angreifer, fanatische Mohammedaniacs, finden für ihren asymetrischen Krieg gute Gründe.


Der Krieg breitet sich aus in Frankreich, England, in Deutschland, weltweit.


Schon die Frage nach der Fertilitätsrate in Ländern mit einer ungebildeten, religiotischen Mehrheit,  welche mehr junge Krieger hervorbringt, als ihre Heimatländer ernähren und erhalten können, beanwortet Terrorursachen.



Kritiker an der medial-klerikal-kulturellen Propagandamaschinerie pissen gegen den Wind. Je mehr Kritiker gegen die medial-klerikal-kulturelle Propagandamaschinerie pissen, umso stärkeren Wind und Nebel entfacht diese Propagandamaschine. Irgendwann kann auch der kräftigste Kritiker nicht mehr gegen den Sturm pissen, wendet sich, und bemerkt erleichtert den Rückenwind. Gewinne lassen sich nur von Zuhältern der Systemnutte maximieren. Wer sich als Systemnutte seinem Zuhälter dient, für den sprudeln die Öffentlich-Unrechtlichen Geldquellen.

Unter dem weinerlichen Titel "Ausgrenzung" stellen Kuratoren öffentliche Gelder und Räume den Systemnutten zur Verfügung. Um sich im New-Speech der Zeit passend aufzubretzeln, titelt dieser Nagler seine Propagandaschau  "realer Relativismus".


Wenn "Investitionen" in "geschenkte Menschen", wie altersblöde, diplomierte Volkswirtschafter delirieren, schon mal 20 Milliarden erreichen oder übersteigen, dann sind einige Millionen für schmierige Künstler auf Bühnen und in Galerien Peanuts, solange sie als Systemnutten das medial-kulturell-klerikal Politgeschäft hochjubeln.



Ein Großteil der Humanitätsfrömmelnden Schönredner profitiert von der Sozial- und Asylindustrie. Arbeitgeber picken sich die arbeitsfähigen Menschen gleich Rosinen aus gärenden Teig. Menschen, die gleichsam ungenießbar, unbrauchbar für die Produktion bleiben, tragen die Steuerzahler. 20 Milliarden!


Strom kommt aus der Steckdose und Geld aus der Druckmaschine. Der Urnenpöbel macht sich über Geld anderer keine Gedanken, solange die Arge Geld überweist für Alkohol, Brot und Spiele.

Ganz putzige Herzchen fluten Blogs wie Facebook mit bunten Blumenbildchen, verdrängen die reale Tristesse sich ausweitender sozialer Brennpunktee, ergötzen sich an ihrem Garten und schwärmen:

Duftina die Duftrose kurz vor der Duftexplosion




Der Hauch des Zeitgeistes hat den Autor, Fotografen und Gärtner unbewußt gestreift, wenn er von "Explosion"fantasiert, bei ihm "Duftexplosion".  Sinnentleert schwallen solch zahnlose Greise  von "Love-and-Peace", was ihnen vor Jahrzehnten aus der Flower-Power-Hippie in Erinnerung geblieben. Meine Kritik ist brüderlich bissig eine Satire, denn der Meister der Fotolinse, Garten- und Bildgestaltung bringt beachtliche Blogberichte strahlender Blütenschönheiten.


Björn Höcke:



https://youtu.be/aOarQEtLsEg


Ab September 2017 wird es endlich wieder eine echte Opposition im Bundestag geben! - Amateuraufnahme - 34 Minuten 33 Sekunden
Published on 21 May 2017
AfD Wahlkampfauftakt in Tuttlingen / Möhringen in Baden-Württemberg am 19.05.2017, Gastrede von Björn Höcke

Systemnutten schaffen für Zuhälter an, die sie auf Krawall bürsten und im Stil des Hauses maulen lassen.



Die gemachte Meinung, das gesteuerte Denken des Urnenpöbels zeitigt absehbare Ergebnisse.





Zurück an den Rhein


Die grausigen Tagesnachrichten amüsieren mich mehr als der spannendste Krimi. Dass sich so wenige Menschen für die Politik interessieren, ist verständlich. Die Menschen sind doppelt und dreifach belastet von Job, Familie, Brutpflege und Anpassung an unsägliche Zwänge Daher gehen die Dinge ihren schicksalhaften Gang. Der Rhein fließt weiter um die Loreley in St. Goar, die Burgen bröckeln, wenn sie niemand renoviert. Kühlender Wind am Abend erleichert das Atmen in der 30 Grad warmen Sommerhitze. Ein Gewitter am Abend ist noch besser.


Burg Rheinfels thront über St. Goar. Die Führung durch das Gemäuer lohnt die Anstrengung des Anstiegs.





Im Mittelalter war der Rhein die Hauptverkehrsstraße für Güter aller Art. Geldschneiderei an dem durch Ketten gesperrten Rhein machten die Burgherren steinreich. Das Gemäuer war in seinen Glanzzeiten noch zwei Stockwerke höher, weiß verputzt und strahlte weithin sichtbar über die Wasserstraße.





Nach Südwesten erstreckt sich das Gründelbachtal, gesegnetes Weingebiet, früher Hinterland dieser Burgstadt.







Der Blick in den Brunnen lässt weit, weit unten Spuren von Wasser erkennen.




Ein kleines Mädchen hockt in der Wiese und pflückt Blumen, vollkommen unbeeindruckt von dem martialischen Gemäuer.


In diesem kühlen Keller stand einst ein gemauertes Weinfaß von 200.000 Litern. Jeder Soldat hatte das Recht auf drei Liter Wein pro Tag. Wie schon auf der Burg Ehrenbreitstein heißt es bei den Soldaten: "Ohne Mampf kein Kampf."


Ausflug nach Rüdesheim


Die Hitze steigt und steigt. Ein Sonntagsausflug nach Rüdesheim beginnt mit der Zugfahrt von St. Goar nach Bingen.


Bingen in der Mittagshitze reizt mich wenig. Die Nahe mündet dort wenig später in den Rhein, den der Ruderer mit seinem kippligen Kahn meidet. Am Rhein entlang geht es zur Fähre nach Rüdesheim.


Die Fähre bringt mich nach Rüdesheim.


Das Denkmal zeigt Ludwig IV., Großherzog von Hessen und Rhein. Kann sich jemand heutige Politchargen auf solchen Sockeln vorstellen? Niemals!


Als Alternative mahnen Denktafel und Gedenksteine aller Orten an Zeiten blutigen Massenmordens. In von kollektiver Schuldkult zerfressener Schwäche lässt sich kein Land, nicht einmal mehr ein Standpunkt verteidigen.


Die Hitze hat mir meine Sonntagslaune genommen, mich über die Weinberge von Rüdesheim zu diesem Monument mit der Seilbahn schleppen zu lassen.


Die Hochwassermarken geben beredte Zeichen vom Wüten der Naturgewalt, wie Mahnmale Zeichen setzen von massenpsychotischen Mordgewalten. Eins wie's andere Schicksal.



Hauptsache die Infrastruktur versorgt die Menschen mit Notwendigem und mit Luxus.



Was die Winzer an Wein nicht mehr absetzen, verarbeitet Asbach zu Weinbrand. Diese traditionelle Drogen müssen mittlerweile mit chemischem Designer-Dreck konkurrieren, der Gesundheit wie Verstand noch schneller runiniert als die Sauferei.


Wer ein Weingut ersten Ranges betreibt, leistet sich ein herrliches Domizil mit Blick auf den Rhein.


Rüdesheim ist an diesem Sonntag ein Rummelplatz für Touristen aus aller Herren Länder. Vor allem Asiaten pilgern zu dieser Oase rheinischen Weinbaus. Damen, die ihre koranische Konditionierung mit Kutten demonstrieren, fehlen in dem Trubel. Volkstümliche Fröhlichkeit organisieren die Gastwirte für ihre Kundschaft. Um die Vorstellung von Deutschland für Touristen zu erfüllen, verkaufen die Läden Kuckucksuhren, Bierkrüge und Ende Mai Adventskalender und Weihnachtsmänner.



Irgend ein Thermometer zeigt eine für mich unverträgliche Temperatur von 36 Grad Celsius an. Mein davon belasteter Organismus sperrt sich dagegen, in den Sonntagstrubel fröhlich feiernder Weinseligkeit zur Mittagszeit einzustimmen.


Der Drehorgelspieler legt eine neue Scheibe auf. Hier im warmen Wind in meiner Klause mit Blick auf die Loreley leiern vorbeifahrende Touristenschiffe das Lied der Loreley. Doch für Rüdesheim braucht man mehr Kraft, zumal die Hitze in den engen Gassen sich staut.


Noch einen Blick die Drosselgasse hinunter, in welcher sich Schiffsladungen von Touristen drängen und zwängen, dann geht es für mich auf eine ruhigere Parkbank am Rhein.


Für Rüdesheim sollte sich der Besucher einen schattigen Alltag aussuchen, wenn man kein Freund von Rummelplätzen ist. Zwar firmiert mein Blog seit Jahr und Tag unter dem Label "Rentners Rummelplatz Reisen", doch Rüdesheim bot mir zuviel davon.


Während der größten Hitze lässt mich im Bahnhof ein paar kurze Momente Schlaf schnappen, da die Zugankunft rheinabwärts mir zuvor eine Stunde Pause lässt. Vor Kaub schiebt dann ein auffrischender Wind mich leicht an, um Rhein abwärts zu radeln und mich auftürmenden Wolken zu erfreuen, die sogar ein paar erfrischende Regentropfen für mich abwerfen.


Man liest über den Ruhm dieses Kriegshelden bei  Wiki:

Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt (* 16. Dezember 1742 in Rostock; † 12. September 1819 in Krieblowitz, Schlesien) war preußischer Generalfeldmarschall und hat sich in bedeutenden Schlachten hervorgetan. Seiner offensiven Truppenführung verdankte er den populären Beinamen Marschall Vorwärts, der ihm nicht von den Deutschen, sondern von den damals in den Befreiungskriegen verbündeten Russen verliehen wurde. Seine beharrliche Vorwärts-Strategie, mit der er gegen das Zögern der drei verhandlungsbereiten Monarchen der Sechsten Koalition im Winter 1813/1814 die Überquerung der Rheingrenze und den Vormarsch auf Paris durchsetzte, führte zur relativ schnellen Niederlage der Franzosen. Den endgültigen Sturz Napoleons führte er durch den Sieg in der Schlacht von Waterloo mit Wellington herbei. Dadurch wurden sie die beiden damals populärsten Kriegshelden der Befreiungskriege in Europa.

Die Wolken sammeln sich zu einer gewaltigen Gewittershow. Mein Blick bewundert das beschauliche Oberwesel von der rechtsrheinischen Seite mit seiner aufragenden Liebfrauenkirche, seinen Türmen und seiner Burg. Doch dann heißt es schneller und schneller mich in meine heimische Klause am Rhein zu verziehen, denn alle Dachluken sind nicht korrekt geschlossen vor der Abfahrt in den heißen Sommertag.


Es ist wieder einmal alles gut gegangen. Das Gewitter lässt trotz Unwetterwarnung im Internet auf sich warten, rollt ein paar müde Donner über die Weinberge und entlädt dann ein paar traurige Tropfen gegen 21.00 Uhr. Nichts von Bedeutung, kein Hagel, wie angedroht.


Zur Entspannung eines höllenheißen Tages mit 27 Grad unter und 34 Grad im Auto belohnt ein wunderbares Lichtspiel über der Loreley meine Mühen.

Oberwesel



Der Reiz der Gegend lässt mich nicht los. Die Fahrt zum fünf Kilometer entfernten Einkaufzentrum in Oberwesel zeigt mir immer wieder neue Sehenswürdigkeiten.  Die keltische, römische, fränkische Siedlung mit ihren Klöstern, Kirchen, Türmen und Ruinen ist noch viel attraktiver als das benachbarte St. Goar, welches auch schon wunderbar ist.

Die Befestigungsanlagen sicherten Oberwesel zuerst von der Rheinseite aus. Viel davon ist heute noch zu sehen.

Die Stadt hat ihrer vertriebenen und ermordeten Mitbürger ein Denkmal gesetzt. Wiki berichtet von grausigen Pogromen im Mittelalter.
Die Ansässigkeit von Juden in einer jüdischen Gemeinde des frühen Wesel ist durch eine Steuerliste des Jahres 1241 belegt.[18] 1287/88 entwickelte sich aus den Geschehnissen eines angeblich im Ort verübten Ritualmordes eine zwei Jahre andauernde Pogromwelle. Diese erfasste nicht nur den Tatort Oberwesel und den Fund – und Nachbarort Bacharach, in dessen Gemarkung die in einem Gehölz versteckte Leiche gefunden worden war - sondern der Hass der Christen wurde für die Juden auch überregional zur Katastrophe. Auslöser dieser Pogrome sollen Franziskanermönche gewesen sein, die in ihrer 1280 erbauten Klosterkirche am Martinsberg Predigten hielten, deren Inhalte sehr aggressiv gegen die Juden gerichtet waren und so den Judenhass der Gläubigen schürten. Der nicht aufgeklärte Tod eines bei einer jüdischen Familie in Oberwesel beschäftigten jungen Tagelöhners aus Womrath führte dann dazu, dass die christliche Bevölkerung aufgestachelt wurde und Oberweseler Bürger gegen ihre jüdischen Mitbürger vorgingen und viele der ihnen verhassten Nachbarn erschlugen.

Hier möge der Leser sich selbst Gedanken über polit-klerikale Bezüge wie zum Kirchentag oder dem Macht heischenden koranischen Kult machen. Jedenfalls sind kirchliche Comics aus dem Mittelalter wie diese immer nur eine Seite der Medaille, deren andere Seite man weniger gern sieht in klerikalen Kreisen.


 
 Doch die bewunderswerte Seite der Medaille, das Orgelspiel in der Liebfrauenkirche lässt mich meine Kritik vergessen - für den Moment.





Doch beim Vergleich dieser mittelalterlicher Darstellung von Mann und Frau mit dem heutigen gendergerecht umgeschriebenen Liedgut auf dem Kirchentag - beim Militär ebenso - fliegen mir wieder finstere Gedanken zu.


Treckerfahrer

Doch bevor mein Sermon da capo al fino wiederum wütet wider medial-klerikal-kulturelle-polit-faschistoide Hetzer und Heuchler soll dieser Blog lieber versöhnlich berichten von einem alten Treckerfahrer. Der müht sich mit Wohnwagen und einem Eicher, Baujahr 1959, mit 25 km/h bis in die Pyrenäen, vielleicht sogar bis ins portugiesische Porto.


Er erzählt von Pannen in Schottland und davon, dass ihn die Russen vor zwei Jahren nicht ins Land gelassen hätten. Nachdem er erfolgreich alle Einreiseprozeduren überstanden hatte, verbat ein leitender Offizier die Einreise, da sein Gefährt eine militärische Funktion hätte.


Das ist für uns schwer vorstellbar. Was an diesen roten Felgen im mausgraublauen Eicher Wohnwagengespann militärisch sein soll, erschließt sich mir nicht. Doch wie immer sind die Wege mehr schicksalhaft als verständlich - im Guten wie im Bösen.

Mit diesen lieben Reisegrüße zu unserem sechsten Hochzeitstag aus dem gesegneten Geburtsstädtchen an meine liebe Frau geht es nun bald
zurück.


Denn schließlich wird das Wetter besser. Das heißt, Wolken türmen sich zu einem hoffentlich bald erfrischenden Regen oder Gewitter. Zudem kommen nach zweijähriger Südamerikafahrt Klaus und Gisi heim, denen das hiesige Politgetriebe zwar an allem meilenweit vorbei geht. Doch Klaus grüßt gelegentlich, soweit ihm Zeit und Internetverbindung dies erlauben.


Meine Meinungsfreiheit zwingt Dich zur Zensur.

$
0
0
Bald acht Wochen zeigt mir Deutschland auf meiner kleinen Reise seine Wunder. Endlich daheim in München bei meiner Liebsten fängt die Erholung an. Dass meine Schriften frühere Freunde entsetzen, lässt sich verkraften. Doch verschärft droht jedem Blogger, jedem in sozialen Netzen Zensur oder Klagen, die die Justiz beschäftigt. Kosten beschneiden die Meinungsfreiheit.


Das Thema treibt Professoren für Medien-Ethik, Juristen und alle um, die Meinungsfreiheit wagen. Bunte Bildchen, Witzchen, gedankenloses Geschwätz verpflichtet zu nichts. Doch wer in seiner Meinungsfreiheit dem Zeitgeist widerspricht, braucht ein schnelles Pferd. 


Meine Fluchtreisen begannen ein Jahr vor meiner Verrentung im Januar 2010 mit dem nahezu neuen VW-Crafter Wohnmobil von Seitz-Tikro. Keine sieben Jahre später sind mehr als 150.000 Kilometer auf der Uhr, mehr als 2000 Stunden am Steuer: Anspannung und Konzentration auf Straßen, Schlaglöcher, den Verkehr, auf Fußgänger, auf das Wetter. Monate, bald schon Jahre vergehen im engen Quartier von zwei mal sechs Meter Außenmaß wie im Flug.



Mit anderen Campern beginnt leicht ein Gespräch über das Woher und Wohin. Diesem hat seine Tochter den Aufkleber geschenkt "Abi 68, Ren 12". Das lässt mich lachen und erinnert an meine Zeit "Abi 66, Ren 13". Das E-Bike ziert ein Bierfaß. Freuden und Freunde der Landstraße. Wunderbare Autos aus alten Zeiten.


Wie es der Zufall will, macht mich eine Bekannte mit dem Besitzer dieses 40 Jahre alten Land Rovers bekannt. Selten, dass es mich zu Bekannten verschlägt, weil mir selten der Sinn nach Menschen steht. Doch manchmal ergeben sich inspirierende Begegnungen.здравствуйте Hallo! Wie lange dauert es, bis diese Zeichen endlich in meinem Hirn kleben bleiben?



Camper Romantik in Bug bei Bamberg an der Regnitz. Doch langsam. Vorige Woche noch in St. Goar, jetzt schon wieder in der Fränkischen Schweiz, beim guten Freund Klaus, der nach zwei Jahren Reisen in Südamerika wieder daheim ist.


Doch dazwischen, in einer Reisewoche von St. Goar bis Pottenstein ist viel geschehen. Die Reise von St. Goar am Rhein geht leichter, wenn Wolken die Höllensonne verdecken. Das beste Wetter zum Reisen sind dunkle Regenwolken, kurz bevor ihre nasse Ladung auf die Straße prasselt. Die überquellend grün reich blühende, wachsende Natur braucht Wasser. Mir geht es nicht anders. Klaus kämpft am ersten Tag seiner Rückkehr mit hohen Stapeln von Post und Gräsern.


Was war das wieder für eine gnadenlose Kurverei und Fernfahrerei, bis der Wanderer nach bald acht Wochen endlich wieder bei seiner Liebsten daheim in den Armen sich ausruhen kann und darf! Wieder
 - 1700 Kilometer und
 -   230 Liter Diesel verjuxt!

Eine edle Spenderin hat mich sogar zu einem Pfingstfestmahl geladen, unvergesslicher Luxus für einen Wildwanderer, der sich in seiner spartanischen Zweiflammküche von Sojaschnitzeln, Nudeln, Brot, Käse und viel Salat verköstigt.


Das war in Bamberg. In meinem bald 70 Jahre alten Kopf gehen die Ereignisse wild durcheinander. Wenn da nicht mein PC wäre, der mich zu gedanklicher Disziplin verpflichtet. Und mir hilft, russische Wochentage zu lernen.

понедельник
бторник
среда
четверг
пятница
суббота
воскреценье

Und Monatsnamen - ein mühsames Geschäft!

январь
февраль
апрель
май
июнь
июль
Август
Сентябрь
Октябрь
Ноябрь
декабрь

Es lässt sich leichter lernen, wenn Reize wegfallen, innere Ruhe einkehrt - und Regen die Hütte kühlt. Immerhin gelingt es mir immer schneller, die kyrillschen Hiroglyphen zu schreiben. Die Website http://translit.net/ hilft.

Dazwischen schockt mich Zensur vom Gelben Forum, dem einzigen sozialen Netz - neben Facebook und Akif Pirincci, was mich bislang frei schreiben lässt. Doch dann das!


Kopfkratz, Grübel, Denk - zuvor noch rege Beteiligung im Forum über meine Wutrede wider medial-klerikal-kulturelle-polit-faschistoide-hetzende Heuchler - und dann zieht mir der Chef den Stecker? Meinen Text nochmals von vorn bis hinten durchgekaut, auf "Juden-Hetze" untersucht, nichts gefunden. Mehr Menschen fällt es schwer und schwerer, sich zur kollektiven Kriegsschuld der deutschen Wehrmacht zu bekennen. So lernte mein Väterchen Selig seine Frau, mein Mütterchen Selig, als Wehrmachtshelferin in Paris 1943 als Oberstleutnant kennen. Der Krieg brachte die Eltern zusammen, was mir 1948 das Vergnügen verschaffte, auf die Beste aller Welten passend zum Wiederaufbau mich einzufinden.


Priester und Vorbeter, die angeblich "Heiligen Schriften" wie Talmud, Bibel, Koran, Upanishaden, das Tibetanische Totenbuch, Mein Kampf oder Das Kapital, welche Massen manipulieren und gegeneinander aufhetzen, sind mir zuwider. Die deutsche Kriegsschuld in Denkmälern aus Steinsäulen zu zementieren, sich wegen vergangener Kriege auf ewig in Schuld, Scham und Schande zu suhlen, scheint mir kollektiver Masochismus. Obskure Revanchisten erforschen dunkle Seiten der Geschichte. Wollte Stalin den Bolschewismus bis zum Atlantik vorrollen, weswegen Hitler die Wehrmacht in den grauenhaften Barbarosso-Feldzug befahl?  Haben die allierten Siegermächte uns Deutschen eine zweite, ja dritte Chance gegeben, uns wieder als Recht schaffene Arbeitsameisen in die Völkerfamilie demokratischer Freiheiten einzugliedern oder wollten die Siegermächte ein Bollwerk gegen den Kommunismus schaffen?

Die einzige zynische Chance, deutsche Kriegsschuld zu rehabilitieren, wäre ein atomarer Weltkrieg, weil bei uns nur Verbündeten diese Massenvernichtungswaffen lagern und einsetzen könnten. Wenn wir alsdann voll verstrahlt und verkrebst in Höhlen säßen, Körner und Gräser, Hunde und Katzen fressen müssten, dann würde sich vielleicht der Eine oder Andere erinnern an bessere Zeiten. STOP hier!

 
Jedenfalls fiel mir ein Stein vom Herzen, als der Hausmeister des Chefs dann andertags verkündete, nachdem sich der Eine und die Andere noch für mein Geschreibsel eingesetzt hatte "Es ging nicht um @n0by...."Pfff, nochmal rumgekommen um die inquisitorische Maasmännchen an den Schaltern der Zensur! Bleibt Makel in meinen Sätzchen, weil sich böse Menschen von meiner Liebeslyrik aufhetzen lassen? Eine Dame kritisierte diese Persiflage, die so nie auf dem Kriechentag gezeigt worden wäre, wo in Wahrheit schön Geistiges zu lesen war wie "Herzchen öffnen, statt Grenzen schließen!"Schädlich und schändlich sei daher dies Machwerk, welches als Fake die Facebook Freunde freute:


Böse sammeln Böse. Selbst der Chef, welcher mich 1990 als Redakteur eingestellt hatte, ergötzte sich an der Persiflage und höhnt hämisch, böse:

Toller Spruch. Die Afrikaner beherzigen ihn ja schon, was auch der Grund ist, dass es in 30 Jahren 3 Milliarden davon geben wird - aber ich bin sicher, dass 2 Milliarden davon Kirchenasyl in Deutschland bekommen. Der Rest muss nach Holland. Wir schaffen das!

Wie meinte die teure von Thurn und Taxis böse dereinst?"Die schnakseln gern..."  Wer nicht? Ein anderer stimmt ein in die böse Litanei und schickt solche böse Sätzchen:
Michael Klonovsky trifft es mal wieder:

"Woher in diesem Zusammenhang der politische Wind künftig verstärkt wehen wird, zeigen die Einlassungen von NGO-Sprechern, die den Gut- und Leichtgläubigen unter den (West-)Europäern nun einzureden bzw. sie auf routinierte Weise moralisch zu erpressen versuchen, indem sie ihnen suggerieren, sie stünden in der Pflicht, Millionen "Klimaflüchtlinge" bei sich zu beherbergen und rundumzuversorgen, weil unter anderem ihr teuflischer Kohlendioxidausstoß diese armen Menschen in die Flucht getrieben habe. Auch in diesem Fall ist die Argumentation extrem unredlich, denn wenn Menschen in Dürregebieten hungern, die Bevölkerungszahlen dort aber zugleich explodieren, liegt der Zusammenhang für jeden Hilfsschüler auf der Hand. Die afrikanische Bevölkerung hat sich in den vergangenen 100 Jahren nahezu verzehnfacht; nicht das Klima treibt diese Menschen fort, sondern ihre schiere Masse. Ein deutscher Unternehmer, der in Südafrika lebt, hat vorgeschlagen, afrikanischen Frauen Prämien zu zahlen, wenn sie sich nur für ein Kind entscheiden, vielleicht ist das der plausibelste Weg, um die demographischen Probleme dieses Kontinents zu lösen. Europa jedenfalls wird es nicht leisten können und höchstens so närrisch sein, sich selber in ein nördliches Anhängsel Afrikas mit levantinischem Einschlag zu verwandeln."
Solche Sätzchen blutet das güldene Mutterherz - Tränen aus Blei!


Was wäre denn schöner und wertvoller als Kinder und "Kinder*Innen", wie der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün genderkorrekt dichtet?



Was könnte es schönere Bilder geben, als wunderbare Mütter voll Saft und Kraft, die sich ihrer Kinder erfreuen, sie liebend stillen,....


... und stolz ihre Kleinen schieben. Das fordert jedem ritterlichen Mann Achtung, Respekt und Fürsorge ab.


Schon schlägt eine Freund mir vor, zwei Arten von Blogs zu liefern, einen politischen und einen Reiseblog. Für mich macht's die Mischung: Bunte Bildchen blühender Landschaften helfen, häßliche Inhalte anzureißen. Wir leben in spannenden Zeiten!


Schon klar: Meine Meinungsfreiheit zwingt Dich zur Zensur.
























Bei mir laufen, weil mich das mehr interessiert als Krimi oder Sport, tagesaktuelle Nachrichten ein - wie diese:


Sechs Tage, drei Länder - mehr als hundert Tote und über 400 Verletzte. Im ganzen Nahen Osten und darüber hinaus kommt es pünktlich zu Beginn des Fastenmonats Ramadan zu blutigen Anschlägen....


ROCK AM RING Absage - Veranstalter Marek Lieberberg rastet aus, eine Minute
https://www.youtube.com/watch?v=eNXaq094wI8




Ein Mann, wie der gute Herr Lieberberg, muss schon 71 Jahre alt werden, um seine Meinung zu sagen und dann noch dabei zu bleiben. Lieberbergs Meinungsfreiheit zwingt den Zentralrat der Muslime zur Zensur, zumindest diffamiert der fromme Muselfunktionär Lieberbergs Meinungsfreiheit als "Hetze".


Die Scharia Partei Deutschlands schließt sich dem Zensurbegehren der Inquisitoren an. Denn das sind ihre Wähler.





Strich drunter - Reisefreuden

 

 

 Als in St. Goar Wolken die Höllensonne verdunkelten, war es kühl genug, weiter zu reisen. Angenehm sank die Temperatur. Verschlängelte Wege durch Wald und Wiesen führten hinauf zu 400 Meter Höhe, wobei die Temperatur angenehm fiel. Ein Reh huschte über die verlassene Straße.



Ja, liebe Gendergerechtigkeitsbeauftragte, gewißlich haut mein Bremsfuß die Eisen rein, selbst wenn ein Kätzchen die Fahrbahn kreuzt. Machos zierten ihre PS-Boliden mit Aufklebern:"Ich bremse auch für Fauen."  Der Aufkleber verhöhnte Fahrer mit der Botschaft "Ich bremse auch für Tiere."Das waren andere Zeiten. Insekten zerplatzen immer noch auf Windschutzscheiben.


Am frühen Nachmittag steht meine rollende Klause an einem ruhigen Ort am bescheiden dahin plätschernden Fluß Nahe, eher ein Bächlein.


Der Stellplatz bietet alles, was der bescheidene Camper braucht: Strom und Wasser und eine Toilette in der Tankstelle in etwa 400 Metern Entfernung. Dort, in die ländliche Idylle, hat sich eine langjährige Lebensabschnittsgefährtin verzogen. Briefe an ihre alte Adresse kamen zurück. Das einst von ihrer Mutter und ihr bewohnte Haus stand leer - verriegelt und verrammelt. Die Nachbarn wussten nichts von ihrem Verbleib. Sie wussten nur, dass das Haus seit etwa drei Jahren leer steht.


In dieser wunderbar romantischen Felsenregion, in denen die Menschen seit alter Zeit Edelsteine geschliffen haben und Kupfer aus dem Berg gewonnen haben, lässt sich wundervoll radeln.


Eine berühmte Kirche schmiegt sich in die Felsen und das dortige Einwohnmeldeamt wird sicherlich über den Verbleib meiner alten Freundin Auskunft geben.


Auch in diesem zauberhaften Städtchen Idar-Oberstein verfallen nicht weit vom Zentrum Gebäude. Dass hier "geschenkte Menschen" tatkräftig Hand anlegen, renovieren, bauen, einziehen, arbeiten, hoffen die Einen.

Verteilung der Soziallasten aufgeschlüsselt nach Natiionalitäten lt. BILD v. 2.6.2017



Doch die Statistiken verzeichnen eine rasch anwachsende Zahl von Sozialempfängern, die die Kassen plündern, zumindest belasten.



Im Zentrum ist das putzige Städtchen aufgeräumt, sonnig und einladend schön.


Das Einwohnermeldeamt verwöhnt seine Kunden mit Mineralwasser und WiFi. Eine freundliche Sachbearbeiterin gibt mir die Anschrift meiner verschollenen, alten Freundin. Sollte sie dort nicht sein, müsse mir das Einwohnermeldeamt im nächsten Dorf weiter helfen.


Unsere deutsche Bürokratie arbeitet zuverlässig, ohne Beamten bestechen zu müssen. Die Müllabfuhr, die Kläranlagen, die Wasseraufbereitung, die Energieversorgung arbeitet zuverlässig. Für alles und jeden ist gesorgt, sollte gesorgt sein. Möchte man meinen.



Im neuen Wohnort meiner alten Freundin, einem kleinem Dorf an der Nahe, führte mich der Zufall zu einem alten Mann, der mir ausführlich von meiner ehemaligen Freundin erzählte. Es war vor Jahrzehnten auch seine Freundin, als er sie mit dem Moped damals im Alter von 16 Jahren abholte, sie ein anderer ihm wegschnappte und heiratete. Er wusste exakt die Details, welche sie mir auch erzählt hatte. Es gab keinen Zweifel. "Aber", sagte der Alte, wobei seine Frau misstrauisch und abschätzend unsere Unterhaltung verfolgte, "jetzt ist sie seit etwa zwei Jahren nicht mehr gesehen. Keine Ahnung, wo sie geblieben ist."





Die Auskunft stimmte mich so sorgenvoll, wobei mir Auskünfte des nächsten Bürgeramtes vielleicht ihren Verbleib verraten könnten. Ohne die Hetze, das Amt vor Dienstschluß erreichen zu müssen, wäre es eine wundervolle Fahrt durch Wald und Flug gewesen. 




So ging es kreuz und quer durch die hügelige Landschaft ins nächste Dorf, zum nächsten Einwohnermeldeamt. Es war eine anstrengende Fahrt gegen die Uhr, weil Ämter pünktlich schließen.





Nach all den Irrfahrten war meine Suche endlich von Erfolg gekrönt. Meine alte Freundin hatte sich verändert. Ihre traurige Geschichte war für mich unvorstellbar. Sie hätte ihre demente Mutter bis zum 88 Lebensjahr daheim gepflegt. Die Mutter hätte das Haus testamentarisch ihrem Sohn vermacht. Dieser habe sie per Gerichtsbeschluß aus dem Haus ausweisen lassen, die Schlösser gewechselt. So stehe das Haus seit drei Jahren leer. Sie bekäme nur eine minimale Rente. Ihre Zähne seien seit anderthalb Jahren ausgebrochen, doch die Renovierung könne sie sich nicht leisten. Sie gehe deshalb nicht mehr unter Menschen.

Menschen in der Dritten Welt, wie dieser Steinhändler aus dem Pass Tizi-n-Test kümmert es nicht, wenn sie zahnlos lächeln. Hier fühlen sich die meisten Menschen mit fehlenden Zähnen aus der Gemeinschaft ausgestoßen.

So lebt meine alte Freundin jetzt sehr zurückgezogen in ihrer Sozialwohnung. Die sei kalt im Winter, kalt, feucht und Schimmel in den Wänden. Am meisten vermisse sie eine Waschmaschine, da es im Dorf keinen Waschsalon gäbe.


So fuhren wir anderntags in ein Sozialkaufhaus, wo sie sich eine Waschmaschine aussuchen konnte. Die wird ihr gebracht.


Reichere Rentner, die satt im eigenen Heim residieren, können sich kaum vorstellen, wie Menschen am unteren Ende der Fressliste darben. Ein anderer Freund, der zwölf Fachbücher geschrieben hat, einen diplomierten Hochschulabschluß hat, findet mit 55 Jahren schon seit langem keine Arbeit mehr, die er machen will und kann. Seine Wohnsituation ist ähnlich desolat. Er ernährt sich von den billigsten Sonderangeboten. Zu mehr reicht die Hartz-Unterstützung nicht. Was KIK-Läden an billigster Kleidung wie eine Jeans für zehn Euro von den Ärmsten der Armen in Asien nähen lassen und verramschen, diese billigste Ware kann sich ein Hartz-IV-Empfänger leisten. Die ärmsten der Armen müssen sich ihre Haare selber schneiden. Denn der Friseur ist zu teuer. Und dennoch ist selbst das ärmste Leben in Deutschland Luxus gegen die Armut in der Dritten Welt.

Hütten der Arbeiter, die in Marokko Phosphat abbauen. Reich ist eine Hütte mit  Satelliten-Schüssel.





Links-Rot-Grüne Filterblase von Klerus, Kunst, Medien, Antifa


Ob Fake oder Fakt, was spielt das schon für eine Rolle. Die arbeitende Bevölkerung kümmert sich nicht drum, keine Zeit frei. So vertrauen viele Menschen dem Merkel-Mantra, den klerikalen Dummschwätzern, der Weisheit des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Bürgerliche Vorstadt-Deppen sind übersättig, werden denkfaul und wollen von schlechten Nachrichten nichts wissen.



Wenige Wissende warnten zuvor, wie der Krieg in Vietnam enden würde. Was Heuchler und Lügner dem Urnenpöbel verkaufen, das zementiert die Merkel Macht weitere Jahre, diese Macht liegt wie Blei über dem Land.
Der Urnenpöbel hat sich Denken abgewöhnt, will sich nicht informieren, ist zu träge und abgeschlafft. Medien, Kulturschaffende, Priester und Politiker geben die Marschrichtung vor. Feinde sind ausgemacht. Der Pöbel reagiert ohenhin nur noch auf stärkste Gefühle, welche die mediale Massenhirnwäsche als Unterhaltung aufbereitet.


Zyniker haben Hochkonjunktur. Der Klamauk, die Clowns, Kabarettisten genießen kurz vor Mitternacht ein Quentchen Narrenfreiheit in den Öffentlich Unrechtlichen. Der Rest? Schweigen!

Michael Koehn  SATIRE - frei nach Trittins ’Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig’: Ich finde es einfach großartig, dass Musel in Deutschland Volksfeste, Kultur- und Sportveranstaltungen in die Luft sprengen und dem blöden deutschen Stimmvieh damit zeigen, was sie unter Merkel, Schulz und Co weiterhin erwartet!
Zitiert aus meinem Roman: ICH – Rassist
 Da hat der alte Jude Lieberberg sich mit seinne 71 Jahren seiner Wut freien Lauf gelassen, als nach der Absage von Rock am Ring die Pressevertreter seine Meinung wissen wollten. Die WELT streut vermehrt Artikel, welche wie ein zartes Pflänzchen unter dem wild wuchernden Links-Mainstream sich ans Licht kämpfen.


Noch funktioniert das Land. Mein in der 30 Grad Hitze des Wohnmobils zermürbter Laptop Lenovo E 320 ist hier in München am ersten Nachmittag durch ein besseres Gebrauchtgerät erneuert, Lenovo X 230. Die SSD-Disk hat der Experte aus dem alten Gerät in das andere Gerät eingebaut, Treiber installiert, fertig. Meine Arbeit geht mit den selben Daten im nächsten Gerät weiter.

Unser Hochleistungsland soll vor die Hunde gehen durch verantwortungslose Eliten, die kaum mehr Bezug zur Arbeit haben, die nicht wissen und nicht wissen wollen, was in sozialen Brennpunkten abgeht, die die Armut der Abgehängten nicht im Mindestens ahnen oder kalt dabei bleiben.

Dass dann verblödende Politpropaganda mit Zensurgewalt gegen zornige Stimmen von Vernunft und Verstand angeht, erhöht den Druck im Kessel.


Fakten verändern unser Leben, wenn auch zu spät für Besserbürger, die sich auf dem Land in ihre Häuser und Gärten verziehen. Weder Zorn noch Witz weckt die, welche schlafen wollen.


Die Szene sucht sich selbst ihre Witzchen, auch wenn den Wenigsten dabei zum Lachen zu Mute ist.


Die Russen, potztausendherrgottssakrament nochmal, brachten den Großen Zampano über dem Teich an die Macht, an dem wir alle noch unsere helle Freude haben.


Hiesige Hirnwaschanstalten bringen den Dreck ins Denken, dass der russische bissig böse Bär weiße Schafschlafkleider blutig beißt. Es geht doch nichts über einen Allbösen Feind, um verschreckten Urnenpöbel bei der Fahne zu halten.



Immer mehr und bessere Waffen lassen sich Gewinn bringend an mordlüsterne Potentaten verkaufen. Bis dereinst Leopard-Panzer mit Sichel und Halbmond vor Wien anrollen, bedrängte Glaubensbrüder gegen uns Ungläubige zu verteidigen.

Standbild in München aus der Reihe "Es war einmal..."

Was soll's denn auch?"Wir" können alle aufnehmen, die sich nehmen, was sie brauchen. Da sichern die Bürger ihre Burgen auf dem Land bald vergebens gegen einfallendes Diebsgesindel, was gleich auch noch Frauen und Töchter mit nimmt - zum Anschaffen auf dem Strich für sexuell ausgehungerte, notgeile Burschen. Das muss man doch verstehen!



Das Ziel ist gesteckt. Die Massen marschieren. Derweil hier die Menschen von Religionsfreiheit und Toleranz träumen, verfolgt die Scharia uns "Ungläubige". 


Wenn der Messermann metzelt, besoffen von Allah-u-Akbar der Kamikaze-Fahrer einen geklauten 10-Tonner durch Menschenmengen hämmert, das sprenggläubige Bürschchen mit Großen Knall sich mit den Passanten zerfetzt, wenn es schlimmer kommt, als bislang vorstellbar, dann bitte besonnen bleiben und biz like usual. Das ist kein Witz, diese Jammer-Journaille entblödet sich nicht davor, abstruse Absurdität ins Unermeßliche zu steigern.




Klar, wie wahr: Noch sterben mehr Menschen von eigener Hand als vom metzelnden Meuchelmörder. Also? Hab' Dich nicht so! Wie einst Menschen sich vor Atom-Explosionen mit der Aktentasche über dem Kopf unter dem Tisch verkriechen und retten sollten, so sollen sich heute Betroffene im Bombenterror besonnen verhalten.



Meine lausige Lyrik, die furchtbare Fakten zu giftigem Angstgebräu vergärt, ist hochprozentig. Werbung macht mehr Spaß, ist lustiger, kommt besser an.


Potemkische Dörfer für den letzten Trottel im Land,  Merkels Macht zu wählen - wieder und wieder, weil nichts besser wird. Trump und Putin pöbeln abstoßend. Merkel und von der Leyen pflegen Neusprech politischer Dauergrinser. Kommt gut an!



Sehen wir es positiv: Lassen wir uns von Steuern und wirtschaftlich-militärisch Weisung gezogenen Marionetten bespaßen und amüsieren uns dabei prächtig. Teurer Spaß.

Dichter von Weltrang dienen sich selten als Systemnutten den Mächtigen an, sondern stehen der Macht entgegen. Bevor die Stimmung im Volk kippt gegen die Mächtigen, kommt der Großinquisitor und arbeitet sich mit Zensurmaßnahmen an den Kritikern ab. 1000 Peitschenhiebe für den feinsinngen Blogger.


Zwischen Macht und Verstand liegt die Weidewüste der Schlafschafe, die beides verlieren, Macht und Verstand.


Die Erde riecht brandig. Feuerschein lodert. Blut fließt.


Bento, Schüler*Innen-Zeitung für SPIEGEL Praktikant*Innen fordert von Lieberberg, vor den Koran-Konditionierten  zu Kreuze zu kriechen, demütig sein Haupt oder zumindest die Hand unter das Schwert des Propheten zu legen, auf dem geschrieben steht:

ICH BIN DIE WAHRHEIT!


Wirklich neu ist das Alles nicht, neu zwar für unsere Generation. Doch die Alten, die ganz Alten erinnern sich noch an den Kampf bis zum Ende, sofern sie noch halbwegs richtig ticken.


Die Sommersonne heizt heimische Badegewässer auf. Der letzte Weltkrieg ist lange vorbei und zum nächsten ist noch ein Weilchen Zeit. Mich sollen weiter keine düsteren Gedanken beschweren.




Die frohen Stunden überwiegen bei weitem düstere, unheilvolle Fantasien.


Den Masterplan der Story kennt ohnehin niemand. Bilder, Blog und Gedanken zwischen Himmel und Hölle vertreiben mir die Zeit. Vielleicht auch einigen Lesern. Damit ist genug getan.



Abschließend noch liebe Grüße an die Südamerikaner-Fahrer im Heimaturlaub. Länger dort zu verweilen, war mir nicht möglich. Zu groß war meine Sehnsucht, nach bald acht Wochen wieder daheim mich zu erholen.




 Meine Meinungsfreiheit zwingt Dich zur Zensur.


P.S: Eine wundervolle Rezension einer nahestehenden Person, die beispielhaft den "Gesunden Volksverstand" repräsentiert:
Deine Meinungsfreiheit geht mir auf die Eier erhol dich bei deiner Liebsten, du hast ja den Schuss nicht gehört...dein ewiges Provozieren hat meine Schmerzgrenze überschritten Bleib mir bloß vom Pelz mit deiner Meinungsfreiheit Deine Welt voller Wunder ... Deine so geliebte Frau, die deinen Wahnsinn erträgt mit ihrer ewigen Sanftmut, Friede ihr- Kein Besuch von dir wird nicht am Ende zu unverschämter Blogscheiße herunter geschrieben Bleib weg mit deinen mails!!! Das internet ist voll mit idioten,  die alle eine Meinung haben..  Keiner hier will es mehr lesen deine Meinung
Du wirst sicher bald weggesperrt von den Internetwächtern... Mima kocht dir dann dein Biofräßli und bringt es dir in die Anstalt...Mit schwillt echt der Kamm Bleib mir weg mit deiner Meinung, ich habe selber eine!

здравствуйте Сергей - von Novosibirsk, Kochelsee, Globetrottertreffen

$
0
0
Сергей, Sergey, fährt ab Mai von Novosibirk für zwei Monate mit seiner Honda, Baujahr 2006, 800 cc, 110 PS durch Europa. 23.000 Kilometer sitzt er auf dem Bock, bis er wieder daheim ist. Wir treffen uns in Kochel am See. Da hat er "nur" noch 6.000 Kilometer nach Hause, zuvor noch zwei Tage eine Iveco-Schulung in Moskau. In zwei Wochen schaffe er das leicht. Сергей ist 32 Jahre jung. Auf meiner Reiseroute: Walchensee, Jochberg und Globetrottertreffen DÄRR.



Сергей betreibt in Novosibisrk eine Werkstatt. Sei 10 Jahren repariert er Iveco LKWs. In Novosibirsk sind 30 Grad minus im Winter normal, 50 Grad minus extrem kalt. Nach dem kalten Winter, der harten Arbeit in seiner Werkstatt packt Сергей das Fernweh. Er sattelt seine Honda und geht auf große Fahrt.


Auf Facebook dokumentiert er seine Reise. Mich begeistern seine Bilder und seine Bildunterschriften. Mein Blog-Bericht wählt einige seiner Bilder aus. Die maschinelle Übersetzung bei Facebook ist suboptimal, doch man versteht halbwegs den Sinn. Also los! Fahren wir mit Сергей von Novosibisrk zum Kochelsee. Dort steht meine kleine Klause. So haben wir uns am sonnigen Wochende im Juni getroffen.

Sergey aus Novosibirsk am Kochelsee






11. Juni
Бавария. Сегодня ночую на кемпинге у озера Kochelsee. Красивейшее место! До Мюнхена 70км, но это уже завтра...
Bayern. Übernachten sie heute Abend auf dem Campingplatz am Lake Kochelsee. Was für ein schöner Ort! Nach München 70 km, aber es ist schon morgen...





10.Juni




Ночевка на заправке, вторую ночь подряд не ставлю палатку - в спальнике и так тепло! Правда вчера выпала роса и утром все было сырое...
Übernachtung an der Tankstelle, zwei Nächte in Folge spielten nicht im Zelt, Schlafsack und so warm! Echt gefallen gestern morgen Tau und alles war roh...

9. Juni



Продам новую резину! Отходила всего месяц! Износ минимальный (только в одном месте, по центру)!
Ich verkaufe neue Reifen! War nur ein Monat! Minimaler Verschleiß (nur an einem Ort, zentriert)!
9.Juni



Piacenza. Главная достопримечательность - завод Iveco Astra. Я тут был. Здесь клево.


Piacenza. Die wichtigsten Anblick - factory iveco Astra. Ich war hier. Es ist perfekt.





9. Juni

Барселона. Отдельно стоящее здание. Похоже нежилое.



Барселона. Фонтан на площади каталонии.
Barcelona. Springbrunnen auf dem Platz in Katalonien







Барселона. Вид сверху.
Barcelona. Blick von oben.






Про дороги.

Италия. Колхоз. Самые хреновые и дорогие дороги! Есть два типа дорог: платный автобан, 7 евро за 100 км, и бесплатная дорога, собирающая все населенные пункты с ограничениями 30 и 50 км/ч. В один из дней я проехал всего 250км по такой. Разметка неадекватная - как правило везде сплошняк. Но. С юга, с порта Сан-Джованни до порта Салерно (400 км) автобан бесплатный! Дальше 200 км до Рима...платный. С Рима можно уйти на региональную SS1 - это хорошая быстрая дорога, примерно 150км, а дальше - опять автобан, и даже на нем бывают пробки! В районе Генуя я пробивался через 20 км пробку! На автобане радует только сервис - регулярные заправки с бесплатным душем и вайфаем. Бенз дорогой - 1,5 евро. Оценка 4 из 10.

Франция. Большая деревня. Хорошие дороги! Гораздо лучше Итальянских и можно смело ехать в обход платного автобана! Радует небольшое количество радаров, адекватная разметка и ограничения. Минусы - мало заправок, приходится сворачивать в деревню и искать, и ступор на въезде на автобан. На тех КПП, где принимают наличку и карты, стоят знаки, запрещающие проезд мототехники, там где можно - только с TollCollect. Это какой-то маразм! И объехать - никак! Оценка 6 из 10.

Испания. Страна с размахом. Лучшие дороги, по которым я пока что проехал. минимум камер, нормальная разметка, идеальное покрытие. Бензин по 1,2 евро. Для фур есть целые отдельные города - несколько гектаров земли под логистический комплекс со своими заправками, отстойниками, сервисом - я был шокирован масштабом! 8 из 10.
Über die Straße.


Italien. Bauernhof. Die Shittest und teure Art! Es gibt zwei Arten von Straßen zahlen pro Autobahn, 7 € für 100 km und Autobahn,, alle Siedlungen mit Einschränkungen auf 30 und 50 km / h. Eines Tages fahre ich nur 250 km davon. Markierungen unzureichend - typisch sploshnyak überall. Aber. Von Süden, mit dem Hafen von San Giovanni zum Hafen von Salerno (400 km) Autobahn frei! Nächste 200 km nach Rom zahlen. Da Rom auf regionaler ss1 verlassen könnte, ist eine gute schnelle Straße, etwa 150 km, und dann wieder - Autobahn, und auch dort gibt es Staus! Im Bereich der Genua habe ich mich durch 20 km Stau gehackt! Auf der Autobahn sind nur Werkzeuge - regelmäßige Gas mit Dusche / WI-Fi. Benz Honig-1,5 Euro. 4 von 10.

Frankreich. Ein großes Dorf. Gute Straßen! Viel besser Italienisch und sicher, um über die Brücke Maut Highway zu fahren! Glücklich über die geringe Anzahl an Radar, angemessene Markierungen und Begrenzungen. Nachteile - kleine Tankstellen, Konto bis zum Dorf und suchen, und Gehirn am Eingang auf der Autobahn. An dieser Stelle, wo Bargeld und Karten die Schilder wert sind, die verbieten reisen, wo immer möglich - mit nur tollcollect. Es ist eine Art Wahnsinn! Und geht herum - nichts! 6 von 10.

Spanien. Ein Land mit einem Knall. Die besten Straßen, die ich so weit gereist bin. Mindestens, normale Markierungen, die perfekte Tarnung. Gas kostet 1,2 Euro. Es gibt ganze Fell für einzelne Städte - mehrere Hektar Land im Logistik mit ihren Pumpen, Schlamm Service - ich war schockiert vom Ausmaß! 8 von 10.


4. Juni




Цены на соки в Европе. Я до сих пор в шоке, но здесь так было и раньше, это у нас рубль подешевел...
бенз во Франции на 10 центов дешевле, чем в Италии (1,40 за литр 95).
В мотомагазинах цены на экип и запчасти как у нас, даже немного дороже.

Sookie Preise in Europa. Ich stehe immer noch unter Schock, aber hier ist es schon mal passiert, dass wir den Rubel im Preis gefallen haben...
Benz in Frankreich für 10 cent billiger als in Italien (1,40 Liter pro Liter 95).
In Motomagazinakh Streifen Preise und Teile wie wir haben, sogar ein wenig teurer.






Вы мне, конечно, не поверите... но это фотофакт!
Еду значит из Ниццы в Эз, и краем уха замечаю что-то необычное, развернулся - точно, парни из Тюмени!
Ich mag dich natürlich nicht glauben... aber dieses Foto!
Das Essen so schön im ez und vage bemerkt etwas ungewöhnliches, drehte sich um - richtig, die Jungs aus Tjumen!







Какая встреча! 17 лет не виделись, подумать только!
Was für ein Zufall! Seit 17 Jahren nicht gesehen, stell dir das vor!



2.juni
Вчера заезжал в Рим, чтобы купить масло - не нашел своего, зато купил колодки. А сегодня, 2 июня у них День республики - никто не работает, длинные выходные...


Gestern ging nach Rom, um Butter zu kaufen, ist nicht gefunden, aber zumindest habe ich Aktien gekauft. Und heute, Juni 2, haben Sie Republik Tag - niemand arbeitet, langes Wochenende


1.juni


Этна. Маршрутки на вулкан.


Mount Ätna. Mini-Bus nach Vulkan.





30. Mai




В отличие от турецких берегов, пляжи здесь песчаные, песок очень мелкий и приятный, а глубина начинается метрах в 50 от берега, дно ровное и песчаное.


Im Gegensatz zu den türkischen Küsten sind Strände hier Sand, Sand ist zu wenig und angenehm, und Tiefe beginnt 50 Meter von der Küste, der Unterseite und dem Sandstrand.

28. mai




TreviBrunnen




Vaticano

Вид на Ватикан из Рима.


Blick über den Vatikan aus Rom.


Ватикан



Vatikanstadt





Про водителей в Турции. В целом водят как в России, но менее агрессивно. Из особенностей - сильно жмутся в пробках и мото не замечают совсем, атакуют со всех сторон. А еще сигналят, много и по любому поводу. Стоишь на красный, загорается желтый, а тебе уже сигналят, мол чего ждешь, зеленого чтоли? езжай давай! В городах только и слышно что клаксоны как авто, так и трамваев)
На межгороде траффик слабый, за исключением Стамбула в радиусе 100км - здесь движение плотное, похоже на московское, есть пробки.
В городах-муравейниках движение организовано плохо, проезжая город насквозь, стоишь на каждом светофоре подолгу (минуту примерно), как бы ты не ехал. В центре пробки, улицы узкие - не свернуть. Мопеды шныряют всюду - в любую дырку, и против движения, и поперёк, и по тротуарам.
В Стамбуле движение плотное, но много улиц односторонних и перекрытых - приходится кружить, но в целом проезжабельно.


Über die Fahrer in der Türkei. Auf der ganzen Fahrt wie in Russland, weniger kämpferisch. Von den Eigenschaften ist viel Huddle in Staus und Moto völlig übersehen, von allen Seiten angreifen. Und noch ein Hupen, viel und aus irgendeinem Grund. Auf dem roten stehen, das Licht wird gelb und du bereits schon, mol, worauf wartest du, grün? Los geht 's! In Städten sagt jemand, dass Auto sowie Auto-Straßenbahnen)
 Der Wechsel ist schwach, mit Ausnahme von Istanbul innerhalb eines Radius von 100 km ist hier stau da oben, sieht aus wie Moskau, da ist Verkehr.
 In den Städten organisierte die Bewegung Bad an durch die Stadt, die an jeder Ampel pro Minute (ungefähr) steht, als ob sie nicht fahren würden. Downtown-Verkehr, enge Straßen - nicht zusammenbrechen. Überall Mopeds Mopeds - in jeder Öffnung, und gegen die Bewegung, auf dem Kopf und auf dem Bürgersteig.
 In Istanbul Verkehr da oben, aber viele Straßen von einseitige und von - machten den Kreis, aber im allgemeinen Proyezzhabelʹno.


28. mai


Турецкий национальный фаст-фуд: пиде - лепешка, на ней фарш с сыром или другой начинкой.









DRD motorbikes. В основном продают и обслуживают мопедыы, но есть и настоящие байки.

Drd Motorräder. Meistens verkaufen und servieren Mopedyy, aber es gibt echte Geschichten.






Есть в Турции отличные ребята! Мало того, что нашли моё масло (марку называть не буду), так еще и предоставили место для замены и накормили! Спасибо, Sinan!


In der Türkei gibt es tolle Kinder! Schlimm genug, dass ich meine Butter gefunden habe (Mark) ich werde nichts davon erwähnen, vorausgesetzt ein Platz für den Ersatz und die Fed! Danke, Sinan!






17. Mai - Silifke
Завтракаем.


Frühstücken.




первая ночевка в палатке за все время где-то в горах Турции. Оказывается, у меня отличная палатка!

Erste Übernachtung im Zelt aller Zeiten, irgendwo in den Bergen der Türkei. Es stellt sich heraus, dass ich ein tolles Zelt habe!






Mercin, Adana, Turkey.

17. Mai 
в кои-то веки помыл выфера на мойке самообслуживания на заправке.

а теперь внимание, ценник: 1 лира (16 рублей)!

Auf einmal gewaschen vyfera self-Service bei der Auto an der Tankstelle.

 Jetzt aufgepasst, Preis: 1 Lira (16 Rubel)!




Ortahisar Panaroma.

17. Mai


Вид на крепость Ortahisar со смотровой площадки.



Blick auf die Festung Ortahisar vom Beobachtung.





Ortahisar Panaroma.

17. Mai


Вид на крепость Ortahisar со смотровой площадки.



Blick auf die Festung Ortahisar vom Beobachtung.






Ürgüp.

17. Mai



Город в скалах Urgup


City of rocks in urgup



Cappadocia / Kapadokya.

17. Mai



Каменные фалосы. Дай бог каждому такой стояк.


Stein. Gott segne uns alle so, so hart.




Çavuşin, Nevşehir, Turkey.

17. Mai


Пещерный замок в Cavusin


Höhle in cavusin




Cappadokia.

17. Mai


Ретро на въезде в Gorrme, Cappadocia


Retro am Eingang von Gormé, kappadokien



15. Mai um 22:03·
Байкер из Каппадокии Емре. В основном в Турции ездят на малокубатурниках и мопедах. Еду, никого не трогаю, тут вдалеке вижу нормальный байк. Догоняю - это же выфер! Емре из местного байк-клуба. У него семейный бизнес - приличный супермаркет. На мото ездит вся семья, включая женщин. Мотопарк разношерстный: фазер, хаябуса, мт09 и другие. Мотосезон не закрывается, но зимой прохладно.


Biker aus kappadokien yemre. Hauptsächlich in der Türkei reiten malokubaturnikakh und Mopeds. Essen, minding mein eigenes Geschäft, hier in der Ferne sehe ich ein normales Fahrrad. Aufholen ist die gleiche Vyfer! Yemre von einem lokalen Bike Club. Er hat ein Familienunternehmen, ist ein anständiges Einkaufszentrum. Motorrad für die ganze Familie, einschließlich Frauen. Motopark unauffällig: Phaser, Hayabusa, mt09 und andere. Saison schließt nicht, aber im Winter ist es kalt.





15. Mai


На границе со стороны Турции стоят сотни фур в ожидании таможни. Одна из них уничтожена обвалом камней.


An der Grenze der Türkei sitzen hunderte von Lastwagen im Vorgriff auf den Zoll. Einer von Ihnen zerstörte den Einsturz von Steinen.






15. Mai


В центральной Турции горы уступают место равнине, приподнятой над уровнем моря примерно на 1000 метров. Дороги прямые, с редкими перевалами. Растительность сильно меняется по мере продвижения: у Черного моря горы в хвойных лесах и зеленой траве, ближе к Средиземному деревьев уже нет, а вместо травы - красная и коричневая каменистая порода.

In den Zentrale Bergen gibt es Ebenen, die über dem Meeresspiegel liegen, etwa 1000 Meter. Direkte Straße, mit seltenen Pässen. Die Vegetation verändert sich sehr, wie wir uns bewegen: in der Nähe von schwarz in Nadel und grünem Gras, näher an den mediterranen Bäumen vorbei und statt Kräuter - rote und braune Rocky.





13. Mai


Турецкую таможню прошел как по маслу, в отличие от российско-груинской. Кстати, обе таможни (грузинская и турецкая) находятся в одном месте, не надо 2 раза расчехляться.


Der Türkische Zoll ging wie ein Clockwork, anders als Russland-Gruinskoy. Übrigens, beide Sitten (Georgische und türkische) befinden sich am gleichen Ort, tun sie das nicht 2 mal raschekhlyatʹsya.





Kobuleti.


13. Mai


Черное море в Батуми холодное, 12-13 градусов. Да и не сезон сейчас...


Das schwarze Meer in Batumi, 12-13 grad. Ja, und nicht die Saison jetzt...









13. Mai  ·


на перевале

Auf dem pass



Чёрное море (промежуточная точка)

Schwarzes Meer (Mitte)




13. Mai·
Крепость Рабат в городе Ахалцихе

Festung Rabat in der Stadt achalziche



снежный коридор


Schnee


Goderdzi, Adjara




На вершине горного перевала
An der Spitze eines Berg




Цены на бензин в Грузии. Умножаем на 25.

Gaspreise in Georgien. Times 25.


11. mai


Арка дружбы

Bogen der Freundschaft

Вот и Грузия!

Das ist Georgia!



Прохождение границы с Грузией. Потеряно полдня, очень долго пришлось ждать разрешения на въезд. В итоге пустили всех, но по одному с интервалом 15 минут.


An der Grenze zu Georgien. Einen halben Tag verloren, musste lange warten, bis die Erlaubnis zur Einreise erteilt wurde. Schließlich war es in allen 15 Minuten möglich, alle 15 Minuten.



Центральная улица Владикавказа. Обратите внимание на гору за тучей в конце улицы.


Wladikawkas Wladikawkas. Beachten Sie den Berg, der die Straße..



9. Mai

Последняя ночевка в отеле-хостеле Prolesok. Завтра штурмую границу.
Letzte Übernachtung im Hotel-Hostel Prolesok. Morgen stürmen die Grenze.


А ты был во Владикавказе? Вот А.С. Пушкин - был. А ты был? #культуравладикавказа


Und du warst in Wladikawkas? Das war Alexander Puschkin. Und du warst?



Успенский Аланский монастырь




Kloster Uspenski uspenski


коня вам в ленту


Das Pferd in deinem feed


Башни - это местная фишка, любая уважаемая семья должна возвести семейную башню и назвать ее в свою честь.



Der Turm ist eine lokale Spezialität, jede respektable Familie sollte den Familie verkünden und es zu eurer Ehre nennen.




это и есть мертвый город - руины древнего поселения на склоне горы


Und das ist eine tote Stadt - die Ruinen der antiken Siedlungen auf der Seite eines Berges


8. Mai

Решил сегодня поэндурить - поехал в горы в поисках мертвого города в окрестностях Фиагдона (относительно большой город в горах Алании). Забрался в гору по серпантину, дорога ухудшилась - приложил мот на правую сторону. Поднял, плюнул на это дело и спустился, внизу спросил у местных - оказывается город вообще на другой горе, менее экстремальной). А если честно, то горы здесь побольше алтайских будут, Кату-ярык нервно курит в сторонке...



Heute entschieden poenduritʹ - ging in die Berge auf der Suche nach einer toten Stadt am Stadtrand von Fiagdona (relativ große Stadt in Alanya). Auf dem Hügel auf dem Serpentine kletterte die verschlechtert Straße der Ilo auf ihrer rechten Seite. Ausgesucht, spucken auf diesen Fall und ging nach unten, unten fragte lokale - stellt sich heraus, dass die Stadt einem anderen Berg, weniger ausgefallen ist). Aber um ehrlich zu sein, dieser Berg ist größer altai Wille, Kato-Yaryk wird dich vermissen...

Люди здесь говорят на двух языках - русском и осетинском. Последний имеет несколько диалектов, но все друг друга понимают.


Die Menschen hier sprechen zwei Sprachen - russisch und ossetische. Letztere hat mehrere Dialekte, aber alle verstehen sich.





Вобщем, ребята, история такая: в Грузию меня не пустили. Причём не только меня, но и всех мотоциклистов. Связывают это с 9 мая и ебанатами из Ночных волков. Это так здорово - отмотать 4000 км и развернуться на границе!


Also, Leute, hier ist das Ding: in Georgia würde ich nicht zulassen. Nicht nur ich, sondern für alle Biker. Geben Sie das dem 9 Mai und die Glück von den Nacht. Es ist so schön, 4000 km und und an der Grenze!!


В Калмыкии интересные цены: за ночь объявляют 1200, но торгуются до 700. местные знают цены и сразу опускают до минималки. А в целом здесь все дороже.


IM KALMÜCKIEN SPECIAL PRICE: über Nacht werben 1200, ist aber auf 700. Lokale wissen gelistet und sofort Dip verdienen nicht



Зачетный Москвич!


Kredit!


Посмотрел название кафе, где подломался: я все понимаю, но назваться "Девичья вагина" - это как-то слишком)
Schaute auf den Namen des Ladens wo podlomalsya: Ich verstehe alles, aber die "Maiden" ist irgendwie auch)



Сегодня был скоростной прохват по Уралу - очень клевая дорога, особенно со стороны Миасса, где можно заложить до коленки на высокой скорости. Было два минуса - траффик (никуда не денешься) и погода (+2). А ночует мот сегодня в гараже при гостинице за 500р, он даже цвет поменял от удовольствия). Кстати, начиная с Татарстана, бенз стал сильно вонючим, причем на всех заправках, у нас такого нет...короче
Heute war ein hohen Prokhvat auf dem Ural - sehr coole Straße, vor allem von Miasa, wo wir mit hoher Geschwindigkeit auf die Knie gehen können. Es war zwei Fehler - Verkehr (nicht wird) und Wetter (+ 2) und schläft heute in der Garage des Hotels für 500 R, er hat sogar verfärbt). Übrigens, angefangen bei der Republik Tatarstan, wurde Benz bei allen Tankstellen viel Stinky, das haben wir nicht... egal.



5.Mai

завтрак туриста


Tag Frühstück




Дорога Новосибирск - Челябинск прямая как стрела

Straße nowosibirsk - tscheljabinsk direkt als Pfeil



Пришло время для очередного мотопутешествия, спасибо всем, кто поддерживал и помогал, увидимся через 25000 км...

Es ist Zeit für eine weitere Motoputeshestviya, danke an alle die unterstützt und geholfen haben, bis in 25000 km...

Soweit in Auszügen die Facebook-Bilder von Sergey. Wir haben Сергей vom Kochelsee zum Startpunkt seiner Reise von Novosibirsk aus begleiten dürfen - zumindest in seinen Bildern und Berichten.


Jetzt machen wir einen großen gedanklichen Sprung von Novosibirsk zurück in die bayerische Wunderwelt in der Nähe von München. Am Kochelsee beginnen mit Jochberg und Herzogstand die Alpen.


Kochelsee, Walchensee, Jochberg, Jachenau


Das Alter zieht den Körper runter. Wer schreibt oder palavert, merkt das weniger. Doch in freier Wildbahn merkt man es umso mehr. Die Jahrzehnte hängen wie Klotz am Bein.




Der Felsenweg um den Kochelsee ist noch die leichteste Übung, auch wenn man stellenweise das Fahrrad tragen muss. Direkt am Kochelsee liegen zwei Camps, das Ruhigere etwas abseits der Straße. Dort gibt es Duschen und WiFi im Bereich der kleinen Wirtschaft. Von da geht der Felsenweg rund um den Kochelsee los.


Das Motorboot fährt kreuz und quer über den Kochelsee. Hier legt es von der Nordseite ab, wo das Wasser vom Walchensee über Eisenröhren auf die Turbinenschaufeln des Erlebniskraftwerks Walchensee fällt.



Nachdem sich das Wasser an den Turbinenschaufeln abgearbeitet hat, fließt es ruhig in den Kochelsee.  



An diesen Stellen auf dem Felsenweg muss man zwangsläufig sein Fahrrad schieben.



Freizeitkapitäne paddeln über den See. Das Paddelboot für meine Frau und mich liegt zusammengerollt im Gepäckraum. 


Meine Frau daheim war not amused, mich nach drei intensiven Arbeitstagen schon wieder auf Reisen zu sehen. Doch hier am Kochelsee lebt in glücklichster Harmonie und Zufriedenheit der alte Bock mit seiner jungen Ziege.



In Kochel stärkt sich der Radler in der ersten Eisdiele am Platz. Gerade gegenüber hat mittlerweile ein zweites Eiskaffee eröffnet. Der Laden an der Ecke verkauft Obst. So lässt sich mein Wochenende mit Erdbeeren feiern.






Viel Fisch lässt sich wohl nicht mehr aus dem See gewinnen, jedenfalls nicht genug um Scharen hungriger Touristen damit zu versorgen.


Bayern war einmal typisch Bayern. Das Trimini in Kochel war ein preiswertes und beliebtes, leider defizitäres Freizeitbad. Dort hat mich häufig die Sauna nach anstrengenden Touren wieder fit werden lassen.


So sieht das Trimini nach seiner Renovierung und der Übernahme durch einen privaten Investor aus. Statt dort zwei Stunden lang für sieben Euro zu schwimmen, scheint mir die Dusche für 50 Cent am Camp Kochelsee preiswerter, das Bad im See gibt es gratis dazu.




Derzeit dudeln die Radiosender ein Lied rauf und runter mit dem Text "am Ende der Straße steht mein Haus am See...." Was jeder gern hätte, das lässt sich gut verkaufen in den medialen Traumfabriken. Fakt ist, dass die Villa mit Seeblick an der Straße liegt, die vom Kochelsee über die Kesselbergstraße zum Walchensee führt. Zum Trost der Anwohner: Am Wochenende ist diese abenteuerliche Kurvenstrecke für Motorräder gesperrt. 


Stellplatz Einsiedl am Walchensee

Schwieriger wird es, das Fahrrad auf der alten Kesselbergstraße zum Walchensee nach Urfeld zu schieben. Ab Urfeld geht dann der Radweg rund um den Walchensee - eine wunderschöne Strecke.



Reste der alten Kesselbergstraße sind noch als Parkbuchten mit den uralten Steinbrücken erhalten.



Auf der Passhöhe in 849 Metern angekommen schließt sich mir Harald an, der vor dem Frühstück aus München Süd angereist kam, eben schnell und sportlich auf den Jochberg sprintete und mit mir nun um den Walchensee radelt.


Dieser wunderbare Blick auf den Walchensee begleitet mich die nächsten beiden Tage und Nächte.


Wer dies sieht, denkt unwillkürlich und unweigerlich an die Werbung von den "glücklichen Kühen".


Am Walchensee hat mich schon eine Gewitterschütte bis auf die Haut durchnässt. Vor Jahren hat meine Frau mit mir in Übermut in unserem Metzler Paddelboot den Walchensee bei Sturmwarnung befahren. Unter Einsatz aller Kräfte haben wir das rettende Ufer erreicht und uns im Wagen warm geliebt.


Am Stellplatz in Einsiedl hat sich schon die junge Familie niedergelassen. Sie fahren immer noch den 38 Jahre alten Hanomag, mit denen sie schon quer durch Afrika nach Kapstadt gefahren sind.
Der Stellplatz in Einsiedl kostet für ein Fahrzeug, auch wenn vier Personen mitfahren, sechs Euro. Das Camp am Kochelsee verlangt ein Vielfaches davon. Dafür bietet der Stellplatz in Einsiedl auch nur Dixi-Klos, die häufig auch an den 26 Parkplätzen an der mautpflichtigen Walchensee Uferstraße nach Jachenau aufgestellt sind. Trinkwasser kann man in Einsiedl nicht zapfen. Die Wasserqualität des Walchensees lässt sich zwar trinken, doch aus dem Walchensee saufen nur Hunde und Rinder. Das Bad im Walchensee erfrischt und tut gut. Nach diesen sonnigen Tagen ist der See aufgeheizt. Wenn es sein muß, wäscht man sich die Haare mit kaltem Walchenseewasser.

Aufstieg zum Jochberg


Einsiedl liegt an der Südspitze des Walchensees. Der Aufstieg zum Jochberg beginnt an der Nordseite. Dazu muss man etwa 10 Kilometer in morgentlichen Frische von Einsiedl bis zur Nordseite radeln. Der steile Aufstieg in der bewaldeten Nordflanke des Jochbergs erspart dem Wanderen die Sonnenglut. 


Die Verpackungsmaschine hat das Heu fest und sicher in Plastikfolie verpackt. Eine Distel hat die Heuernte in den Ballen verrollt. Die Samen dieser zähen Pflanze haben sich aus dem Ballen durch das Plastik an das liebe Sonnenlicht vorgekämpft. Ähnlich zäh muss sich der ungeübte Wanderer von den 800 Höhenmetern des Walchensees auf die 1559 Meter Gipfelhöhe des Jochbergs kämpfen.


Nur die letzte halbe Stunde ab der Jochbergalm muss man sich durch die baumlose Höhe auf 1559 Meter zum Gipfelkreuz schleppen.



Ein herrlicher Blick nach Süden über den Walchensee, nach Norden über den Starnberger-, Oster-, Ammer- und Staffelsee belohnt den Wanderer.


Am linken Rand im Süden spitzt der Walchensee durch, rechts liegt die Kochelsee mit der weiten, bis nach München sich ziehenden Ebene.



Östlich vom Starnberger See schlängelt sich die Garmischer Autobahn in Richtung München. Die Loisach verlässt den Kochelsee im gleichnamigen Ort Richtung Isar vor München.



Man muss auf dem Jochberg gestanden haben, um zu wissen, wie schön das bayrische Umland kaum 60 Kilometer südlich von München ist.



Wer es auf den Jochberg geschafft hat, für den ist der Radweg von Einsiedl nach Jachenau ein Klacks. Der Jachenauer Dorfladen verkauft zu moderaten Edeka-Preisen Lebensmittel, Postkarten, Schnaps, Wein, Brot, Obst, Fußbälle, Plastikautos und noch viel mehr.



Den Walchensee bei jedem Wetter, bei jeder Jahreszeit zu sehen, kommt einer Offenbarung gleich. Selbst wenn Regen auf die Windschutzscheibe prasselt, bewundert man den grün schillernden See, den Wolken verhangenen Berge umrahmen. Der Walchensee schenkt dem Wanderer, ja schon dem Betrachter wundersame Seligkeit. Doch man sollte den Walchensee auf Schusters Rappen oder auf dem Drahtesel erforschen. Mit dem Auto die Mautstraße von Einsiedl nach Jachenau zu fahren, lohnt höchstens, wenn man einen Badeurlaub an einem der 26 Parkplätze auf der Nordseite erleben will.




DÄRR-Globetrottertreffen in Schönberg bei Deining


Satt und prall sind diese kurzen Nächte vor der Sommersonnenwende. Diesmal zieht es mich zum Globetrottertreffen des "Därr Expeditionsservice" an Fronleichnam. Von Donnerstag, den 15.6. bis zum Sonntag, den 18.6. treffen sich in Schönberg, südlich von Deining, ausgewiesene Individualisten. Die meisten Fahrer erzählen gern und bereitwillig von ihren Reisen mit ihren Fahrzeugen, meistens mit Allrad-Antrieb. Doch auch ein 12-Meter ausgebauter Wohnbus, ein bald 80jähriger mit Frau im Wohnwagen, die 1962 ihre Hochzeitreise durch Libyen und Tunesien machten, eine junge Familie mit zwei Buben, Mutter mit gleichem "Baujahr" wie der 1969er-Hanomag, mit denen alle vier ein Jahr lang schadlos durch Afrika bis Kapstadt reisten, Geschichten über Geschichten, deren jede einzelne Bücher füllen könnten.  

Eine gebraucht gekaufte russische Gazelle mit einem Spezialaufbau eines Rosenheimers Karosserierbauer und in Eigenarbeit möbliert. Am Mittwoch wartet schon seit einigen Stunden eine längere Schlange zum Einlaß in das Gelände.

Kleinere Fahrzeuge haben sich schon auf eine Wiese vor dem Geländetor vorgearbeitet. Links hinten steht der gelbe Hanomag der jungen Familie, die zuvor in Einsiedl stand.


Um 5.36 Uhr pirscht sich die Morgenröte über die Wiese mit den vielen, wunderbaren Fernreisefahrzeugen. Das gleißende Sonnenlicht lässt den abnehmenden Mond im Himmelsblau verschwimmen, dann verschwinden. Solarmodule auf den Autodächern ernten den ersten Sonnenstrom. "Kuckuck" klingt es noch einige Male, danach gestalten Singvögel das Morgenkonzert. Mein Fernseher im Auto bleibt mangels externer Stromversorgung schwarz. Die Internetverbindung über LTE ist zwar schnell, verbraucht jedoch mein Deputat von einem GByte für diesen Monat in wenigen Stunden. So beschränken sich meine Internetverbindungen auf ein Minimum.



Es ließe sich zwar für 4,95 Euro eine Datenflatrate für einen Tag buchen, doch um den Tarif für diesen Blog-Bericht zu nutzen, muss erstmal die Sonne meine beiden Bordbatterien von 80 Amperestunden voll laden. Das bedeutet zudem, dass die nahezu unendlichen Geschichten dieses Fernfahrertreffens in den Hintergrund rücken, weil meine Finger eigene Geschichten tippen.

Diese neuwertigen Luxusmobile beginnen ab einer Preisklasse von etwa 150.000 Euro.

Mit 12 Meter Länge gibt der Fahrer sich bescheiden mit der Aufschrift "reicht doch...". Mehr erzählen sich die "Bustreter" er auf in ihrem Forum http://wohnbusse.eu

Die Siebenuhrsonne lädt die Bordakkus erst mit 0,2 Ampere, doch allein schon der leidige Ventilator, der die Wärme vom Gaskühlschrank abführt, braucht ein halbes Ampere. Der Akku im Laptop lässt diesen gerade noch bis etwa 10.00 Uhr arbeiten, dann müssen ihn etliche Ampere einige Stunden lang laden. Ohne 220 Voltversorgung verlangen meine beiden Bordbatterien ein ausgewogenes Energiemanagment. Gegen 11.30 Uhr sind die Bordbatterien voll. Der Ladestrom übersteigt vier Ampere und pendelt sich bei der Mittagssonne auf 4,5 Ampere ein. Das entspricht einer Leistung von etwa 60 Watt. 90 Watt soll das Modul als Spitzenleistung bringen.


Wer als begabter Handwerker auf einen Jahrzehnte alten Magirus mit Luftkühler den Aufbau eines ausgeschlachteten WoMos schraubt, kommt mit weniger Geld zu einem Expeditionsfahrzeug. Zwischen 20 und 30 Litern Diesel muss der Fahrer allerdings auf glatter Straße in diese großvolumigen Motoren schütten.
Die Rundhauber von Mercedes, gleichgültig ob als 710 oder 911, sind Klassiker bei Allrad-LKW-Fahrer. Wer eine Wellblechhütte ausbaut, braucht dazu nicht viel Geld. Wer Besseres will, lässt sich edle Plastemasse wie von Ormocar aufschrauben, schreibt dann aber auch schnell mal einen Scheck mit sechsstelliger Summe dafür aus.

Giganten mit 15 und mehr Tonnen schnaufen mit einem 6x6-Antrieb durch den Wüstensand, verheizen dabei auch schon mal bis zu 100 Litern in der Stunde und manche mahlen sich trotzdem in den Saharasand. Dann müssen diese Havaristen eine ganze marokannische Kompanie buchen, um sie aus dem Schlamassel auszugraben.



Jovial und freundlich grüßt der stolze Fahrer seines Varios den Bewunderer in der Sonne des ersten Abends. Etwa zwei Jahre haben sich die Schrauber gemüht, den komfortablen Allrad-Luxus auf die Straße und durch den TÜV zu bringen.




Die Dame des Hauses hat das Verandafenster geöffnet. Über der Doppelkabine kann im Alkoven schon jemand schlafen, derweil am Schreibtisch die Arbeit weiter gehen kann.


Mit solchen "Elefanten" hätte Hannibal leicht die Alpen überquert.




Auch ein martialisches Fahrzeug erhält mit Comic-Mäuschen ein friedlich, freundliches Aussehen.

Ein putziger Iveco mit weniger Platz als mein kleines WoMo kommt auf seinen vier Allrad-Reifen durch Dick und Dünn. Neuwertige Iveco-Allrad-Fahrzeuge gibt es nicht unter 100.000 Euro, eher für 150.000 Euro





Eine Dreiergruppe von modernen Unimogs stellt sich in der Abendstimmung zusammen.






Die italienische Konkurrenz zum Unimog ist der Bremach. Ein Reisefreund in Marokko hatte sich die "Russenversion" aufbauen lassen. Diese Version kommt ohne Elektronik aus.



Bundeswehrbestände haben es als Marktware auf das DÄRR-Treffen geschafft.



Der alte Toyata als Wohnmobil: Das Fahrzeug ist in Afrika als Buschtaxi gerühmt.



Allein für die Glasfenster in diesem Schönerwohnen-Mobil zahlt man bis zu vierstellige Beträge.



Wer die Szene überblicken will, richtet sich das Dachgeschoß als wohnlichen Balkon ein.



Als Abwechselung vom Globetrottertreffen mit seinen schätzungsweise 100 bis 200 Fahrzeugen bringt mir ein kleiner Radausflug Badegenuß im Deininger Weiher. Die Badebrühe ist moorig braun.



Auch eine Schlange ist munter durch die braune Brühe geschwommen, flüchtet dann vor neugierigen Menschen in den Wald.



Der junge Held hat seine Haut zu Markte getragen und gefällt sich nun als wandelnde Litfasssäule. Das Bad hat mir Kraft gegeben, einige weitere Impressionen vom Globetrottertreffer aufzunehmen und zu verarbeiten.



Auch mit dieser Dusche lässt sich größere Hitze ertragen, solange der Kanister Wasser enthält.



Der Fahrer hat die Farbe seines Bullis gleich als Website eintragen lassen: orangetrotter.de


Künstlerisch, handwerklich aufwändig und wertvoll ist dieser ausziehbare Wohnturm auf dem Mercedes - dahinter die Sat-Antenne.




Der NVA-Volksgenosse mit seinem Robur





Es erschien mir, dass der Fahrer seinen Allrad-LKW mit einer Aussichtplattform ausgerüstet hat. Dieses Fahrzeug fasziniert mich. Das Gespräche mit dem freundlichen Fahrer lohnt sich. Denn erstens klärt er mich über die Herkunft dieser Maschine auf, zweitens lässt erzählt er von spannenden Erfahrungen und drittens bekommen wir einen guten Draht miteinander. Doch der 1986er Robur war werksmäßig so als Watchtower auf einem Flugplatz eingesetzt. 






Der Besitzer zeigt mir die 3-Liter-Maschine seines Roburs. Das Rohr aus dem linken Kessel saugt Luft für die 75 PS der Verbrennungsmaschine an, die ein Ölbad filtert. Das Fahrzeug hat eine erstaunlich hohe Watttiefe von mehr als einem halben Meter.



Der Aufstieg in den Robur erinnert an das Aufschwingen in einen Pferdesattel. Ein Fuß muss sich gleichsam in dem als Steigbügel geformten Stahlrohr halten, die rechte Hand wuchtet dann den Körper des Fahrers in die Höhe, bis er sich in den Sitz fallen lassen kann.


Beinnahe noch mehr als der phänomenale Robur erstaunt mich der Fahrer mit seiner Website




Wer Lust auf NVA- oder DDR-Devotionalien verspürt, sollte den Klick zu nva.de gleich und sofort wagen. Vom ABC-Meßgerät bis zu Zigaretten und Zündhölzern - original DDR-Ware lässt sich dort aus über 5000 Artikel für den gehobenen Geschmack Qualitätsware finden und bestellen.

Dass sich zwei alte Käuze mit politisch zum Mainstream abweichender Meinung auf Anhieb gut verstehen, ist klar. So tauschen wir unsere Visitenkarten aus und bleiben hoffentlich in Verbindung.







Russisch - 100 Worte Grundschatz

$
0
0
Getränke
Getränke  напиток      napitok
Wassser    вода            voda
Saft           сок              sok
Kaffee       кофе           kofe

Milch        молоко        malako
Limonade  лимонад     limonad
Wein          вино            wino

Bier            пиво            biva
Tee              чай             chai
trinken (unvoll.) -   пить         pit'
austrinken (voll.) - выпить     vypit'


Begrüßung und Abschied - Teil 1 und 2
Begrüßung                  приветствие                 privetstvie
hallo                            привет                          privet
willkommen                добро пожаловать       dobro pozhalovit'

guten Tag                     добрый день                dobryjj  din'
gute Nacht                   спокойной ночи           spokojjnojj nochi
wie geht's                     как дела                         kak dela

gut                                хорошо                           khorosho
ausgezeichnet               отлично                          otlichno
guten Abend                 добрый вечер                 dobryjj vecher

bis bald                          до скорого                      do skorogo
alles in Ordnung            всё в порядке                 vsjo v porjadke
entschuldigen Sie          извините                          izvinite
vorstellen (unvoll. - voll.)  представлять - представить
                                            predstavljat'   -  predstavit'

grüßen (wörtl. hallo übermitteln) (unvoll. - voll.)
                                     передавать привет              peredavat' privet
                                      передать привет
gute Reise                     счастливого пути            schastlivogo puti
sehr angenehm              очень приятно                 ochen' prijatno

bis morgen                        до завтра                       do zavtra
sehen (unvoll. - voll.)       видеть                             videt'
                                         - увидеть                         yfidet'
sich zufällig treffen (unvoll. - voll.)
                                 случайно встречаться            sluchajjno vstretit'sja
                                 - случайно встретиться

Erlaubnis - Grundwortschatz
Erlaubnis            разрешение                         razrezhenie
ja                        да                                          da
nein                    нет                                         njet
dürfen, können (unvoll. - voll.)                       moch'
                           мочь - смочь                        smoch'

bitte                    пожалуйста                          pojazhalsta
danke                  спасибо                                spasibo
Verbot                 запрет                                   zapret

streng                   строгий                                strogi
abhalten (unvoll. - voll.)
                              удерживать - удержать       uderzhevat - uderzhat
erlauben (unvoll. - voll.)
                               разрешать - разрешить       razrezhat' - razrezhit'

Zahlen
Zahl                     число                     chislo
null                      ноль                        nol'
eins                      один                        odin
zwei                     два                           dva
drei                      три                           tri
vier                      четыре                     chetyre
fünf                      пять                         pjat'

sechs                     шесть                                 shest'
sieben                    семь                                   sem'
acht                       восемь                                vosem'
neun                      девять                                 devjat'
zehn                      десять                                 desjat'
zählen, rechnen (unvoll. - voll.)                       schitat'
                              считать - посчитать

Zahlen - Aufbauwortschatz
elf                               одиннадцать                odinnadcat'
zwölf                           двенадцать                  dvenadcat'
dreizehn                       тринадцать                  trinadcat'
vierzehn                       четырнадцать              chetyrnadcat'

fünfzehn                       пятнадцать                  pjatnadcat'
sechzehn                      шестнадцать                shestnadcat'
siebzehn                       семнадцать                   semnadcat'
achtzehn                       восемнадцать              vosemnadcat'
neunzehn                      девятнадцать               defjatnadcat'
zwanzig                        двадцать                       dvadcat'

Zeit - Grundwortschatz
Zeit                   время                                     vremja
Uhr                   часы                                        chasy
Stunde               час                                          chas
Minute               минута                                   minuta

Sekunde              секунда                              sekunda      
halbe Stunde        полчаса                             polchasa
jetzt                      сейчас                               sejjchas

später                    позже                                pozzhe
bald                       скоро                                skoro
warten (unvoll. - voll.)                                   zhdat'
                              ждать - подождать

Menge - Grundwortschatz
Menge                     количество                      kolichestvo
wie viel, wie viele   сколько                            skol'ko
groß                          большой                         bol'shojj
klein                         маленький                      malen'kijj

mehr                         больше                           bol'she
weniger                     меньше                          men'she
Liter                           литр                              litr

Flasche                       бутылка                        butylka
Stück                           кусок                            kusok
messen (unvoll. - voll.)                         merit - izmerit'
                                     мерить - измерить

Farben - Grundwortschatz
Farbe                             цвет                            cvet
blau                               синий                         sinijj
rot                                  красный                     krasnyjj
grün                               зелёный                     zeljonyjj

gelb                                жёлтый                      zhjoltyjj
braun                              коричневый               korichnevyjj
schwarz                          чёрный                       chjornyjj

weiß                                белый                         belyjj
hell                                  светлый                      svetlyjj
dunkel                             тёмный                       tjomnyjj

 Empfindungen - Grundwortschatz
 Empfindung                   ощущение                  oshhushhenie
Vergnügen                      удовольствие               udovol'stvie
Hunger                           голод                            golod
Durst                              жажда                           zhazhda

Schmerz                         боль                               bol'
Überraschung                 удивление                     udivlenie
nervös                             нервный                        nervnyjj

müde                               усталый                        ustalyjj
Angst                               страх                            strakh
sich langweilen (unvoll.) скучать                        skuchat'

Vor der Russlandfahrt von Finis Germania

$
0
0
Vor der zweimonatigen Ostreise Richtung Petersburg mit meiner Frau sind unzählige Dinge zu ordnen - vor allem Gedanken. Entspannt zu verreisen, ist das Wichtigste. Was wie geschieht, passiert ohnehin. Mich kümmert fast nichts und niemand mehr. Der Countdown läuft, sozial unverträglich so spät wie möglich abzuleben.




„Weltweit jährlich 40 Millionen Hungertote. Ein nur noch in Megatonnen ausdrückbares Produktionsvolumen an menschliches Aas. Solche Größenordnungen haben selbst Hitler und Stalin gemeinsam nicht zuwegegebracht. Das ist die Proportion, um die es sich handelt. Das ist die Rechnung, mit der wir konfrontiert sind. Daß sie durch Spendenaktionen zu begleichen sei, kann nur ein Narr behaupten.“  - Gunnar Heinsohn


Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen. ~ Michael Klonovsky


Es ist kein Zeichen von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. – Jiddu Krishnamurti




Wer den verlinkten SPIEGEL-Artikel liest, findet den denkwürdigen Absatz:



"Jede Woche wachse die Bevölkerungszahl dort um eine Million. Diesen Menschen müsse dringend eine wirtschaftliche Perspektive in ihren Heimatländern gegeben werden. "Wenn wir weitermachen wie bisher, haben die Menschen in vielen Teilen Afrikas gar keine andere Chance, als sich zu uns auf den Weg zu machen"

Über den Zusammenhang zwischen Bevölkerungsexplosion und Temperaturanstieg amüsiert sich Akif Pirincci bei Facebook - passend dazu der einleitende Gedanke von Gunnar Heinsohn in diesem Blog-Bericht. Ein Schwenk zu Beethoven"Freunde, nicht diese Töne, lasset uns freudigere anstimmen". Nun denn:





Les Brigandes - Merkel muß weg (Merkel dégage!) - 4 Minuten
https://www.youtube.com/watch?v=yFgSRM1ANjU




 Es ist geradezu eine Zumutung, sich durch störende Fakten den Tag zu verderben. Von diesen Miesmacher, Wehrkraftzersetzern und Volksverhetzern haben schon die Altvorderen immer gewarnt, besser noch, Gesinnungslumpen schwer gestraft!






Finis Germania 


Hartmutschreibt  zu Sieferle, dem Autor von Finis Germania.
Deutschland hat fertig. Deutschland braucht keinen Genitiv mehr. Das Ende ist Deutschland. Endstation Schland. Endstation Bunt. So in etwa kann man den scheinbar von lateinischer Grammatik abweichenden Titel des freitodverstorbenen Politologen Rolf Sieferle interpretieren. Aus meinen Gedanken hierzu ist ein Artikel gewachsen.


Sieferles Witwe darf sich bei über den FAZ-Schreiberling per Leserbrief empören.


Sieferle, Pirinçci, Buschkowsky, Sarrazin, Rushdie, Abdel-Samad... die Liste der Autoren, denen Kritiker wenig, Fatwa-Zensoren aber umso mehr reindrücken, wird länger und länger. Geistige Freiheit treten Staatsverwaltern und Gewinnerhaltern in die Tonne wie zu Zeiten der Inquisition. Die Hass hetzenden Propagandisten aus Politik, Klerus, Wirtschaft, Medien und Kunst beharren darauf: Die Sonne dreht sich um die Erde!

Mediale, klerikale, kulturelle, wirtschaftspolitische Propaganda belämmert in Endlosschleifen die Hirne Millionenfach verbreiteter Werbebotschaften mit Schimpf- und Schandkampagnen gegen letzte verbliebene, verbleibende und aufrechte Stimmen der Vernunft. Hass-Paragraphen und -Polemiken von Politik, Klerus, Wirtschaft, Medien und Kunst grenzen aus, verfolgen und strafen. Der Antifa-Mob skandiert simpel und laut  "Nazi! Rechter! Antisemit!" Gewalt gegen Andersdenkende breitet sich aus. Milde Richter begünstigen Gewalttäter.

Autos brennen. Steine fliegen. Knochen brechen. Vermummte verschmieren Fassaden. Glasscheiben splittern. Brandsätze zünden.





https://youtu.be/qoROmWiInlw
Ellen Kositza bespricht »Finis Germania« 4 Minuten, 22 Sekunden



Wo Argumente fehlen, spielt der Mainstream mit Gefühlen. Diese gründen auf einem weinerlichen Duktus von gutmenschelnder Eingemeidung Millionen kulturfremder Migranten, denen der hiesige Arbeits-, Leistungs- und Verhaltenskodex fremd war, ist und vermutlich über weitere Generationen bleibt - von Ausnahmen wie Akif Pirincci - abgesehen.




Im Blödwinkel lebt es sich doch bestens, wenn fünfstellige Monatseinkommen, ein Jahresarbeitsverdienst weit über sechs Stellen hinaus, ein erträgliches Auskommen garantieren. Im Blödwinkel lässt sich hämen, heucheln, hetzen, was immer die Edelfedern schmieren. Das Publikum vertreibt sich wie beim FAZke Don Alphonso angenehm die Zeit bei Eiskaffee oder Prosecco auf der Terrasse mit Seeblick und lässt den Mob bissig geifern. Was juckt's denn?








Tausende genießen ihr Spießer Paradies. Wir halten uns fit, pflegen uns und unsere Netzwerke, immer irgendwelche Winkeladvokaten und Geschaftlhuberei bei der Hand, uns zu Willen und Diensten zu sein - gegen Bares, denn nur das ist Wahres.



Alles andere zählt wenig bis nichts. Bis jemand aus Lohnsklaverei und lebenslänglichen Mietschulden es in die letzte Kiste schafft, trägt er geduldig und schuldig an Scham und Sünde, aus der entstanden und nie entlassen, bis zum sozialverträglichen Frühableben.



 Die Garten-Schnirkelschnecke (Cepaea hortensis) auf Fliederblatt wird nicht obdachlos.


Ein paar Takte furioser Entspannungslyrik wie von Freund Akif, ein Traktat vor dem Freitod wie von Sieferle "Finis Germania"auf Platz Eins der Bestsellerliste, diese Abwechslung, diese kleine Aufmunterung erheitert, doch an Macht und Einfluss des fies-fuzzeligen Feuilletons ändert das nichts. Es steht wie ein feste Burg das vernetzte Gutmenschentum, die profitabelen Reihen  fest geschlossen. Elende Lohn- und Mietsklaven kämpfen in härtester Konkurrenz um Brot, Unterkunft - und Weibchen. FAZ-Feuilletonisten kommentieren amüsiert das Survival. Der Pöbel ertränkt sich in Alkohol. Bootsflüchtlinge ersaufen im Meer. Millionenschwere Immobilienbesitzer haben andere Sorgen. Es monieren  "Liberal, konservativen Reformer" den Satz:
"So wird von den gemaßregelten Eigentümern als „Täterin bzw. Täter“ gesprochen."
Wenn Ölmilliardäre die Filetstücke, Immobilien in Innenstadtlagen kaufen, diese Häuser und Wohnungen als Kapitalanlagen leer stehen lassen, allenfalls als Urlaubsdomizil oder zur Krankenbehandlung wenige Tage im Jahr nutzen, dann ist der Satz "Eigentum verpflichtet"- zum Allgemeinwohl - gröblich verletzt. Dass solche Wohnungsspekulanten aus Sicht der Mietsklaven, der Mietzins zahlenden Sklaven, am Pranger mit dem Schild "Täter" stehen, das freut die, welche kein Wohneigentum als Kapitalanlage nutzen. Eine erdrückende Mehrzahl kämpft gegeneinander um Obdach. Täter, welche kriminell mit ihren Immobilien spekulieren, profitieren davon.

Der Spießer daheim pflegt Tauben, Rosen, Fische, füttert Katzen, Hunde, Vögel und kümmert sich allenfalls noch um Fußball.

Um Gottes Willen!




Abdel-Samad, 6 Minuten
https://www.youtube.com/watch?v=RRkUUymTSVI
Ex-Moslem macht Muslimin Mundtot!


Besser als sogenannte "Religionsfreiheit" scheint mir Freiheit von Religion. Hinter sogenannter "Religionsfreiheit" verbergen sich autoritäre Funktionäre mit absolutem Machtanspruch ihres "Herrn Gottes" - oder ihres "Propheten".


Mit solchen Führer im "Auftrag des Herrn" degeneriert sogenannte "Religionsfreiheit" in mehr oder minder kurzen Abständen zur Inquisition, zur Fatwa. Inquisitoren verbrennen Bücher, Symbole, Menschen. Schon die Vokabel "heilig" ist verdächtig und dient in Zusammenhang mit Riten, Symbolen, Schriften und Versammlungen gleichsam als faschistoides, schlechtes Siegel.





Wo Religioten miteinander konkurrieren, teilen sich nahezu zwangsläufig die Menschen in "Rechtgläubige" und "Ungläubige" - schlimmstenfalls in "Schlechtgläubige, Heiden, Ketzer, Abtrünnige, Atheisten"... Gläubige sind eher fanatisch als tolerant.


Die Symbole sind sekundär, ziemlich gleichgültig ob "Gläubige" unter "Hammer und Sichel", für "Gott und Vaterland", unter "Sichel und Halbmond" oder unter sonstigem Stern marschieren und kämpfen. Während Scheinwerfer die Alpha-Egoisten beleuchten, bleibt der Volks- und Volltrottel im Dunkel.




Gedenken an Überfall auf Sowjetunion durch Nazis: Putin erweist seine Ehre im strömenden Regen
https://youtu.be/ymf5IEO3ffw?list=TLGGQYUVHBpfM-gyNDA2MjAxNw
2 Minuten 50 Sekunden


Mein Gott, was soll aus Deutschland werden?"Die Frau werte sich...."



Kann sich der Focus keine Schlussredaktion mehr leisten?  Die werte Frau wehrte sich!








Dialog 2030:  "Papa, was ist das?""Mein Sohn, da konnten früher die ungläubigen Männer und Frauen, möge Allah
sie verdammen, fast nackt zusammen schwimmen!"  "Papa, was ist schwimmen?"



NAP (Nationaler Aktionsplan) als staatliche Gesinnungskontrolle


278 Seiten - PDF



Wer das Traktat über 278 Seiten kurz quer scannt, fasst sich an den Kopf! Mein Erstaunen wertet dieses "Werk" als typisches Erzeugnis von "Jammergelehrten", jämmerlich, weil fern der Lebensrealität der meisten Menschen.

Das umfangreiche Quellenverzeichnis, eine Sprache angepasst an die Erfordernisse von "Umvolkung" qualifiziert das von Steuergeldern alimentierte Werk als Wunderwaffe gegen den sprachlich wie sachlich "minderbemittelten Mob", dessen einzige und wichtigste Aufgabe darin besteht, Aktionspläne wie vorgelegt zu finanzieren und zu erdulden.

Ein Verständnis dafür wird auch nach mehrmaligem Lesen sich schwerlich einstellen, höchstens insofern, dass die Autoren sich lukrativ die Zeit vertrieben haben:
"Um rassistische Diskriminierungen zu entgehen, haben zivilgesellschaftliche Gruppen eigene (Selbst-) Bezeichnungen wie bspw. People of Color (POC) und/oder Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle und Intersexuelle (LSBTI) gewählt."

Dass gegen diese "Wissenschaft" Blogger, Schriftstelzer, Karikaturisten mit Pamphleten widerstehen, muss aufsässige Subjekte als Querulanten, Hassprediger, Anti-Demokraten und schlimmere Antis in Quarantäne verbannen und deren öffentliche Äußerungen verhindern.






Angesichts eines offensichtlich zurückgebliebenen Verständnissen der Mehrheit für den NAP ist es nur folgerichtig und zwingend notwendig, Nester widerstehender Meinungen und Ansichten wie bei Facebook und Twitter mit Hass-und-Zensur-Paragraphen auszutrocknen.

Ortswechsel Russland - Moskau - Novosibirsk

Am 10. Juni faszinierte mich Sergey mit Zelt und Honda 800 am Kochelsee. Längst ist er von München, Prag, Berlin über Moskau zurück wieder in Novosibirsk und schraubt daheim in seiner Werkstatt an Iveco-LKWs.  Einige Bilder von seiner Heimreise entfachen in mir das Fernweh. Nächste Woche geht es mit meiner Liebsten nach St. Petersburg. Bis dahin vertreibt mir Sergey mit Reiseimpressionen bei Facebook die Zeit.




Москва. Логово НВ.
Moskau. HB Versteck.




Москва. Смотра.
Moskau. Präsentieren.



Москва. Цирк Никулина.
Moskau. Nikulin Zirkus.




Москва. Московский государственный университет.
Moskau. Universität Moskau.



Москва. Рабочий и колхозница. И мы.
Moskau. Arbeiter und Kolchos. Das sind wir.



Угадай город по фотографии!
Ratet mal die Stadt in Bildern!




Вчера дошел до рейхстага! Но фоток по ряду причин не будет... Зато вот фото такого разного Берлина, здесь все неоднозначно.

Keine Übersetzung verfügbar




Мне очень нравится природа в средней Германии, в окрестностях Берлина - густые хвойные леса на песчаном грунте. Какие здесь запахи! Смесь хвои с цветущими травами - сказка! Это одна из лучших ночевок за все турне!

Ich mag die Natur mitten in Deutschland, am Stadtrand von Berlin - dicke Koniferen auf dem Sandy. Was riecht hier? Eine Mischung aus Kiefern mit blühenden Kräutern ist ein Märchen! Es ist einer der besten Nächte für alle Tour!







Первый двигатель Ивеко на колхозно-пинковой тяге

Der erste Motor iveko kollektive / Pinkovoy mit






Munich. BMW Welt. И здесь я отметился! Поломался прямо перед дверями шоурума! BMW спасибо не скажу, не за что. Спасибо отличному человеку Adelin Almasy родом из Румынии! он помог подзарядится и организовал приезд спецслужбы Adac, где нормальные парни из Сербии (на фото) также оказали помощь! Причем все это было по страховке Adelin-a. Есть хорошие люди в Германии!



München. BMW Welt. Und hier habe ich nachgesehen! Brach kurz vor dem Türen showroom Grand! Bmw danke, dass du es nicht gesagt hast. Danke schön mann ætheling almasy ursprünglich aus Rumänien! Er half beim Herunterfahren und organisierte einen Besuch der Intelligenz ADAC, wo normale Jungs aus Serbien (abgebildet) auch unterstützt wurden! Alle davon waren, dass die Versicherung Ætheling-A. Es gibt gute Menschen in Deutschland!





Munich. BMW Welt. Здесь же находится производство.


München. BMW Welt. Dies ist auch der Standort der Produktion.

 


Munich. BMW Welt. Клевый мотак! но пластик ужасный.

München. BMW Welt. Coole Motak! Aber Plastik schrecklich.




Mit diesem Nummernschild fiel mir Sergey am Kochelsee auf.



Sergeyhat nach zwei Monaten und 24.000 Kilometern seine Heimatstadt Novosibirsk erreicht. Unsere Reise beginnt in wenigen Tagen - wieder mehrere Tausend Kilometer.  Letzter Blog zum Abschied an Vertraute aus sozialen Netzen, deren Arbeiten mich erheitern. 

Abschied aus Merkels Finis Germania






Dass Blogger, Karikaturisten, alternative Medien den Zeitgeist der Umvolkung im Land kritisieren, nun gut. Dass dieser Widerstand etwas ändert, scheint mir eine Illusion. Man schreibt, karikiert, widersteht aus innerer Notwendigkeit,  bestenfalls verdienen einige herausragende Arbeiten Geld. Akif Pirincci unterliegt weiterhin der inquisitorischen Zensur zu seiner existenziellen Vernichtung und bittet um Spenden.







Akif schreibt auf seiner Seite:
  Der Klein-Akif-Style scheint bei nicht wenigen ihre abscheulichste Seite nach außen zu kehren. Sie fühlen sich zum Denunzianten für eine totalitäre DDR-2.0-Ideologie berufen. Kostet ja nix. Bei mir haben diese Feinde der Meinungsfreiheit jedoch ihren Meister gefunden! Jeder Prozeß wird bis zur letzten Instanz weiterverfolgt, danach geht´s zum Bundesverfassungsgericht und schließlich zum Europäischen Gerichtshof. Mit anderen Worten, wenn ich falle, fällt die Meinungsfreiheit in unserem schönen Deutschland.

 Schon 75.000 Euro hat Akif nach eigenem Bekunden für seine Prozesse bezahlt. Noch kann sich Akif Pirincci seine Meinungsfreiheit leisten. Meine Freude mich mitzuteilen, hält an. Wichtiger wäre es, Russisch zu pauken, was mir auf der kommenden Fahrt mehr hilft als dieser Blog. Doch mein bescheidener Grundschatz 100 russischer Wörtchen wird weit nicht reichen. Fernweh bleibt. Fernweh - genug von Finis Germania.


Immer stellt sich Wehmut beim Abschied ein. Der wunderschöne Walchensee, eine Bootsfahrt auf dem Wörthsee an einem heißen Sonntag...



.... oder nach der Hitzeperiode abkühlender Regen an einem folgenden Sonntag mit Bad im Mückensee....



....ein spießiger Nachmittag mit  Kaffee und Kuchen und dem Blick vom Schloßberg Dachau auf München....

...der Englische Garten mit zerstörten Wahlplakaten der AfD und Warnhinweisen ...





....die 70jährigen und älteren Rentner ....



Feringasee am 29. Juni 2017



am Nacktbadestrand vom Feringasee....

Die Köter, ob Rasse oder Promenadenmischung, balgen sich um die Wurst.

Seit Jahren treffen wir uns dort als zunehmend vom Alter gezeichnete Spießer. Jeder mault über die letzten Schrecknisse von Finis Germania. Doch das Wichtigste: Jeder beharrt auf seiner spießigen Geruhsamkeit, auch wenn laute Nachbarn in der Sozialwohnung stören, auch wenn Autoabgase in engen Straßen das Atmen erschweren, auch wenn Musikkneipen in Schwabing reihenweise schließen und profitableren Etablissements weichen, auch wenn dem Musiker Einkommen fehlt, ....


... auch wenn dem feinnervigen Künstler keiner mehr Plastiken abkauft, die dem klassischen Altertum nachempfunden sind, weil der Zeitgeist abstrakter Schrottkunst Aufträge zuschanzt, auch wenn der magere Kunstprofessor ohnehin alles als relative Ansichtssache erklärt, sich jeden Standpunkt verständnisvoll lächelnd anhört, ohne selbst einen zu haben, auch wenn mir die Worte fehlen....

Solange rüstige Rentner die untergehende Sommersonnenwende mit Fabersekt aus Jogurthbechern feiern, solange es Sondertarife und -angebote gibt, solange sich Fahrräder, Smartphones, Avocados, Würste wie Käseecken zum Supersonderschnäppchenpreis schnappen lassen, solange kein Sprenggläubiger mit Machete unsere nacktbeknackte Heile Welt blutbesoffen metzelt, solange ist die Welt noch in Ordnung.



.... All das rückt weit, weit in die Ferne von Finis Germania.... unterwegs... wieder auf der Straße für Wochen....



... in Rentners Rummelplatz Reisen.....

Wie dann die kommenden Kilometer, die Hitze im Wohnmobil, die Enge mit meiner Frau wirken, folgt demnächst in diesem Theater.




Schöne wie schreckliche Erinnerungen und Gedanken verschwinden in der Unendlichkeit von Datenspeicher. Die Zeit heilt alle Wunden. Der Zeitgeist gibt vor, sich angepasst zu verhalten. Der Zeitgeist bestimmt, was als "wahr" zu gelten hat, wer mit dem stigmatisierenden Kainsmal des  "Anti-Hetzer" zu meiden oder wer existenziell zu vernichten ist.


Masers Buch gilt als typisches Beispiel der geschichtsrevisionistischen Präventivkriegsthese, die bis 1997 durch historische Forschung und internationalen Forschungsaustausch nochmals widerlegt wurde.


Bald 80 Jahre später wühlt sich ein wißbegieriger Leser durch geschichtsprofessorale Abhandlungen des mörderischen Wahnsinns aus dem vorigen Jahrhundert, während das Menetekel Finis Germania blutige Zeichen auf Wände und Pflaster schreibt. Am 1. September 1939 überfällt der deutsche Diktator Polen von Westen her, am 17. September 1939 überfällt der russische Diktator Polen von Osten her. Die beiden Massenmörder teilen sich die Beute. Nach der Aufteilung Polens 1939  vermerkt die Karte lapidar:

- Gebiete Polens die an das Deutsche Reich fielen
- Ostpolen fiel an die Sowjetunion

Von Mullerkingdom - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30910256

Ein kleiner Abriss der geschichtlichen Ereignisse gehört neben rudimentären Kenntnissen der kryptischen kyrillischen Schrift zu meinen Reisevorbereitungen. Prof. Werner Maser endet sein Werk mit einem denkwürdigen Satz.
Molotows später Bilanz, daß weder Stalin noch er "in Hitlers Kopf gesessen" hätten und der Wortbruch Hitler letztlich in den Selbstmord trieb, während er Stalin "an die Spitze der Hälfte des Erdballs" trug, ist kaum etwas hinzuzufügen.

Mir scheint, als folge dem individuellen Selbstmord des "Führers" ein kollektiver Selbstmord der später Verführten.


Diese Gedanken begleiten mich in das siegreiche Land des Großen Vaterländischen Kriegs - auch auf der Suche, was heute für uns daheim "Vaterland" bedeutetet.



Von Petersburg geht es dann über Finnland mit einem Schiff zurück Richtung Tallinn und dann heim.

Mit dem Wohnmobil auf dem Wasser - hier auf der Havel. Schwierig zu steuern, wenn der Wind das fast drei Meter hohe Gefährt anbläst.



Mir tut gut, Deutschland im Wahlkampf nicht mitzuerleben. Die GröMaZ, Größte Mama aller Zeiten, wird reiche Ernte an Spießerstimmen einfahren.


Regenbunt wendehälsig führt Kohls Mädchen die Nomenklatura geschulter Politapparatschicks in die Wahl. Es zeichnet sich eine weitere Periode bleischwerer Bedrängnis unaufhaltsamer und unumkehrbarer  Umvolkung ab.   



LINKE fordern, alle Menschen im Land mit einer Grundrente ausreichend zu alimentieren  Mietmaulhuren der Systempresse verorten die NSDAP in der AfD, ihren Sympathisanten und Wählern.


Nicht nur, dass eine oppositionelle AfD im Parlament Altparteien Pfründe und Posten abjagen wird, mehr noch wird eine Opposition im Parlament Schweinerei, Durchstecherei und Korruption aufdecken, die bislang des Sängers Höflichkeit verschweigt. Dahingegen finden Antifa-Gewalttäter, die systemkonform agieren, milde Richter und wohlwollende Presseberichte.


Finis Germania - mir reicht's!


In tausenden Kilometern Richtung Russland soll der Alptraum Finis Germania für Wochen verblassen.



Abschließend kommt noch eine Meldung von Brigadegeneral a.D. Reinhard Uhle-Wettler, welche mich gerade über Facebook erreichte - incl. der Grafik. Als Rentner mit Zeit und verbleibender Kraft mich tiefer und tiefer einzuarbeiten in das traurige Schicksal unseres Volkes, stößt man zwangsläufig auf Ursachen wie in hochkaratigen Versammlungen und Gesetzgebungsverfahren der Genfer Flüchtlingskommission. Weiter forschend gräbt man sich tiefer in die Geschichte der Völker ein, wie dies Brigadegeneral a.D. Reinhard Uhle-Wettler in seinem Kommentar herausarbeitet.

Dass es mich als 20jähriger 1968 in dieses damalig sich verbreitende 68iger-Gedankengut mit zwingender Notwendigkeit zog, um für uns nach den Erfahrungen der verlorenen Kriege einen Neuanfang zu machen, war gut, richtig und wichtig. Mittlerweile mit bald 70 Jahren wendet sich meine Meinung, die sich der des alten Generals anschließt.

Der letzte Akt – Offener Brief des Generals a.D. Reinhard Uhle-Wettler an die Regierung
Unsere Vorfahren setzten ihr Leben für den Bestand von Volk und Vaterland ein. Sie kämpften gegen die Ungarn, die Mongolen, die Türken und die Bolschewisten. Erstmals in der Geschichte unseres Volkes hat Deutschland eine politische Klasse, die es in aller Offenheit darauf anlegt, das deutsche Volk, auf dessen Wohl sie verpflichtet ist, gezielt in eine multiethnische, multikulturelle und multireligiöse Bevölkerung zu verwandeln. Deutschland „verändert“ sich, ist aus den Führungsgremien und der Presse zu vernehmen. Dies ist die Folge der verderblichen historischen Entwicklung.
 Der Zweite Dreißigjährige Krieg (1914-1945) entmachtete, dezimierte, schwächte und beraubte das Deutsche Reich entscheidend und beendete schließlich seine Existenz. Nahezu ein Drittel des Reiches wurde abgetrennt und die deutsche Bevölkerung daraus mit Mord und Totschlag vertrieben. Das in vier Besatzungszonen geteilte Restdeutschland, die Bundesrepublik Deutschland unter der Herrschaft der westlichen Alliierten sowie die Deutsche Demokratische Republik unter der Herrschaft der Sowjetunion mußten sodann eine mehr als 45 jährige Besatzung erdulden. Diese führte im Rahmen einer von langer Hand wissenschaftlich geplanten und durchgeführten Umerziehung (Re-education), auch „Rezivilisierung genannt (Wolffsohn) zur Zerstörung der deutschen Seele und zur Schaffung eines neuen Deutschen.
 Die über viele Jahrhunderte gewachsene Wertewelt, die Traditionen und Verhaltensnormen wurden planvoll abgebaut und durch eine Bußkultur in Verbindung mit kultureller Kollaboration ersetzt, die weder Würde, noch Stolz noch Selbstbewußtsein aufkommen ließen. Nationale Interessen und Staatsraison galten in der Politik nicht, wie sonst üblich, als maßgebliche Größen. Volk und Nation fanden als herausgehobene Werte keine Beachtung mehr. Wer solches vertrat nennt, wurde und wird bis zum heutigen Tage regelmäßig als Rechter, Rechtsextremer (Verfassungsfeind!) oder gar als Neonazi ausgegrenzt und verfolgt. Gern wird auch unangepaßten Bürgern die unbestimmbare Narrenkappe des „Rechtspopulisten“ aufgesetzt.
 Die Verteidigung des Eigenen ist obsolet. Als neues oberstes Ziel jeder Politik wurden die Menschenrechte propagiert, die weltweit zu verwirklichen seien. Dieses utopische Ziel entspricht genau dem missionarischen Weltherrschaftsanspruch der Vereinigten Staaten von Amerika. Dieser wird von der US-amerikanischen Großwirtschaft und Finanzoligarchie in Form eines Kapitalismus getragen , den Viele auch als Raubtier- oder Turbokapitalismus bezeichnen.
 Eine wesentliche Verstärkung findet dieser Kapitalismus durch die besonders in Deutschland mächtige Ideologie des Kommunismus, vor allem in der Ausprägung des antifaschistischen Sozialimus. Dieser war von Anfang an international (Proletarier aller Länder vereinigt Euch!) und kann wie auch der Kapitalismus (Verbraucher aller Länder vereinigt Euch!) nur gedeihen, wenn sich die alten organisch gewachsenen Ordnungen von Familie, Volk und Nation zugunsten der angestrebten neuen Weltordnung auflösen. Diese führt unweigerlich zur Welt der Ameisen, (alle Menschen sind gleich!) deren anonyme Duftmarken bedenkenlos von den gleichgeschalteten Massen verfolgt werden. Der hier zum Ausdruck kommende utopische, universalistische Ansatz, den offensichtlich die Mehrheit der Deutschen bevorzugt, wird aber von ihren Nachbarn nur sehr zögerlich, wenn überhaupt, vertreten. Die Gefahr eines Deutschen Sonderweges und der Widerstand des Auslandes gegen deutsche Bevormundung liegen auf der Hand. Allen voran die Engländer, aber auch Franzosen, Italiener, Polen, Tschechen, die baltischen Völker, die Ungarn und andere lassen jedenfalls nicht erkennen, daß sie ihre weltweit geachtete Identität aufzugeben bereit sind.
 Nun hat es den Anschein, daß der letzte Akt der deutschen Tragödie angebrochen ist. Die von Außen in Gang gesetzte Masseneinwanderung nach Deutschland führt durch seine grenzenlose Vermischung zu einer ethnischen, kulturellen und religiösen Auflösung von Volk, Nation und Kultur, die bald unumkehrbar ist. Das Zentrum Europas verwandelt sich in einen undefinierbaren „melting-pot“. Die Frage ist, ob Europa den Willen und die Kraft hat, dieser Destabilisierung des Zentrums, die sich zur Gefahr für den ganzen Kontinent entwickelt, energisch entgegenzutreten.
 Gefahr im Verzug! „Scheitert Deutschland?“, fragt Prof. Arnulf Baring.Thilo Sarrazin, Bundesbankdirektor a.D. sagt: „Deutschland schafft sich ab“, General und Minister a.D. Jörg Schönbohm sagt: „Deutschland schwindet dahin, it is fading away! Prof. Johann Braun sagt: „Nach menschlichem Ermessen hat Deutschland seine Zeit hinter sich.“ Und der Germanist Kanji Nishio sagt: „Durch die Strategie der Selbstverneinung und ethnischen Selbstauflösung wird in einem halben Jahrhundert das deutsche Volk in vermischtem Zustand anzutreffen sein. Dann wird man das Deutschland des 18. und 19. Jahrhunderts wie das antike Griechenland zum Gegenstand der Forschung machen.“
Ist also Deutschland nicht mehr zu retten? Sind die Deutschen müde geworden und ergeben sie sich widerstandslos ihrem Schicksal?
 General a.D.
 Reinhard Uhle-Wettler








Russisch reden

$
0
0
Die russische Theorie soll mit der Abfahrt zur Praxis führen, russisch zu reden. Viel ist nicht hängen geblieben in einem halben Jahr. Denn andere Dinge waren wichtiger.


Hallo! (formell)         Здравствуйте!
Guten Tag!                 Добрый день!
Wie heißt du (wörtl. nennt man dich)?                    Как тебя зовут?
Ich heiße (wörtl. Mich nennen sie) Lena.               Меня зовут Лена.



я - меня             ich mich
ты - тебя           du dich
он - его  
она - её
оно - его
мы - нас             wir uns   
вы - вас               ihr  euch
Вы - Вас   
они - их

Вы пенсионер?   Sind Sie Pensionär
профессор           Professor
Грузия                   Georgia
Виктор практикант.    Viktor ist Praktikan
Я просто ассистент.     Ich bin gerade Assistent
Англия                    England  
да                             ja
кто                           wer?
Ты Аня?                   Bist Du Anja?
Кто он?                    Wer ist er?
там                            dort


Я Катя, а она Надя.     Ich bin Katja, sie ist Nadja.
Откуда ты?                   Woher kommst Du?
хорошо                           gut
плохо                              schlecht
Она из России.              Sie ist aus Russland.
Я из Германии.               Ich bin aus Deutschland
отлично                          ausgezeichnet
чай                                  Tee
спасибо                          danke
ликёр                              Likör
Мы из Италии.              Wir sind aus Italien.

Одно пиво, пожалуйста.   Ein Bier, bitte
цена                                      Preis
ещё                                      noch
меню                                   Menü - Speisekarte
это                                       das            

У Вас есть кофе?               Haben Sie Kaffee?
Что Вы желаете?                Was wünschen Sie?
джин                                    Gin
Спасибо за заказ.                Danke für die Bestellung
коктейль                               Cocktail

Я буду блины с мясом.                          Ich nehme Pfannkuchen mit Fleisch.
У Вас есть пирожки с капустой?         Haben Sie Piroggen mit Weißkohl?
Сколько стоят чебуреки?                       Wieviel kosten die Tschebureki?
Сдачи не надо!                                        Stimmt so!
У тебя интересная жизнь!                      Du hast ein interessantes Leben!
девять                                                       neun
десять                                                       zehn
ноль                                                          null
Какой твой номер телефона?                wie ist Deine Telefonnummer?
Это Ваш рабочий номер?                       ist das deine geschäftliche Nummer?


 Мой номер телефона...                          meine Telefonnummer....
 У тебя есть мобильный телефон?        Hast Du ein Mobiltelefon?
 направо                                                   nach rechts
 налево                                                     nach links
 близко                                                      nah
 далеко                                                      weit
 Идите через мост.                                  Gehen Sie über die Brücke.
 Вы не знаете, где церковь?                    Wissen Sie, wo die Kirche ist?
 Я не понимаю.                                         Ich verstehe nicht.
 Идите прямо.                                           Gehen Sie geradeaus.



Спасибо за твои письма!                        Danke für Deine Briefe!
На Урале есть озёра?                              Gibt es im Ural Seen?
Я часто фотографирую поля.                 Ich fotografiere oft  Felder.
Привет, Фёдор! Как дела?                       Hallo, Feodor! Wie geht's?
Спасибо за твои письма и фотографии.   Dank für Deine Briefe und Fotos.



Я очень скучаю.                                        Ich vermisse Dich sehr.
Пиши, твоя Ира.                                        Schreib (mir), Deine Ira.
декабрь                                                       Dezember
Катарина немка.                                         Katharina ist Deutsche.
Это не Ваше место!                                   Das ist nicht ihr Platz!
Я часто гуляю и думаю о тебе.                 Ich gehe oft spazieren und denke an Dich.



двенадцать                    12
тринадцать                    13
четырнадцать                14
пятнадцать                    15
шестнадцать                 16 
двадцать                        20  
тридцать                        30
сорок                              40
пятьдесят                       50
шестьдесят                    60
семьдесят                      70
восемьдесят                  80
девяносто                      90
сто                                100


новая квартира                                           neue Wohnung
удобный стул                                             bequemer Stuhl
старая кухня                                               alte Küche
тихий район                                                ruhiger Bezirk
Это слишком маленькие комнаты!           Das sind so kleine Zimmer!
В квартире красивые шкафы.                    Das Quartier hat schöne Schränke

Какие шумные соседи!                              (Welche) Was für laute Nachbarn!
В городе высокие дома.                             In der Stadt hohe Häuser
телевизор                                                     Fernseher
ноутбук                                                         Notebook
книга                                                              Buch
картина                                                           Bild, Gemälde
Чья это машина?                                            Wem ist das Auto?
Это жена соседа.                                            Das ist die Ehefrau des Nachbarn.
Чей это велосипед?                                       Wessen Fahrrad ist das?
Это кошка соседки.                                        Das ist die Katze der Nachbarin.
        
вода                                                                  Wasser
Вы любите рыбу?                                            Mögen Sie Fisch?
Вегетарианцы не любят мясо.                   Vegetarier mögen kein Fleisch.
Почему вино такое дорогое?                          Warum ist der Wein so teuer?
Картошка очень вкусная!                                 Die Kartoffeln sind sehr lecker.
концерт                                                             Konzert
спектакль                                                          Theater

час                                                                     Stunde
начинается                                                         beginnt
Завтра будет холодно.                                       Morgen ist es kalt.
Вечером мы будем в кино.                               Abends gehen wir ins Kino.
Ты будешь сегодня дома?                                 Bist du heute zu Hause?
Кто ты по профессии?                                      Was bist du von Beruf?
Одно пиво, пожалуйста.                                    Ein Bier, bitte.
река                                                                       Fluss
турист                                                                  Tourist
улица                                                                    Straße

памятник                                                             Denkmal
Вы часто спорите? (спорить)                            Streitet ihr oft?
Я хорошо понимаю по-английски. (английский)     Ich spreche gut Englisch.
Ты читаешь этот роман по-немецки? (немецкий)    Liest Du den Roman auf deutsch?
Вчера она была в Риме.                                         Gestern war sie in Rom.                     
Почему ты не звонишь? (звонить)                       Warum rufst Du nicht an?
давно                                                                        vor langer Zeit
потом                                                                        danach
сейчас                                                                       jetzt
месяц назад                                                              vor einem Monat

Они не были в Испании.                                        Sie waren nicht in Spanien.
Где вы были?                                                           Wo wart ihr?
Ты был вчера в клубе?                                             Warst Du gestern im Klub?
Это было вчера.                                                        Das war gestern.
Я была в России в марте.                                        Ich (weibl) war in Russland im März.
Что ты обычно слушаешь?                                     Was hörst Du normalerweise?
Мы плохо тебя слышим!                                          Wir hören Dich schlecht!
Я говорю по-русски очень медленно.                      Ich spreche Russisch sehr langsam.
читать - прочитать                                                     lesen - zu Ende lesen
Мне тридцать лет.                                                      Ich bin 30 Jahre.


Ты классно танцуешь!                                             Du tanzt klasse!
Вы меня просто игнорируете!                                 Sie ignorieren mich einfach!
Он отлично готовит!                                                Er kocht ausgezeichnet!
Они очень быстро читают.                                       Sie lesen sehr schnell.
Мы строим дом. (строить)                                      Wir bauen ein Haus.
Они курят? (курить)                                                 Rauchen Sie?
Как всегда!                                                                Wie immer
Он ещё молодой.                                                      Er ist noch jung.
Когда будет тепло?                                                     Wann wird es warm?
январь                                                                          Januar


Где ты живёшь?                                                         Wo wohnst du?
пятница                                                                        Freitag
Это Ребекка, она американка.                                   Das ist Rebekka. Sie ist Amerikanerin.
Я смотрю фильм. (смотреть)                                     Ich schaue einen Film.
Когда Вы родились?                                                   Wo sind sie geboren?
Мой ребёнок родился в Москве.                                Mein Kind ist in Moskau geboren.
Мой день рождения в апреле.                                    Mein Tag der Geburt ist im April.
Где родились Ваши дети?                                          Wo sind Ihre Kinder geboren?
много                                                                             viele
один раз в неделю                                                        ein Mal in der Woche


год                                                       Jahr
пять лет                                              fünf Jahre
Сколько тебе лет?                             Wieviele Jahre hast Du?
Это слишком дорого!                        Das ist zu teuer!
Это очень дёшево!                             Das ist sehr billig!
город                                                    Stadt
деревня                                                Dorf
Какой троллейбус едет в центр?       Welcher Trolleybus fährt ins Center?
Сколько стоит одна поездка?              Wieviel kostet eine einfache Fahrt?
Какая это остановка?                           Welche Haltesstelle ist das?


Вы выходите?   Steigen Sie aus?
напиток              Getränk
молоко                Milch
пиво                     Bier


представлять - представить                                      sich vorstellen
всё в порядке                                                               alles in Ordnung
извините                                                                       Entschuldigen Sie
передавать привет - передать привет                         grüßen - vollst.grüßen
счастливого пути                                                          gute Reise
очень приятно                                                               sehr angenehm
до завтра                                                                        bis morgen
видеть - увидеть                                                            sehen - vollst. sehen
случайно встречаться - случайно встретиться           sich zufällig treffen - vollst. treffen
Это в центре?                                                                 Ist das das Zentrum?


Я живу в общежитии.                                      Ich wohne im Studentenheim.           
Они живут в России.                                        Sie leben in Russland
апрель                                                                April
сентябрь                                                            September
вторник                                                               Dienstag
четверг                                                              Mittwoch
Её зовут Натали, она француженка.               Sie heißt Natalie. Sie ist Französin.
Я буду блины с мясом.                                    Ich nehme Pfannkuchen mit Fleisch.
У Вас есть пирожки с капустой?                    Haben Sie Piroggen mit Weißkohl?
Сколько стоят чебуреки?                                 Was kosten die Tschebureki?


Я не понимаю.                                               Ich verstehe nicht.
У тебя интересная жизнь!                            Du hast ein interessantes Leben!
Вы выходите?                                                Steigen Sie aus?
Вы едете слишком медленно!                     Sie fahren so langsam!
молоко                                                             Milch
пиво                                                                  Bier
Какая длинная очередь!                                Was für eine lange Schlange!
напиток                                                            Getränk
Идите прямо.                                                  Gehen Sie geradeaus.
Где выдача багажа?                                       Wo ist die Gepackausgabe?


Я очень скучаю.                                Ich vermisse Dich sehr.
Пиши, твоя Ира.                                Schreib mir, Deine Ira.
Какая это остановка?                       Welche Haltestelle ist das?
восемьдесят                                      80
Какие у тебя планы на лето?            Welche Pläne hast Du für den Sommer?
пятьдесят                                            50
Куда ты ещё поедешь?                     Wohin fährst du noch?

шестьдесят                                         60

Сколько стоит одна поездка?           Wieviel kostet eine Fahrkarte?

Какой троллейбус едет в центр?       Welcher Trolleybus fährt ins Zentrum?









München - Bamberg - Bautzen - Breslau

$
0
0
Seit Wochen, besser seit Monaten schon laufen die Vorbereitungen zur großen Russland-Reise. Im Winter gab es für den Heck- und Schlafraum einen neuen Korkbelag. Nach sieben Jahren und 150.000 Kilometern im kleinen Auto hatten Feuchtigkeit und Beanspruchung die Wandbespannung aufgebläht und aufgebeult. Es gab einen neuen Radträger,  die Gasprüfung nach der kurzen Deutschlandfahrt von etwa acht Wochen, einen anderen Reiserechner, für das Fahrrad Schlauch, Mantel und Bremsen, es gab viel zu tun.

Fritz hat dem Iwan zehn Äpfel gestohlen, Iwan dem Fritz aber nur vier Äpfel. Nun kommt ein Aufrechner und sagt: "Nicht nur Fritz ist ein Dieb, sondern auch Iwan. Man müßte eigentlich von den zehn Äpfeln, die Fritz gestohlen hat, die vier von Iwan gestohlenen abziehen. Als Fazit hätte Fritz dann nur sechs Äpfel gestohlen."
"Halt", antwortet darauf ein Moralist, "diese Rechenoperation ist ja darauf angelegt, die Schuld von Fritz zu vermindern. Angesichts der Größe des Fritschen Verbrechens darf jedoch nicht Schuld gegen Schuld aufgerechnet werden. Jede Erwähnung der vier Äpfel, die Iwan gestohlen hat, muß als Versuch gewertet werden, den Fritz reinzuwaschen."
....
"Das Verbrechen des Fritz ist unendlich groß. Von einer unendlichen Größe kann man aber jeden beliebigen Betrag abziehen, und sie bleibt doch unendlich. Daher wird die Schuld des Iwan tatsächlich durch Verschweigen getilgt, Während die Schuld Fritzens für alle Zeiten vollständig erhalten bleibt."
Rolf Peter Sieferle FINIS GERMANIA
Diese Gedanken begleiten mich beim Besuch der Gedenkstätte Bautzen wie beim Panorama der Schlacht von Raclawice in Breslau. Diese Gedanken begleiten mich ebenso beim Anblick der T-34-Panzer, die als Dokumente auf Ewigkeit den siegreichen Vormarsch der Russen nach Westen als Ausstellungsstücke markieren.

München Karlsplatz am 30. Juni: In den wenigen Tagen daheim gab es für mich viel zu tun.

Die endlose Packerei zog sich eine Woche lang hin. Kleider, Jacken, Hosen, Strümpfe, Schuhe, Handtücher, Hemden, Unterhosen, Bettbezug, Kissen, Bettzeug, Topflappen müssen wir in Schränken und im Heckraum verstauen. Bis Samstag abend arbeitet meine Frau als Gärtnerin, bringt biologisch angebautes Gemüse mit, Salat, Kohlrabi, Rettich. Danach braucht sie Ruhe und Schlaf vor dem ersten Reisetag.

Etwa drei Zehnliter-Kanister schluckt die Wasseranlage, die Toilette und Waschwasser versorgt. Dazu kommen 10 Literflaschen mit Münchener Wasser für Tee, Kaffee, 10 Liter Sprudel und ein Bierkasten für 10 Flaschen. Schon 24 Stunden vor der Reise kämpft der Gaskühlschrank gegen die Sonnenhitze auf dem Autodach und gegen 30 Grad Celsius im Auto. Sojawürste, Käse, Sojasauce, Milch, Gurken-, Sellerie-, Marmeladengläser, Butter, Salat, Gurken, Mohrrüben, Sambal, Senf, Meerrettich, Schokolade landen im Wohnmobil.


Die erste Etappe über Nürnberg führt uns zu meinen lieben Freund Timo. Wir speisen in Kalchreuth, wo die Menschen  Kirchkirschweih feiern. In freien Ecken und Parkbuchten verkaufen Menschen Kirschen. Kalchreuth ist zugeparkt. Doch wir finden in einem einfachen Landgasthof Parkplätze für unsere Autos. Es ist ein Gasthof mit angeschlossener Metzgerei. Für 8,50 Euro verspeisen hungrige Gäste Handteller große Schnitzellappen mit Kartoffeln und Salat. Wir futtern als Vegetarier Sauerkraut mit zwei dicken, weichen und pampigen Klößen - mittelmäßig lecker.


Meiner Frau hängt ihre Arbeit noch in den Knochen. Sie braucht Mittagsschlaf. Wir steuern nach dem Essen den nächsten Parkplatz an. Sie schläft sofort ein, ohne dass sie der Straßenlärm stört. Es fehlen noch 30 Kilometer bis zum ersten Ziel, ihr heimisches Bamberg. Nach der Mittagsruhe versorgt uns die Bordküche mit Tee und Kaffee, passend zum letzten Stück Hofpfister Früchtekuchen. Eine Brise kühlt den Wohnraum durch geöffnete Dachluken und Fenster. Zum Glück schieben sich immer wieder Wolken vor die Höllensonne. Trotz Wolken und kühlender Brise steigt das Thermometer auf 27 Grad Celsius. Doch die ersten 250 Kilometer, etwa 10 Prozent der Reise bis St. Petersburg sind in Bamberg abgespult.


Die spät untergehende Julisonne schickt ihre letzten Strahlen auf den Kirchturm in Bamberg.

In unserer ersten Nacht verwöhnt uns der Stellplatz am Heinrichsdamm in Bamberg mit guter WiFi-Verbindung, allerdings nicht so gut, dass die Daten der Tagesschau störungsfrei über den Bildschirm fließen. Wolken schicken ein paar Tropfen auf das durstige Grün. Damit entfällt das Bad in der Regnitz. Die träg zäh fließende, braune Brühe ist ohnehin nicht einladend. Wir leisten uns einen Stadtbummel.

Dieser Spruch wirbt im Schlenkerla Bamberg dafür, dass sich rasend rennende Robotics bei braunem Bier mit Braten im Garten erholen von Stress, Streit, Hast und Hetze. Denn erst im Garten wird der Mensch zum Menschen, kämpft gegen Schnecken, Blattläuse und Unkraut, sitzt danach, ruht satt im Saft, sieht Salat, Stangenbohnen, Rosen und Obstbäumen wachsen. Der Mensch gedeiht mit seinen Pflanzen und zieht sich im Herbst und Winter in seine Stube am Ofen in den Ohrensessel vor dem Fernseher zurück. Eis und Schnee setzen seinen Gartenzwergen eine Mütze auf, die Hollywoodschaukel rostet in ihren Federn wie der Geist des Gartenfreundes in seinem Refugium. Doch wenn im Frühling die Pflanzen wieder sprießen, dann wuchert der Gartenfreund mit seinem Grün.

Zwerge in Breslau, heute Wroclaw, sollen Glück bringen. Ebenso bringen Gärten Glück, solange im Garten der Zwerg nicht fehlt, der Gartenzwerg, gerade wie mich Reisen beglückt, wie meine Blog-Bilder berichten.


 Im Bamberger Szenelokal Pelikan treffen wir zu aller Erstaunen Freunde. Bei einer Halben Bier plus Schnitt plaudern wir bis Mitternacht über Gott und das Geld, über Flüchtlinge und Spiritualität. Ein rüstiger Rentner plant die E-Bike Strecke  nach Santiago di Compostella, auch um besseres Karma zur Wiedergeburt zu erstrampeln. "Komm wieder, so oft Du willst!", war mein Abschiedsgruß für solch edles Streben.

Bamberg - Chemnitz


Während die Morgensonne wohlige Wärme im Auto verbreitet, machen wir uns nach flüchtigem Frühstück auf die Reise nach Chemnitz. Meine Frau Stephanie pflegt das Grab ihrer Eltern.


Die Stille auf dem Friedhof unterbrechen Dieselwolken fauchende Transportwagen der Friedhofsgärtner.



Mein Schwiegervater selig hat vorgesorgt mit seinem Grab. Dort ist Platz für meine Urne, während die Geschwister meiner Frau dankend auf diese Ehre verzichten. Mir passt der Platz, wenn meine Stunde schlägt.


Die 200 Kilometer nach Chemnitz belastet uns ein bedrückender Stau. Die entgegenkommende Spur war gesperrt und bleibt 12 Stunden lang gesperrt. Ein Reisebus war morgens um 7.00 Uhr in das Stauende auf einen LKW gefahren, stand sofort lichterloh in Flammen. Eine Seniorenreise von Dresden an den Gardasee endete für 18 Alte tödlich, andere kämpfen um ihr Leben. Etwa 100 Einsatzkräfte mühen sich um die Menschen. Ein Hubschrauber steht Hundert Meter über dem Unfallort. Pressefotografen eilen herbei. Ein schreckliches Gefühl.



Gegen Mittag haben wir es auf das Camp Oberrabenstein bei Chemnitz geschafft. Wir erholen uns in der Freizeitregion Rabenstein, ein äußerst beschaulicher Ruheort in 09117 Chemnitz, auf der Thomas Münzer Höhe 14.


Der Strom ist angeschlossen, die Sat-Antenne kontaktiert den Satelliten, während meine Frau Salat, Nudeln und Kohlrabi köstlich zubereitet.

Lustig ist das Camper-Leben...

Mima kocht: Tsaiziki, Teigtaschen und Salat



Die Spülküche am  Platz bietet warmes Wasser. Alles ist bestens, ruhig und erholsam. Ein FKK-Strand am Stausee, die Burg Rabenstein und ein Fahrradweg ins 10 Kilometer entfernte Chemnitz machen unser Glück komplett.


Invasoren fluten Italien in grenzenlos gesichterte Sozialnetze




Fantastische und umfangreiche Analyse, Lagebeschreibung einer Situation in sich zuspitzender Aussichtslosigkeit. Erst wer Folgen dieser unhaltbaren Politik und Ideologie leidvoll bei Eingriffen an Hab und Gut, noch schmerzhafter bei Angriffen auf Leib und Leben spürt, zu spüren bekommt, der besinnt sich eines Besseren. Zuvor können sich Schriftgelehrte wie der Autor Harmut Pilch die Finger wund schreiben, Agitatoren eine verschwindende Anzahl von Menschen die me
hr oder minder schon bewussten Fakten links und rechts um die Ohren hauen, die medial-klerikal-wirtschaftliche zementierte Massenmeinung ändert weder feurige Worte noch die schönsten Schriften, nicht einmal Balkengrafiken mit offenkundigem Nachweis desaströser Zahlen und Folgen, nichts, nichts, nichts ändert sich. Es muss erst alles viel, viel schlimmer kommen, wie es schon oft genug zum schlimmsten kam - zu blutigen Angriffen .....
Und es kommt schlimmer!


Was kümmern uns flutende Subsahrianer, die mit matten Augen morgens vor der Friedhofsmauer in der Sonne dösen, an ihrer Bierflasche nuckeln, während wir von Schloß zu Schloß, von Attraktion zu Attraktion taumeln, oder während Gartenfreunde ihr Grün pflegen? Uns kümmert nichts mehr als unsere spießige Behaglichkeit. Den Rest regelt die Merkelmania in Germania.


Wir bewundern die 120 Jahre alte Eisenbahnbrücke in Chemnitz Rabenstein, welche uns als Fußgänger über die romantische, renovierte Welt blicken lässt.




Denn dann nehmen wir nach diesem schönen Morgenspaziergang wieder die Autobahn unter die Räder und rollen etwa 120 Kilometer zum nächsten Sieg spießigen Wohlbefindens nach Bautzen. In Burk genießen wir an der Talsperre im braunen Wasser der aufgestauten Spree Bad und Mittagsruhe, bis wir im ersten Stadtbummel die Schönheiten Bautzens bewundern dürfen.

Bautzen




Die lieben Kinderchen sollen sich von klein auf an die bunte Welt der Geistesgrößen gewöhnen, deren Augen überall wachen und lauern.


Die Guten quartieren die Bösen in der JVA Bautzen ein, die auf traditionelle Sinnsprüche wie von Mao zurückblickt: "Strafe Einzelne, erziehe viele."



Dass nach der Gründung der DDR der mit bleichen Klinkern verkleidete Bau als "Gelbes Elend" etwa 6000 Gefangene oft bis zum Tod schindete, verschaffte den Toten des Speziallagers die Totenruhe in Massengräbern auf dem "Karnickelberg". Heute erinnern dort Kreuze, Gedenksteine und eine Knochenkapelle an das Grauen. 



Bautzen hat sich mittlerweile als größtenteils luxuriös saniertes Oststädtchen, grenznah zu Polen und der Tschechei, als schmuckes Netz herausgeputzt.



Im Spreebogen erinnert eine ruinierte Kirche wie in der Straße zur Oberstadt einige zerfallende Häuser an die Not vor dem Anschluß und Eingemeindung der Dunkelländer in den Leuchtreklamen strahlenden Westkapitalismus unter Schutz, Weisung, Leitung der USA.




An der Kopfsteinpflasterstraße zur Oberstadt will kaum einer mehr die bröckelnen Bauten bewohnen. Es gibt ja Platz satt im Land der grünen Fluren, Wälder, der fruchtbaren Äcker, Felder und Gärten. Da zieht es Bauherrn nach gehobener Wohnkultur mit ruhigeren Gärten.


Den schiefen Turm von Bautzen haben Betoninjektionen daran gehindert, sich weiter zu neigen. Das Stadtbild bleibt gefällig, Die Dächer sind neu gedeckt.



Rathaus und Dom erstrahlen in pompöser Macht und Pracht. Kaffee- wie Gasthäuser am Marktplatz verlangen gesalzene Preise in bester Stadtlage.


Der Aufstieg auf den schiefen Turm über enge Wendeltreppen an eisernem Handlauf kostet 2,50 Euro. Dafür blickt man weit über das Land an Kraftwerke mit klingenden Namen wie "Schwarze Pumpe".


Die Kühlung der Wärmetauschertürme garantiert in dürren Sommern die Bautzener Talsperre bei Burk, wo unsere Wohnung hinrollte und Quartier nahm mit Blick über das grüne Land und das Wasser.


Gegenüber Dortmund, Duisburg oder Gelsenkirchen fühlt man sich in Bautzen wie auf einer Insel der Seligen. Jede Zinne frisch gestrichen, jeder Dachziegel neu verlegt und auf dem Pflaster in der Fußgängerzone verweisen in Bronze eingelegte Schriften auf Sehenwürdigkeiten der Stadt.


Durch gewaltige Fensterfluchten leuchtet die Sonne in den Dom, in dem mehrere Orgeln für guten Sound sorgen.



Sex und Crime, Sterben und Gebären - sind Themen, die zeitlos die Besucher begeistern.



Nach unserem ersten Stadtbummel durch Bautzen führt uns der lauschige Spreeradweg unter der Autobahn durch den Wald zu unserem Domizil an der Talsperre zurück.



Nach erfrischendem Bad im See stärkt uns Mima Abendessen, eine schöpferische Erstkreation: Gebratener Rettich mit schmelzendem Käse.


Nach fröhlichen Kinderspäßen am Spielplatz beim Licht der untergehenden Sonne ist München schon bald völlig vergessen, zumindest weit in den Hintergrund gerückt.


Bautzen - das Gelbe Elend

Die Gedenkstätte Bautzen erinnert wie die Gedenkkapelle am Karnickelberg an die Grauen des Speziallagers. In diesem Sonderobjekt tobte sich der Kontrollzwang des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) aus. "Staatsfeinde, Republikflüchtlinge", Fluchthelfer und Spione vegetierten in der Sonderhaftanstalt unter inhumanen Bedingungen.


Bautzen ergab sich nach erbittertem Kampf erst am 6. Mai 1945, zwei Tage vor der Kapitulation, den Sowjetsoldaten. 20.000 Zivilisten und 13.000 Soldaten kamen in den letzten Kriegskämpfen ums Leben. Der Befreiung vom Faschismus folgte für Tausende eine als Diktatur stalinistischer Prägung. Die Gedenkstätte Bautzen erzählt diese Geschichte.

Einige erlebten im Gefangentransporter nach Bautzen ihre letzte Fahrt. Wer die Tortur überlebte, kam oft erst nach Jahren wieder in Freiheit.

Bildtafeln im Eingangsbereich informieren über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte des staatlichen Terrors.



Rechts war das Hochsicherheitssondergefängnis, im linken Gebäude arbeiteten die Beamten des MfS. Das Rohr über dem Tor führte die Leitungen, welche die Gespräche der Gefangenen untereinander oder mit Besuchern belauschten.


In diesem Aufgang wurden Gefangene zu nächtlicher Stunde in die Verhörzimmer der Stasi getrieben.


Im Isolationstrakt mussten einige Jahre ihres Lebens in solchen Einzelzellen verbringen.


Nach Filmen, nach Originalportokollen von Vernehmungen, belauschten Gesprächen kann der Besucher die Qual, Not, das Grauen in dieser Foltereinrichtungen nachempfinden.


Ein letzter Blick auf einen Bautzener Plattenbau, vor dem kaum Autos parken, dafür aber erkennbar Flüchtlinge aus dem Orient und aus Afrika ein- und ausgehen, verlassen wir den Platz an der Talsperre Bautzen in Bürk und nehmen die nächste 200 Kilometeretappe in Angriff.

Breslau, heute Wroclaw

Es folgt eine Sinfonie aus bunten Bildern. Das Abendlicht in der Stadt hat mich begeistert. Der Ausflug am anderen Tag strengte an, doch die Anstrengung lohnte sich. In und vor den riesigen Backsteinkirchen:




Sommerabend an der Oder



Große Marktplätze inmitten der historischen Altstadt




Rathaus mit Springbrunnen


Reichhaltige Gastronomie rund um die großen Plätze


Anderntags steht mir der Aufstieg auf den Kirchtumr zur "Büßerinnen-Brücke" bevor.


Als Ziergarten lassen sich alte Autos auch verwenden.


Letztes Abendsonne vor der Heimfahrt mit der Straßenbahn zum Camp 126 in Wroclaw.



Der neue Tag bringt neues Glück. Jetzt sind uns die Straßenbahnen und die Ticketautomaten schon vertraut.



Vor dem Aufstieg auf die Büßerinnen-Brücke der Kathedrale stärkt mich die Stille in der Sonnen durchfluteten Hallenkirche.



Zwischen den beiden Türmen spannt sich in schwindelnder Höhe dei Brück.


Ein ruhiges Restaurant an der Oder bewirtet uns zu Mittag.


Die älteste Brücke auf die Oderinsel ist mit Tonnen von Schlössern behängt.




Das Panorama-Rundbild der Schlacht von Raclawice ist die größte Sehenwürdigkeit der Stadt. Wiki schreibt dazu:



Das Panorama von Racławice (poln. Panorama Racławicka) befindet sich als einziges polnisches Kunstwerk seiner Art in Breslau und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es ist 15 m × 114 m = 1710 m² groß. Das Panoramabild zeigt den Sieg der polnischen Armee über die russische 1794 in der Schlacht bei Racławice unter Führung des polnischen Generals Tadeusz Kościuszko.



Wo nun schon der Papst Johannes Paul II das immense Schlachtengemälde besucht hat, dürfen wir uns die Attraktion nicht entgehen lassen. Dies bringt allerdings auch ins Bewusstsein, dass Polen nach drei Teilungen für über 120 Jahre als Staat nicht mehr existierte. Wieder Wiki
Mit Teilungen Polens werden in erster Linie die Teilungen des Doppelstaates Polen-Litauen Ende des 18. Jahrhunderts bezeichnet. In den Jahren 1772, 1793 und 1795 teilten die Nachbarmächte Russland, Preußen und Österreich den Unionsstaat schrittweise unter sich auf, so dass auf der Karte Europas bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 1918 für über 120 Jahre kein eigenständiger polnischer Staat mehr existierte.

Für manche sieht es so aus, als sei der Volk der Germanen für alle Zeit verflucht und somit seinem Untergang für immer geweiht durch die unaustilgbare Schuld an einem Volk, welches wohl als das Auserwählte gilt.

Росси́я , счастли́вого пути́!

Leser, die Links von meinen Blog-Berichten dieser Fahrt bei Erscheinen erhalten wollen, schicken einfach eine Mail an die Adresse

n0by-subscribe@yahoogroups.com

 

zurück



Blick von Warschau auf Hamburger Ghettos

$
0
0
Die Planung ändert sich. Wir wollen rasch Richtung Nordost ans Meer. Von Breslau zum Meerescamp bei Narva sind es noch 1500 Kilometer.Von Wroclaw nach Warschau schaffen wir an einem Tag. Fernsehen und Internet liefern den Hamburger Horror nach Warschau.  Germania, mir graust vor Dir!





"Dieses Deutschland erscheint heute wie ein riesiges Irrenhaus, dessen Anstaltsleitung selbst den Verstand verloren hat." / Netzfund

Abendspaziergang in Wroclaw - alles stimmt friedlich, fröhlich und ruhig.




Wroclaw - Warschau: Die Fahrt zieht sich von 9.00 bis 17.00 hin. Statt 360 Kilometer mussten wir 420 Kilometer durch Wroclaw wie Warschau irren. Aus Wroclaw fanden wir schwer hinaus. Dann ging es sehr gut auf einer neuen Autobahn weiter, deren Zahlstellen noch nicht installiert waren. In Warschau wühlen wir uns eine Stunde durch den Stadtstau über dei Weichsel. Doch das Camp WOK war ausverkauft und schickte uns 17 Kilometer zurück durch den Stadtstau wieder nach Westen.



Meine elf Jahre jüngere Frau schaukelt mich auf der Autobahn von Richtung Warschau, derweil die auf offenem Feuer gebratene Forelle vom reichhaltigen Mittagsmahl an einfacher Rast an der Bahn verdaut wird beim geruhsamen Schlaf im Beifahrersessel.

Drei Kilometer abseits der Autobahn Wroclaw - Warschau speisen wir einfach, aber köstlich an dieser romantischen Raststätte, vollkommen aus Baumstämmen aufgebaut, deren Ritzen Taue dichten.


Das Camp in Warschau ist gut gefüllt. Das französische Rentnerpaar radelt über Frankreich, Dänemark, Polen jetzt Richtung Heimat.



Meine Nacht im Warschauer Camp endet um 3.00 Uhr. Die Bilder aus Hamburg lassen mich nicht los. Ein Alptraum weckt mich, in Hamburg einen ruhigen Platz für unsere rollende Hütte zu suchen. Doch es findet sich nichts.


Twitter- und Pressenachrichten zeigen an, wovor Dr. Ude Ulfkotte schon vor Jahren warnte. Man google nach seinem Werk "Krieg in unseren Städten".



Der nächtliche Blick durch die Presselandschaft zeigt, was sich im Land zusammen braut. Die Randale ist vorprogrammiert. Selbst BILD spricht Merkel Schuld zu.

Stunden später sagt Merkel den Geschädigten Opferhilfe zu.

Die WELT-Leser dürfen sich empören, bevor ein großer Teil ihrer Leser wiederum bei Merkel CDU oder Seehofer CSU ihr Kreuzchen macht.


FAZ wie BAYERNKURIER bringen knochentrockene Fakten, bei denen sich mir die Rückenhaare aufstellen.



Anachische Chaoten zelebrieren Lust auf Randale. Man hört, dass eine Eisenstange einen Polizeihelm zerschmetterte und dem Kopf darunter schwer verletzte. Man hört von 200 verletzten Polizisten, von Demonstranten, die über vier Meter hohe Zäune fliehen, wobei der Zaun unter ihrem Gewicht einstürzt und die Fallenden sich schwer verletzten, man sieht Vermummte, die Autoscheiben einschlagen, Fahrzeuge abbrennen, Läden plündern, Schaufenster einwerfen, gleichgültig ob vom Kiosk, von Banken oder Konsulaten. Man hört vom Einsatz härtester Kampftruppen wie der GSG9 und zusätzlichen österreichischen Einsatzkräften, man hört von Zugweise herangekarrten Gewalttätern aus der Schweiz, aus Italien, von irgendwo.


Die Propaganda der Parteien kochen auf dem Höllenfeuer ihr Süppchen. Der Wähler will Merkel, jetzt und immerdar.


RAF-Romanze mit Verbrechern: Man drehe und wende Worte wie Taten:
Nach AMOK ins  KOMA


Die Linksleitmedien wie SPIEGEL, Prantelhausener Pestpostille SÜDDEUTSCHE ZEITUNG schütten mit Grün-Links versiffter Gewaltpropaganda Kübel von Jauche auf verprügelte Polizisten, die für 2000 Euro im Monat ihren Kopf hinhalten für Vorortganoven und Schreibtischtäter.


Derweil prügelt Maas im Windschatten der Feuer- und Plünderfeiern Netze gegen die Meinungsfreiheit durch. Und manch schafsblöder, blind besoffener Bürger freut sich noch, wenn widrige Meldungen aus seiner Filterblase propagierter Staatslenker und medialer Mietmaulhuren verschwinden.

Die Hölle von Hamburg schreibt der blind blöde Bürger verirrten Chaoten, Linksaktivisten zu, die er nicht Linksfaschisten, die er nicht als Linkskriminelle Vereingung erkennt, nicht erkennen will, nicht erkennen darf, denn diese Idioten sind nützlich im "Kampf gegen Rechts". Rechts setzt Grenzen, will Grenzen setzten, doch die grenzenlose Idiotie elitärer Nutznießer von Chaos, Bürgerkrieg und Gewalt verschiebt Schuld Richtung RECHTS.



Wie wunderbar lassen sich in LINKS RECHTS polarisierte Gegner und Gruppen gegeneinander hetzen. Die Straße gehört dem LINKEN Pöbel. Presse und Politik bedauern dies kurz. Kirchen öffnen Räume für die armen Linksfaschisten Obdachlosen, die aus weiter fremder Ferne anreisen, um sich chaotische Terrorfesttage mit den "Bullenschweinen" zu liefern, fallen Anarcho Weihnacht und Ostern auf ein blutig brandiges Wochenende im Hamburger Ghetto. Solche Typen jubilieren über jede Horrormeldung, jeden zwerstörten Kleinwagen und Geldautomaten, solche Typen feiern jeden "MACHTKAPUTTWASEUCHKAPUTTMACHT"-Einsatz, fühlen sich als Sieger, wenn sie Straßenzüge in Schutt und Asche gelegt haben, Krankenschwestern, Feuerwehrleuten, Busfahrern, kleinen Händler Hab und Gut zerstören und oft genug Leib und Leben der Betroffenen schaden, an denen diese lange zu leiden haben.  Das ist LINKER Terror der Tat, der als LINKER Gesinnungsterror seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten gezielt vorbereitet und in die Hirne hoffnungsloser anarchische Spackos gehämmert wurde, die alles, alles lieber tun, als sich angestrengter Arbeit, bewußter Mühen und Leiden auszusetzen, um sich zu profilieren, zu qualifizieren, um etwas Sinnvolles zu erlernen, zu erarbeiten, zu erhalten und zu besitzen. Nein: KAPUTT ist die Parole, Krieg und Gewalt, Terror der Tat. Papa zahlt, wenn nicht der leibliche, dann Vater Staat.


Mit welchen Gefühlen gehen junge Polizeibeamte morgens zur "Arbeit", die oftmals als Schlacht ausartet. Zu ihrem Schaden kommt der Spott.



Die Polizei bittet Bürgerpolizisten, ihr bei der Arbeit zu helfen. Merkel lässt sich feiern, flutet die Staatspropaganda mit Buntbildern im Reigen omnipotenter Potentaten, lässt Beethoven die Schiller Ode in der Elbphilarmonie fiedeln, und der Mob balgt sich mit der Polizei, die mit Millionen schweren Wasserwerfern Kriminelle Autozündler wegbläst und verhindert, dass die Feuerfackeln der Autos nicht auch noch Häuser anzünden.


Wertlos konservativ - fürwahr

FAZke-Feuilletonisten wie Don Alphnso, der Hunderte von Leserzuschriften als Fanpost unter seinen Schwaber speichert, rühmt sich seines Besitzes, seiner Mieteinnahmen aus Münchener Immobilien, seiner Sammlung von Gemälden mit Schönheiten aus vergangenen Jahrhunderten, vermeidet aber tunlichst sich Freiraum und Freiheit mit Frau und Familie einzuschränken. Kritik an seinem Schwaber schneidet er aus. Zensoren wie er machen Schland zu einem Dreckloch aus Baby-Schimmellos protziger Gesinnung, einer Deppensammlung in Vorortpracht, die nicht merkt, warum und wieso zwangsläufig die Schanze brennt in Hamburg zum "Gipfel" der Zwanzig.


Der inquisitorische Zensor Don Alphonso interessiert nicht mehr. Wie einstmals bei meinen Leserzuschriften bei SPON gibt sich Don Alphonso weltoffen, agiert aber spießbürgerlich. Wem's gefällt, bitte, mir ist die Zeit zu schade dafür.



Keine Chance, meine Kritik unter den von Don Alphonso gefilterten Lesermeinungen zu finden. Daher dann hier:

Welch wahres Wort vom Meister Don Alphonso:
"Don Alphonso    sagt:   
 30. Juni 2017 um 12:55 Uhr   

Für sich selbst. Politiker halt."

Ebenso treffend sein Titel, "wertlos konservativ", zu deutsch: Wertloses bewahren - fürwahr!  Wirkliche Werte wären kommende Generationen, nicht allein Menschen, die schon länger hier leben, Menschen, die künftig hier leben. Wer sich selbst zuerst und seinen Wohlstand sichert, verzichtet auf Kinder. "Money for nothing and chicks for free"So lässt sich sexuelle Energie abführen, ohne mühselig Nachwuchs aufzuziehen. Das machen andere für uns. Deutschland von Sinnen schafft sich ab! Na und? Soll es doch!
[Zynismus ein] Genfer Flüchtlingskonvention und Europäischer Gerichtshof zementieren wahre Werte, Klerus und Kunst stimmen ein. Politik sowieso. Keine Kunst, kein Kampf, kein Wort für nichts anderes  als "für sich selbst"- und für Millionen draußen vor der Tür. Man muss seine eigene Wertlosigkeit konservieren, bewahren - für nichts anderes als "für sich selbst". [/Zynismus aus]

Wer eine andere Vorstellung hat, als viel fremdes "Volk ohne Raum" ...



....hier im Land, wo wir schon länger leben, zu verpflegen und zu versorgen, der ist völkisch, der wird verspottet, verleumdet, verfemt.



Wer kann, schreibt als Profi für Leser, die es wissen wollen. Das sind aber die wenigsten.



Das bringt uns zu dem aus dem Gelben Forum verlinkten Beitrag zur Jüdischen Rundschau.


Mit Vergnügen dankt der Blogger auf fröhlicher Fahrt Richtung Russland jedem, der neben diesen Sätzen noch die angeboten Links erforscht. Das kostet Zeit. Nur ein Absatz aus der Jüdischen Rundschau.
Diese Ideologie, die Menschen in zwei Klassen teilt, in Gläubige und Ungläubige, diese Ideologie der Apartheid akzeptiert keine Vielfalt, toleriert keine friedliche Koexistenz. Sie erhebt den absoluten Anspruch auf Religion, Moral und Wissenschaft. Und reicht dazu nicht die Scharade in den Disziplinen eines Rechtsstaates, greift diese Ideologie zum Schwert. Ein LKW oder ein PKW wird zur Waffe. Schläfer eines kollektiven Bewusstseins erwachen und greifen zum Messer. Dann wird der Krieg an jede Haustüre klopfen und Gefolgschaft einfordern.
Und mit "dieser Ideologie" meint die Autorin Laila Mirzo nicht den Talmud, wobei jede Ideologie sich selbst am wichtigsten nimmt.




Jeder darf kommen und bleiben. Die Artikel der Genfer Flüchtlingskonvention sind Gesetz, Glaube und Gesinnung.

Der Grundsatz der Nichtzurückweisung ist in Artikel 33 der Genfer Flüchtlingskonvention vom Juli 1951, ergänzt durch das New Yorker Protokoll vom 31. Januar 1967 verankert. Kein Staat darf demzufolge einen Flüchtling in ein Land zurückschicken, in dem Gefahr besteht, dass dort sein Leben oder seine Freiheit wegen seiner Rasse, Religion, Staatsangehörigkeit, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder politischen Überzeugung bedroht wäre.

 

  Warschau

Warschau: Den Sieg hält niemand mehr auf.


Lächerliche Schriften zur politischen Lage! Im Terror der Tat toben schwarze Schweine mit vermummten Schnauzen durch die Straßen. Für Stunden hält niemand, niemand mehr sie auf. Milde Richter mit Aussicht auf Parteikarriereposten saugen Gesinnungshonig aus linksalternativer Pressepropaganda, denn es gibt kaum anderes. Die Sturmstruppen schwarz vermummter Schweineschnauzen plündern brennend durch ihre Ghettos, die sie als rechtsfreie Zonen verteidigen. Sie vernetzen sich quer durch das Land, quer durch Europa. Rautenbetende Händchen lächeln werbewirksam in Kameras, grunzen fröhliche Friedensfloskeln in Mikrofone der Mietmaulhuren mit den Logos der staatssteuerfinanzierten Hirnwaschanstalten. Wenige wütende Blogger und noch weniger freie Presse, immer am Rand zum Konkurs, piepsen mit schwachen Stimmchen gegen die Lawine des Mainstreams, die Meinung unter einem Schuttberg von Lügen begräbt, einebnet und das "Recht auf freie Meinungsäußerung" längst vermüllt, verhöhnt, verhindert.

Warschau: Der Friseurladen verschwindet vor dem wuchtigen Plattenbau.


Dieser Text kommt zeitnah zu den Ereignissen. Hier in Warschau liegt München mehr als 1000 Kilometer westlich hinter uns, hier lesen sich die Forderung von CDU-Experten, welche in der WELT ihre Stimme finden, wie Wüster in der Rufe, wie Rufer in der Wüste..


Es fehlt dem Vorort-Spießer, dem Gartengießer einfach bislang die Leiderfahrung, welche immer mehr Menschen vor Ort, an der Front machen, machen müssen, Polizisten, Feuerwehrleute, Einsatzkräfte, Kleingewerbetreibende, Mieter und Autobesitzer, ja selbst Fahrradfahrer sehen ihre armen Drahtesel als nutzlose Barrikadenmasse brennen und kokeln und in Schrott verwandelt. Dann fordert mal schön - aber nutzlos, wertlos konservativ, denn von "rechtsfreien Räumen" profitieren zu viele: Presse, Politik, Klerus, NGOs und ein gewaltiges Gesindel an Gesinnungstätern gegen rechtschaffen arbeitende Menschen und Steuerzahler.



Während die Hauptstadt Warschau friedlich ihre Wochenenderuhe genießt, lecken sich die geplagter Hamburger ihre Wunden, räumen Schutt und Schrott fort, entsorgen verbrannte Autos. Die Aufstände in Germanien Ghettos schlägt niemand nieder, eher feiert sich der marodierende Mob.


„Es darf in Deutschland keine rechtsfreien Räume geben, nicht für arabische Clans, Islamisten oder Neonazis, und auch nicht für Linksradikale.“

Diese lächerlichen Lippenbekenntnisse gehen unter in einem kakophonischen Chor aus Mietmaulhuren, Politprofessoralen Talkshowh-Sonntagsredner, klerikalen Kuttenträgern mit Beethovens Freude jodelnden Meistersängern zur Mobagitation mit multimedialer Massenaustrahlung - auch das steuerteuer finanziert.


Hamburger Ghetto-Kids brauchen kein Multikino. Schwarzbunte Faschobubis sehen ihr Kiez als großartigen Abenteuerspielplatz und testen Brennwerte verschiedenen Materialen.





Wieviel öffentliche Gelder für hetzende Häme wie diese linken Drecksblätter verbrannt werden, ist nirgendwo aufgeschlüsselt, nirgendwo zu lesen. Udo Ulfkotte hatte kurz vor seinem Tod "Gekaufte Journalisten" veröffentlicht, hatte auf Plakatwänden die mafiöse Mauser der Omerta zu durchbrechen versucht und mit seinem Bestseller auch einige Steine aus der der Schweineschweigemauer gebrochen, doch die Reihen linksfaschistischer Reaktion und Agitation marschieren weiter im festen Schritt und Tritt, bis sich auf mehr und mehr Städte und Regionen ausbreitende Scherbenviertel, Glasbruch, Brandschatzungen und Sachschäden in Millionenhöhe häufen. Auch wenn die Schwarzkittel sich wie Helden fühlen von Kampf und Geschrei besoffen in Überschwang von Testosteron, die Folgekosten sind unabsehbar und steigen exponentiell in nicht mehr aufzufangende Höhen.

Wer Millionen Steuergeldscheißer hinter sich hält, der löscht mit der Geldgießkanne verbrannte Erde und lässt neue Autos wachsen.



Andere Länder, andere Sitten: Während Warschau, wie die meisten normalen Menschen, ihre Städte aufbauen, verschönern, erhalten, fackeln Faschos Schland ab mit irren Parolen wie "Deutschland, Du mieses Stück Scheisse" oder "Kein Mensch ist illegal" - schon gar kein Linksfascho mit schwarzer Narrenkappe über schreiender Schlägerschnauze.






Eine Stadt wie Warschau sollte wie jede Stadt ihre Baudenkmäler für ihre Bürger friedlich nutzen, ihren Charakter erhalten. Wenn staatliche Autorität nicht mehr den Frieden der Menschen, ihr Hab und Gut, ihr Leib und Leben schützen kann, dann herrscht Anarchie, Terror und bald Bürgerkrieg. Ob dies genug Menschen merken, bevor es zu spät ist, bleibt als großes Geheimnis in Schland.



Aus Weltkriegstrümmern haben Polen ihre Städte wie Danzig, Warschau und andere aufgebaut, finden Anerkennung und lassen sich den Status als Weltkulturerbe zuerkennen.

Nostalgische Busse befördern an der Weichsel Fahrgäste.


Die Universität plakatiert ihre Gehsteige mit Portraits von Nobelpreisträgern, die dort studiert und promoviert haben. Madame Curie hat ihr Leben eingesetzt, um Strahlung zu erforschen. Schland setzt Drogendealern Denkmälern und Nutten vom Babystrich.



Wir wollen unsere Rentnerreise genießen, Warschau, Polen mit wachen Sinnen und hungrigem Magen von unseren Radreisen aufnehmen, wollen Schlandschmarrn vergessen - auch eine Art kleines Spießerglück.


So staunen wir über die schöne Welt und genießen unsere Reise.





Litauen, Lettland, Estland

$
0
0
Mach mal Pause, fahr' in Urlaub. Vom Terror Links, Rechts, Religiotisch, Staatlich braucht man mal Pause. Erholung. Wo der Hass tobt, bleiben Wunden, Schäden, Schrott, verkohlte Reste. Schönheit, Sehnsucht nach Schönheit. Sonnenuntergänge. Blumen. Tiere. Wälder. Baden im See. Wandern und Radfahren in freier Natur. 


Vier Chinesen kommen aus Peking auf das Camp in Warschau. Der Aufkleber auf ihrem Auto zeigt ihre Tour: 33.000 Kilometer.


Doch auch in Warschau, fünf Minuten vom Camp, vergnügen sich Menschen, die von Stadt, Stress, Streit Erholung suchen. Hier rutschen Menschen auf Gummireifen einen Hügel hinab, lassen sich dann wieder von der Seilbahn nach oben befördern.


Unser Fahrtpensum nach zwei Nächten in Warschau - 70 Euro! - sind 200 Kilometer bis Augustow. Wir machen eine geruhsame Mittagsrast mitten im Grünen. Hinter uns versorgen zwei Imker ihre Bienenstöcke.



Da wir bis zum Beginn unseres Russlandvisums am 20. Juli noch etwa 900 Kilometer vor uns haben, müssen wir täglich ein Stück Strecke schaffen.



Wir haben mittlerweile 1500 Kilometer hinter uns. In dem wundervollen See bei Augustow, der direkt am Camp liegt, erfrischen uns kühlende Bäder.


Camping Marina in Augustow gewährt uns einen ruhigen, komfortablen Platz direkt am See. Die mehr als 200 Kilometer von Warschau waren so zeitig zu schaffen, dass wir am Nachmittag im erfrischenden See baden konnten. Ein Rennen der Schnellboote störte nicht, weil der Wind den Schall uns abhielt.


Erst beim Abendspaziergang bewundern wir eines der Rennboote. Dieses kommt aus Frankreich den weiten Weg bis nach Ostpolen, kurz vor der litauischen Grenze.



Ein paar Impressionen aus Augustow zeigen uns diesen ostpolnischen Urlaubs- und Erholungsort. Dieser Rentner sitzt auf seinem Segelboot. Ein Elektromotor treibt über die Kette das Rad mit dem das seltsame Gespann in langsamer Schrittgeschwindigkeit heim zuckelt.


Wie überall ziert sich Augustow auch mit einem martialischen Kriegerdenkmal.


Wer es sich ein Boot in dieser ausgedehnten Seenlandschaft leistet, übernachtet in einem Hotel mit eigenem Hafen.


Der alte Kanal verbindet zwei Flüsse. Die Schleusen sind mit Handbetrieb zu bedienen.


Die frommen Polen haben sich auch in Augustow eine hübsche Kirche gebaut. Im Verhältnis zu den kleinen Häusern ist dies Bauwerk gewaltig.


Meiner Frau gefällt der alte Kahn, den sein Besitzer in mühsamer Handarbeit renoviert. Er hat noch viel, viel Arbeit vor sich. Denn die Baustelle im Innern geht nur langsam voran.


Das Wetter meint es gut mit uns. Wieder geht die Sonne rotglühend unter, was einen schönen neuen Tag verspricht.Die Reise lässt sich dank vorzüglicher Internetverbindung am Camp Marina mit der Site

http://www.camping.lt/index.php?lang=3&sid=130

für Litauen weiter planen. Eine kurze 100-Kilometer Strecke von Augustow zum  Campingplatz "Marijampole" erleichtert uns den Wochenanfang.

Kempingo g.44, LT 68122 Marijampole
Tel.: +370 620 55555; +370 698 58100
 e-mail: info@logofix.eu
 GPS N 54o 31' 13'' E 23o 20' 30''
        

Das Camp in Marijampole liegt ziemlich einsam und verlassen. Der See schlängelt sich um das Camp. Wir schwimmen zwischen Seerosen und Schlingpflanzen. Immerhin sind wir in unserer ersten Reisewoche mittlerweile 1455 Kilometer gefahren. Von Marijampolé soll es 222 Kilometer weiter nach Kurtuvenai gehen. Zehn Tage bleiben uns für etwa 900 Kilometer über Riga, Tartu nach Narva mit der russischen Grenze zum benachbarten Iwangorod.


Auch in Marijampole strampeln wir wie in Warschau wieder unsere Kilometer auf dem Rad, um vom Camp ein wenig von dem kleinen Städtchen zu sehen.



In Augustow haben wir in der Kirche noch ein kleines Sonntagskonzert hören dürfen. Um Museen zu besuchen, fehlt bislang die Zeit. Schließlich müssen wir mit dem Auto und dem Fahrrad uns durch die Landschaft kämpfen, Einkaufen, Essen kochen und schwimmen.


Die Kinder feiern den Sonnigen Tag und nützen den Springbrunnen als Badegelegenheit.


Die jungen Damen paddeln mit viel Energie in dem Gewässer, wo wir auch schwimmen.


Eine Unmenge Störche sehen wir auf unserer Fahrt durch das Land. Die jungen Störche sind schon recht groß, die Ziege meckert im Schatten des Hauses. Die nächste Station ist


Kurtuvėnai

Parko g. 2, Kurtuvėnai, LT-80223 Šiaulių r.
 Tel.: +370 413 70 333, +370 618 29 964
www.kurtuva.lt
 e-mail: kurtuvenaicamping@kurtuva.lt
 GPS N 55o 49’ 37’’  E 23o 02’ 47’’
    

Wir nähern uns dem Ziel mit großen Schritten. Auch wenn die 200 Kilometer von Marijampole wieder einen Fahrtag beanspruchten, geht es auf einsamen Landstraßen durch die grüne Wald- und Wiesenwelt flott voran. Rechthaberisch war mein Plan entgegen dem Rat zweier Navis den kürzesten Weg über Gelgaudiskis Richtung Siauliai zu nehmen. Doch außer einem wunderschönen Blick über das große Flußtal und einem Einkauf im Supermarkt am Ort war dort nichts zu gewinnen. So mußten wir sieben Kilometer hin und zurück, um wieder auf die Straße nach Jurbarkas zu kommen, wo die Brücke den Fluß quert. Zur Russischen Kalingrad-Enklave sind es von dort nur wenige Kilometer. Die übliche Baustellenarbeit, die mir schon aus Polen bekannt ist, hemmte dann unseren Weg von Jurbarkas nach Skaudvile. Die zweispurige Straße wird auf einer Spur erneuert. Dazu muss der Verkehr in langen Ampelphasen warten, bis der Gegenverkehr einspurig geführt vorbei ist. Irgendwann war auch das geschafft, dass wir unsere Mittagsmahl in einer unbefestigten Seitenstraße am Feldrand bereiten, genießen und danach ruhen konnten. Sogar ein kleiner Tümpel ließ sich noch finden, um kurz Hitze, Stress, Stau und dröhnende Landstraße abzuwaschen. Am frühen Nachmittag, 17.00 Uhr Moskauer Zeit, fanden wir in Kurtuvenai eine ruhige Unterkunft, wie man sie sich ruhiger nicht vorstellen kann.


Das Naturschutzgebiet beschreibt Wiki sol:

Die Fläche des Parks beträgt 17.272 ha, davon sind 12.130 ha (80,4 %) Wälder und 422 ha (2,8 %) Gewässer. Im Territorium wohnen über 1.200 Menschen.
Urtümlicher kann man sich Litauen nur noch im Freiluftmusem vorstellen. Die Rezeption zum Camp logiert in dem Holzbau, der Duschen, WiFi, Waschmaschinen und eine komfortable Küche bietet.


Auch dieses Gebäude ist wie eine weitere große Halle aus Holz kunstvoll gefügt und gezimmert. Die Balken mit Schwalbenschwanzverfugung halten für eine kleine Ewigkeit das Gebäude zusammen.






Aus groben Steinen eine glatte Mauer zu bauen, ist eine mittlerweile wohl vergessene Kunst.




Viele Buden auf dem großen Kirchplatz zeigen an, dass hier an Festtagen viel Volk sich tümmelt.



Kurtevenai ist bei aller Bescheidenheit und Einsamkeit ein unvergesslicher Ort, wie gemacht um Politik, Panik, Pöbelei zu vergessen. Storche staksen abends vor dem Camper. Keine Lampe stört das milde Nachtlicht. Obgleich Riga, die Hauptstadt Lettland keine 120 Kilometer weiter nördlich lockt, muss eine längere Radtour noch sein.


Zum Leben gehört der Tod. Der kleine Friedhof in Kurtevenai ehrt seine Verstorbenen.



Ein Künstler mit Geschick und Geduld hat aus diesem Felsbrocken ein ansehnliches Anlitz geschaffen.


So hat schon der Abendspaziergang gezeigt, dass Kurtevenai nicht ohne längeren Ausflug zu verlassen ist. Also verführt noch die Morgensonne dazu uns zu einer kleinen Radtour in einen nahen Badesee.

Das Bild erinnert an das Märchen, dass Störche durch den Schornstein bringen.



Doch in den weitläufigen Waldlandschaften haben wir uns auf den Sandwegen so verfahren, dass wir unverrichteter Dinge umkehren mussten. Doch die Radtour durch den Wald mit den zwitschernden Vögeln, den Fußspuren von Wild auf dem Sandweg war Belohnung genug.


So radeln wir schon etwa zehn Kilometer auf Sandwegen durch endlose Wälder, kaum Autos befahren die Strecke, bis wir endlich entnervt umkehren. Zum Glück findet und pflückt meine Frau einige Walderdbeeren, was ihre Stimmung hebt.


Riga

In Riga waren wir schon vor fünf Jahren. Doch zumindest das Camp hat sich so verändert, dass wir es nicht wieder erkennen. Stadt und Brücke haben ihren Charme behalten, der ihnen als Weltkulturerbe zusteht.

Auch bei diesem Ausflug belohnt uns wieder viel Sonnenschein. Der Weg vom Camp führt über diese moderne Brücke. Das Kreuzfahrtschiff hat angelegt. Einige Kreuzfahrer treffen wir, die eine Gruppenführung durch das Zentrum absolvieren.


Am Abend ist die luxuriöse Pracht wieder Richtung Meer entschwunden.


Auch wenn wir mit unseren Fahrrädern weitere Strecken zurücklegen, strengen Stadtbesuche an. Diese Freiheitsstatue zoomt einfach das Tele heran, um den Weg zu dem lärmenden Platz zu sparen.


Das Zentrum ist von so engen Straßen durchzogen, dass sich dort kaum mehr Verkehr, außer notwendigen Lieferfahrten, durchwühlt.



Die Kirchen gleichen Palästen des Mittelalters. Mit zunehmenden Jahren scheinen mir diese Paläste als Träger von zivilisatorischen Kulturleistungen notwendig gewesen zu sein, sind es vielleicht nocht.


Eine abwechselungsreiche Gastronomie lockt den Touristen in diesem musealen Zentrum von Riga die Euros aus den Taschen.


Hier kann man nach mittelalterlichen Sitten und Gebräuchen schlemmen. Braten und Schweinsbein werden kübelweise auf die Tische geschüttet, man zerreißt die Beute mit den Fingern und stopft in sich hinein, bis die Schwarte kracht. Jedenfalls haben wir einmal ein solches Ritual in der Slowakai genossen.



In diesem Gasthaus, welches laut Aufschrift seit 1224 Gäste bewirtet, speist man gepflegter auf der Dachterrasse.


In den engen Gassen bewirtet die Gastronomie ihre Gäste auch auf den Straßen.

Wer es laut und lustig braucht, findet bei Live-Musik die passende Stimmung.



Wie vor fünf Jahren haben wir wieder im Dom ein Orgelkonzert besucht. Die Orgel hallt in den steinernen Wänden mit gewaltiger Kraft, dass man den Klang von überall spürt.


Obwohl wir unsere Reisekosten dadurch minimieren, dass wir meist im Auto das kochen und verzehren, was wir in Kaufhäusern und Märkten erbeuten, lohnt dieser Burger mit einem Bier die 15 Euro im Zentrum von Riga. Mima, meine Frau, freut sich über das Essen und schenkt mir ihr glücklichstes Gesicht.


Kurz vor 22.00 Uhr strahlt noch eine goldgelbe Sonne gegen die Kirchturmspitzen.


Wir radeln über die Brücke mit dem dröhnenden Autoverkehr zum Camp zurück.


Gerade wenige Minuten vor Torschluß des Supermarkts um 22.00 schaffen wir es, noch zwei mal sechs 1,5 Liter Flasche Wasser zu ergattern. So bringen wir 18 Liter Trinkwasser mit unseren Fahrrädern zum Camp und machen uns schon abends startklar für die weitere Reise nach Estland.



Ein letzter Blick auf ein weiteres Wahrzeichen von Riga beim Licht der untergehenden Sonne berauscht uns mit Farben und Formen. Schon Nachmittags beim ersten Stadtbesuch hat es wie aus Kübeln geschüttet. Kurz darauf trocknet die Sonne wieder die Pfützen. Das sollte sich am nächsten Tag ändern.




Latvijas Etnogräfiskais Brivdavas Muzejs


Anderntags kommen wir gerade pünktlich zur Eröffnung des Supermarkts um 9.00 Uhr, um uns vor der Reise noch mit weiteren Getränken für den geleerten Bierträger, Brot, Obst und Käse zu versorgen. Fast pünktlich sind wir zur Eröffnung des größten Freilichtmuseums der baltischen Staaten dann 16 Kilometer weiter, wobei wir den anstrengenden Großstadtverkehr in Riga überwinden mussten. Wir verlassen nur unwillig die warme Autostube, immerhin aber gestärkt von köstlichem Käsegebäck mit dem hier verbreiteten Brottrunk Kvas, weil es mittlerweile aus Kübeln schüttet. Doch mit Schirm und Regenkleidung machen wir uns daran, stundenlang das Freilichtmuseum zu erforschen.



Seit 1924 haben die Experten alte, orginale Häuser aus Lettland abgebaut und dort im Museum wieder aufgebaut. An dieses Brett schlägt die Bäuerin mit dem Holzhammer, wenn sie ihr Essen fertig hat.

Dass vor dem staatlichen Bauernhaus mittlerweile eine Aufsichtsperson in Tracht lauthals in ihr Smartphone schnattert, ist der Neuzeit geschuldet.


In dieser Saunastube sind die Bänke an der Wand, wie wir es daheim gewöhnt sind in Etagen angeordnet. Doch die zu erhitzenden Steine, der Wasserkübel zum Aufguß unterscheiden sich doch von heutiger Technik. Im Vorraum, den die Ofensteine zur Wand hin heizen, ließ man seine Kleider.



Neben den Wirtschaftsgebäuden, Lagerhäusern, Schmieden, Töpferwerkstätten disziplinieren Popen mittels Sakralbauten die arbeitende Bevölkerung. Wie zu allen Zeiten ächzen die Menschen unter Abgaben und Steuern.



Wenn es auch heißt, "ohne Moos nichts los", sollte man sich daran erinnern "ohne Mehl kein Brot".


Verschiedene Geräte vom Handbetrieb nächtlich mahlender Mädchen, bis zum Ochsen vor einem Gestell im Kreis getrieben, den Mahlstein zu drehen, bis zu der Hochtechnologie der Holzbaukunst wie dieser Windmühle war Anbau von Getreide, Bevorratung von Mehl stets Grundlage sesshafter Menschen, welche mit ihren Abgaben dann weiteren Luxus ermöglichten: Kirchen, Kunst, Musik.

Estland - Pärnu

 

Irgendein Reiseführer hat Lettlang "als Land des Regens" ausgezeichnet. Diesem Prädikat macht uns der heutige Reisetag alle Ehre. Regen im Freilichtmuseum, Regen auf der Fahrt, andauernder Starkregen. Wir machen Pause in Salacgriva vor der Grenze zu Estland, ohne den Wagen zu verlassen.

Um der Wahrheit der Ehre zu geben: Für dieses Bild "Meerblick in Salacgriva" war es nötig, das Auto kurz zu verlassen. Doch schon beim zweiten Bild in Salacgriva stört dann schon ein Regetropfen auf der Fotolinse.



Pfützen vereinigen sich zu Seen. Die Dachrinne im alten Holzhaus, welches wohl auf einen Platz im Freilichtmuseum hofft, steht verdreht in die Luft. Die Fahrt geht nach der Pause weiter nach Estland zum Camp in Pärnu. Übrigens gibt jedes Camp ab Litauen eine Broschüre "Baltic States Estonia - Latvia - Lithuania" aus, welches "Campings Sites" mit Koordinaten ausweist. So lässt sich leicht durch den Regen reisen, weil man sicher und bei den kurzen Strecken auch schnell ankommt. Also haben wir von Riga die 160 Kilometer nach Pärnu bis zum Nachmittag geschafft - einschließlich einiger Stunden im Freilichtmuseum.


Das Camp in Pärnu ist so gerammelt voll, dass mich Sorgen beschleichen überhaupt noch Platz zu finden. Wir finden Platz mit Strom und WiFi - ohne TV-Sat Empfang allerdings. Mindestens 80 Prozent der Reisenden kommen aus Finnland, ein Schweizer, zwei, drei Deutsche, sonst fast nur Finnen. Diese drei Busse der Luxusklasse haben eine Wagenburg gebildet. Unter einer fest verzurrten etwa 15 Meter langen Markise haben sich die Bewohner eine Wohnlandschaft aus Hartplaste aufgebaut, Tische, Stühle - Schränken sind im Bus geblieben.


Daneben nimmt sich die Limousine russischer Bauart vor dem Holzhaus vergleichsweise bescheiden aus.


Auch hier in Pärna strömt ein breiter Fluß dem Meer entgegen, was bei den vom Himmel stürzenden Wassermassen auch nicht verwundert. Eher verwunderte mich, dass wir Bäche querten, welche keinerlei Anzeichen von gesteigerter Wasserabfuhr zeigten. Dieser Dauerregen scheint hierzulande wohl nichts Besonderes zu sein. Beim Blick über diesen mit einem Seerosenteppich bedeckten Fluß verwunderten mich Knaben am anderen Ufer. Denn diese sprangen bei 14 Grad Lufttemperatur munter und mutig in die kalten Fluten, was mir wohl auch angenehm wäre, wenn zuvor ein harter Saunagang meinen Körper in künstliches Fieber versetzt hätte.

Jedenfalls spendierte uns die gegen 23.00 Uhr untergehende Sonne noch einen gewaltigen rotbunten Himmelsteppich von wunderschön angestrahlten Wolken. wunderschön.


Sonne in Pürna

 

Der Freitag überrascht uns mit Sonne, flauschigen Wolken und einem frischen Wind vom Meer.

Die amerikanischen Superbusse mit finnischem Kennzeichen blasen aus ihren hart verchromten Auspuffrohren Dieselwolken in die Luft, versperren die Ausfahrt für eine lange Zeit, während sie Brauchwasser ablassen. Wir fahren zum Strand, kehren aber gleich wieder um, um uns dicker zu verpacken.

Denn vom Pürna-Fluß weht eine steife Meeresbrise. Der Ruderer auf dem Wasser schwitzt sich warm, doch so schweißtreibend fahren wir nicht mit dem Rad.

Der Leuchtturm ist wie viele alte Gebäude auch aus Holz gebaut, zumindest ist er mit Holz verkleidet.


In Russisch und Englisch mahnt das Schild, die nackt badenden Schönen in ihrer Ruhe zu respektieren.

Meer, Strand und der ungeheuer weite Meerbusen vermitteln mit ihren gigantischen Maßen ein Gefühl von unendlicher Weite. Im Horizont verlieren sich die Segelboote, die zu einer Wochendfahrt auszufahren.

Wir finden in den Dünen eine Wind geschützte Kuhle. Von dort aus wagen wir den Sprung ins kalte Wasser, anfangs gewöhnungsbedürftig, doch später einfach nur beglückend und herrlich. Schließlich sind wir recht genau 2000 Kilometer fern von München im kühlen Norden.

Strand und Stadtmitte liegen nah zusammen, zumindest für Radfahrer sind die Entfernung schnell zu erreichen.

Im Stadtpark steht das Denkmal von August Jakobson, der als Dichter den Ruhm von Estland in die Welt trug. Junge Mütter fotografieren sich und ihre Babies unter Rosen, eben wie auch Russinnen am Strand stolz mit ihren Söhnchen postierten.

Die St. Catherinen Kirche dokumentiert den barocken Stil, erbaut von 1752 bis 1764. Die Fußgängerzone ist gut bestückt mit Andenkenläden und Restaurants. Die Preise sind gesalzen.


Am schönsten Platz der Fußgängerzone dokumentieren Rentner mit Fellwest oder auch Bart ihre Individualität. Ihnen gegenüber jongliert ein Athlet mit schweren Bällen.


Durch Pürna touren Russen, Finnen neben den Estländern, die hier Urlaub machen.



Die orthodoxe Kirche von 1904, etwa so alt wie das Rathaus in München...


Das Café Grand


...und mitten im Getümmel immer wieder meine Mima... denn die Pürna schenkt uns volle Sommerfreuden.


der Kursaal

die Schlammheilbadeanstalt mit Sauna und Schlammbehandlung für zwei Personen 40 Euro 45 Minuten lang...

die ausgelassenen Jugendlichen bei einem Rap-Dance-Wettbewerb, daneben Jüngere, die auf ihren Rollern waghalsige Kunststücke auf Bahnen mit hohen Rampen aufführen, während am Nachmittag noch Kindermädchen sich im Catwalk auf rotem Teppich als Models präsentierten...


...Bauten wie das Tor von Tallin, was von einer Befestigungsanlage aus dem 17. Jahrhundert geblieben ist...


... das wundervolle Licht der späten Sonnenuntergänge wie heute am Freitag, den 14. Juli...


...gegen 22.00 Uhr...

all das gibt uns ein entspanntes, ruhiges Reiseglück, ohne sich mit der Politik zu stressen, einfach weil es einmal Zeit ist, diesen dauernden Störfaktor wenn nicht gleich abzuschalten, so doch zu reduzieren....





Flucht nach Russland aus Spießerland

$
0
0
Der liebe Leser stelle sich Estland vor, einsam, wolkig, windig, kühl und 70 Kilometer vor der russischen Grenze. Er stelle sich ein einsames Camp am Meer vor mit Wifi satt. Schland erscheint im Sat-TV und Internet wie unter einer Lupe. Wer bleibt beschränkt bei seiner Filterblase? Rechte? Linke? Gartenzwergfreunde?


Die russische Webseite newsbalt.ru mit Sitz in Kaliningrad stellte im Februar anlässlich der Stationierung von bis zu 500 Bundeswehrsoldaten in Litauen die Frage, ob sich die Geschichte wiederhole - um dann Parallelen zur Okkupation durch das Nazi-Regime zu ziehen. Zudem wurde der Besuch von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit dem Besuch Hitlers in Klaipeda 1939 verglichen.
Auf der englischsprachigen Seite russia-insider.com hieß es, Deutschland okkupiere Litauen auf Einladung der Regierung in Vilnius. Danach gab es weitere Versuche, die Bundeswehr und die NATO in den baltischen Staaten mit Desinformation bei der Bevölkerung zu diskreditieren.




Der Text wird böse, zynisch, gemein. Den Spießer schaudert's wie mich im kalten Meer.



Die Ablenkung der letzten Stadt in Pürna liegt hinter uns. Dret Tage haben wir uns unter Finnen, bei Sonnenbädern und in den kühlen Meeresfluten gut erholt. Bis zur Grenze sind es noch 70, nach St. Petersburg 220 Kilometer.


Ja, ja, es ist schon klar: Jeder hat seine Überzeugungen, heilig und unantastbar wie "mein Auto, meine Frau, mein Haus, mein Garten"- mit allem, was dazu gehört. Gartenzwerge, ein stets Jajaja nickender Wackeldackel, eine Glückskatze, die ebenso unermüdlich mit der Pfote wie der Dackel mit dem Kopf winkt, mindestens 100 PS, besser 150 - und wer bietet mehr? Unsere kleine, heile, schöne, abgeschlossene Spießerwelt, die "Mei-Ruh-will-i-hoab'n", wir Unpolitischen Smalltalk Schmeichler, wir Radfahrer, Buckler, Bücklinge, die wir uns in Schleimschlecker Banden wohl fühlen und einander Größe, unser unverrückbares Recht, unsere absolute Wahrheit versichern gleich 100 Prozent reinem puren Gold. Kurz: Menschen wie Du und ich! Mich ausgeschlossen, bittschön!


Wo wir Bürger leben, sicher im Wohlstand, lebt es sich angenehm. Dort gibt es keine Verbrecher, die unsere Neubauwände mit Grafitti verunstalten, unsere Autos zerkratzen oder gar abfackeln. In unserer bürgerlichen Behaglichkeit entsorgt Herrchen Hundescheiße im schwarzen Kotbeutel und diese Plastikpracht im Müll. Keine Kippe liegt dort auf unserer Gasse, keine Bierdose, kein Pappbecher und schon gar keine Glasscherben zerschmetterter Brantweinflaschen. Diesen Extremismus lassen wir Wohlstandbürger den Hooligans, den Linken, der Antifa, den versoffenen Neonazis, tätowiert mit Parolenirrsinn aus ihren Filterblasen.


Wer - wie wir - im Wohlstand lebt, hält sich sauber und gesund, stellt seine Sauna in den Garten, sofern dort Platz noch ist bei seinem Biospährenreservat Tümpel mit quakenden Plastikfröschen und Grüß Gott grinsenden Gartenzwerglein. So süß - aber auch!


Gartenzwerg Idylle strahlen statische Ruhe und fröhlichen Frieden aus. Nichts ändert sich. Alles bleibt, wie es ist, ruhig, friedlich, schiedlich. Gartenzwerge symbolisieren die urdeutsche Tugend: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht!



In dieser unserern Welt wollen Weibchen weben, leben, küssen, kochen, heulen und herzen, sich bespringen und begatten lassen. Das ist unsere Welt der stets säumigen Steuerzahler, der arbeitenden Bevölkerung. Wir sind das Rückgrat der Nation, die Generation Sandwich, welche unsere alten, dementen, zahnlosen Eltern im eigenen Heim pflegt, unsere Brut bestens versorgt, grün wählt und die herzallerliebsten Kinderlein im Zweitonner-SUV zum Kindegarten fährt - 500 Meter weit. Das muss man verstehen bei den Gefahren im Verkehr, nicht wahr?


Schließlich muss frau morgens noch mit Freundinnen den Cafe Latte nach dem Shoppen schlürfen und sich erzählen,"haste nicht gesehen, was der Franz seiner Funny für einen flotten Flitzer gekauft hat - ganz knallrot?"


Oh, man kann, wird und muß geradezu "MY ETERNAL ENERGY" verherrlichen, das angestrengte Paddeln nach dem Nötigsten für das eigene Idyll, "mein Haus, mein Auto, mein Garten, mein Herz". Es hängt an ihnen allen, meinem Kindchen und natürlich Papa, der arbeitet. Frau selbst bringt ja genug ein in die Zugewinngemeinschaft. Zusammen bilden wir das Rückgrat von Merkel-Germania, unserer geliebten GröMaZ, der Größten Mama aller Zeiten. Weiblich,weich und willig wollen wir wieder und wieder wählen, Merkelmania sei mit uns und mit deinem Geiste, den uns deine Busenfreundin Friede Springer per BILD ins hohle Hirn hämmert - Hallelujah!

Oh, diese böse Häme, im Netz so fake, so falsch, so flach! Aus ihren fürchterlichen Filterblasen krakelen kranke Kritiker:
"Ach wie gut, dass niemand weiß, dass meine Freundin Springer heißt !"
"Eine Symbiose von Presse und Politik. Die Duzfreundinnen Friede Springer und Angela Merkel haben eine enge, am Nutzen orientierte Beziehung. Auf der einen Seite der Springer Verlag – das mächtigste Presseorgan in Deutschland, auf der anderen Seite die Bundeskanzlerin, die gerne ihren Nutzen daraus schlägt. Das Ergebnis findet sich so gut wie jeden Morgen in der „BILD-Zeitung“: „Kanzlerin der Herzen“, „Super-Merkel“, „Standfeste Powerfrau“, „Eiserne Kanzlerin“, „Mächtigste Frau der Welt“".


Pfui Deibel!



Papa wagt sich jeden Tag hinaus ins wilde Leben, auf das weite Meer, in die Heerscharen der Autofahrer auf verstauten Wegen, baut Straßen, verwaltet Gesunde wie Kranke, zahlt Steuern und lenkt die Geschicke des Landes ... und unsere beste GröMaZ, die Größte Mutti aller Zeiten, lädt ein ins Land, wo wir mit Hungrigen unser Brot brechen, unser Bier und Bett teilen. Wir, das sind wir, die Guten, nein die Besten!

Schließlich gibt es doch so viel Leerstand in den Städten, soviel Arbeit für alle, soviel Bier, soviel Brot und soviel Betten - alles im Überfluß. GröMaZ mit Bischof, Kardinal und köstlich klingenden Koryphäen im Unterhaltungsprogramm der Staats- und Werbesender stimmen uns ein, was gut ist für uns. Führe uns, wo immer Du gehst, wohin immer Du willst, geliebte GröMaZ, wir schaffen das!


Böse Menschen können unsere weisen Staatenlenker, allen voran unsere liebste GröMaZ, nicht in den Schmutz ziehen! Böse Menschen schreiben schmutzig, denken schändlich und handeln schädlich.  Böse sind die, die unsere Flüchtlingsfreude zersetzen und ewig rückwärts gewandt als national-regionale Vaterland fantasierende Nazis regridieren!


Nicht mit uns! Die Sonne scheint für uns Gerechte, wir leben auf der sonnigen Seite und jubeln morgens "always look on the bright side of life!" und abends "wir schaffen das!" Positiv Leben eben.



Hin und wieder mischen sich gleich Kuckuckskindern artfremde, entartete Autoren in den Reigen der Rechtschaffenen, böse Menschen, die unserer GröMaZ nur Schlechtes, Schädliches und Schändliches andichten, pfui! Pfui! Pfui über sie, wir Vorgartengartenzwergspießer verachten euch Böse! Wir Guten bleiben Merkel treu - jetzt und immerdar und in Ewigkeit. Amen.




Ein ganz übler Zeitgenosse, längst aus allen Buchläden verbannt, ein Schmierschreiber wie aus Urzeiten des Hexenhammers hat einfach nicht gemerkt, dass der Zug längst abgefahren ist für ihn und er nun schon auf Knien seine Richter um Gnade und seine Leser um Spenden bitten muss, dass ihn überhaupt noch ein Anwalt vor einem Gericht vertritt. Dieser undeutsche Türke, dieser untürkische Deutsche - dessen Name nicht genannt sein soll, darf noch wird. Er sei  VERDAMMT IN ALLE EWIGKEIT!
Dampflok "L-5049" - 2000 PS, 90 km/h Spurweite 1520 mm, erstmals in Russland 1945 gebaut und bis 1955 aufgelegt, vielfach in Estland eingesetzt


Der Zug für kranke Kritiker des Vierten Reichs Merkels ist längst und weit abgefahren. WELT-Leser meiden selbst schon das Meinungsgemaule mit Typen, welche karikiert mit Bart und Brille schon das Böse an sich darstellen.



Der sizilianische Wirt, der 14 Jahre lang einer Münchener Szene-Kneipe gutes und preiswertes Essen kochte, hat es gewagt, den Bösen Bier und Brot zu bieten. Vorbei, guter Mann! Du hast den Zwang der Maasregeln zu spüren bekommen, Du musst Deinen Laden schließen. Mit Bösen kannst Du im Land der Guten kein Geschäft machen!



Tja, tut uns leid guter Mann! Aber München geht uns hier, kurz vor der russischen Grenze, ohnehin an allem vorbei. Und Schland? Das arme Land kannst Du vergessen!


Wieso soll man noch einen Gedanken an Schland verschwenden, wenn man das Land glücklich hinter
sich gelassen hat?


Wer geht denn noch in Zeiten wie diese auf "Volksfeste"? Daheim im Garten bei unseren Zwergen sind wir sicher. Solange das "Volk", welches sich auf Festen rumtreibt, nicht in unsere Gärten trampelt, ist unsere Welt in Ordnung. Die WELT! Was die WELT immer für böse Schlagzeilen und Artikel bringt! Ein Blatt für pensionierte Offiziere und entlassene Facharbeiter, doch nichts für die Filterfriedensblase unserer Selbstzufriedenheit, unserer Freude am Fußball, an Heidi Klum und ihrer Supermodellsuche, an Formel-1-Rennen, unserer allerliebsten Muschikatz und Dackel Waldi.


Wenn die Sonne scheint kurz vor der russischen Grenze lädt sogar das kalte Meer ein zum Bad, auch wenn es Überwindung kostet. Daheim skandiert der Mob Parolen des Irrsinns wie "kein Mensch ist illegal"oder"no border, no culture, no future" und verabredet sich mit anderen irrsinnigen Banausen mit Brandsätzen und brutaler Gewalt die "Welt zu verbessern". Viel Glück. Bill Gates schwant nicht Gutes:



Wenn sich solche Gedanken bis zu Friede Springer und unserer geliebten GröMaZ rumsprechen, was Bill Gates meint erfahren zu haben, könnten die Damen im Sinne von Auflage und Machterhalt ihre Politik der offenen Grenzen überdenken. Aber solange unsere geschenkten Menschen den Gartenzwergen derer, die schon länger hier leben, nicht auf die Zipfelmützen kacken, sollen mütterliche Brut-, Nest- und Wärmeinstinkte doch keine bös blutigen Bilder von bewaffnet bewachten Grenzen erschrecken und erschüttern.



Regenbogenbunt sei unsere schöne Welt, friedlich und still wie nach einem Regenschauer. Schon preist unsere Verteidigungsministerin Kindergärten bei den Kasernen ein. Der Soldat soll schön und friedlich im trauten Heim Rasen mähen und dabei aufpassen, dass kein Gartenzwerg fällt.


Nun gut, es gab vor grauen Vorzeiten einst fürchterliche Kriege. Diktatoren wie Stalin und Hitler wüteten gegeneinander. Millionen und mehr Millionen "bissen ins Gras". Doch das war einmal. Barbies Frieden und Freuden beflügeln unser buntes Traumland. 







Wo sich irgendein Links-Rechts-Mob mit Sicherheitskräften prügelt, da halten wir uns fein fern. Wir von der Ehrenwerten Gesellschaft mit unseren Häuschen im Grünen ducken uns eben etwas tiefer. Wir lassen unsere Ghettos im Grünen besser bewachen. Draußen vor unserer Tür kann, darf und wird schon kommen, wer denn da immer kommen will und kann, nur eben weit genug draußen. Dann schaffen wir das.


Je mehr Menschen Retter aus ihren chinesisches Gummisbooten ziehen (Stückpreis 600 Euro für eine 40 Menschen ladende Gummiwurst), umso mehr Menschen wagen die Überfahrt in den schlabberigen Luftbooten.

Wie schön! So vertreiben sich gelangweilte Gattinnen ihren Altweibersommer damit, sich mit ein paar feschen, frischen, braunen Buben zu vergnügen, während es den ergrauten Herrn mit lechzender Zunge zur feuchten Femme Fatale treibt. Jedem Tierchen sein Plaisierchen, Ehe für alle und Einkommen bedingungs- und grenzenlos.


Rentner gehen mit gutem Beispiel voran und verziehen sich in die menschenleeren Weiten des Baltikums. Dort gibt es Platz satt. Wer in Schland nicht mehr zum produktiven Menschmaterial der Steuerzahler gehört, verziehe sich aus übervölkerten, überteuerten Ballungsräumen in verlassene Dörfer. Wer nicht einmal das mehr schafft, weil Hartz-4 oder Grundrente nicht reichen, müht sich zumindest sozialverträglich mit Korn und Junkfood um sein vorzeitiges Frühableben.


Da werden noch manche schwarz vermummten Antifanten über sieben Brücken gehen, wenn sie ihre Versorgung von Papa oder Vater Staat mit den Seid-Willkommen-Millionen teilen müssen. Denn dieser Kuß der ganzen Welt wird teuer, teurer als teuer. Aber wer sein Schäfchen zeitig ins Trock'ne gebracht hat, was kümmert den anderes Elend?



Denn solange uns Läden mit unseren notwendigen Lebensmitteln versorgen, der Käse aus Frankreich, Wein und Südfrüchte aus Italien, Spanien und Portugal, Oliven aus Griechenland kommen, solanage sich Weizen, Gerste, Roggen und Hafer satt in den Halmen wiegen, muss niemand seinen geliebten Bruder töten, braten und fressen. Ausnahmen gibt es immer und überall, wenn beispielsweise irgendein VIP höchster Nomenklatura für seine verrotteten Organe Ersatz braucht. Für den schlägt dann nach der Transplantation das Herz eines ausgeschlachteten Mörders munter weiter.




Es empfieht sich, die Ereignisse entspannter zu genießen und sich weniger um Land und Leute zu sorgen als um sein eigenes, spießiges Wohlbefinden. Schon seit 1412 trotzen in dieser estländischen Vasallenburg Purtse die Herrscher den wechselnden Zeiten.
Das Rittergut Purtse wurde erstmals 1421 urkundlich erwähnt. Es gehörte bis ins 17. Jahrhundert der deutschbaltischen Adelsfamilie von Taube (von Tuve). Um 1530 ließ Johann von Taube am Ostufer des Flusses das dreigeschossige befestigte Gutshaus aus Stein errichten. Es diente sowohl Wohn- als auch Verteidigungszwecken. Die Mauern waren mit einer Stärke von 2,35 m außerordentlich dick.
 Mit zunehmenden Jahren wappnen wir uns mit einer Schicht nach der anderen, vergleichbar einer Zwiebel. Ob man sich diese Schichten aus Fett anfrisst wie weiland Kaiser Kohl der Große, Ziehvater des Mädchens unserer späteren GröMaZ, oder sich mit Schichten von schaurigem Zynismus umgibt, läuft auf das Gleiche hinaus. Hauptsache, man wird gefühllos für den Wahn humanitätsbesoffner Frömmler, die landauf, landab von "kein-Mensch-ist-illegal"und "Einkommen bedingungslos-weltweit" fantasieren.


Irgendwie muss man zwar in unseren Breiten schon im Frühling für die kalten Tage sorgen, um über den Winter zu kommen. Aber solange Strom aus der Dose, Wasser aus dem Hahn, Wärme vom Ofen und Geld aus dem Bankomaten kommt, Daten via WiFi durch den Äther rauschen, braucht man keinen Erdkeller mit Schornstein, um Fleisch und Fisch zu räuchern.



Empfindsame Geister wie Anabel Schunke können ihre gesteigerte Wut zwar noch hübsch literarisch verarbeiten, bestenfalls sogar vermarkten, doch des Spießers Seligkeit in seiner Zwerge Garten stören solche Sätze wenig. In den hochprozentualen Feuchtgebieten seiner Seifenblasen merkt er nicht einmal, was Anabel dort ablässt. Und er will's auch nicht merken.
Nein, ich bin nicht bereichert. Ich bin wütend. Und meine Wut steigt in dem Maße, in dem mich dieser Staat, seine Regierung und seine Justiz gegenüber künftigen, jetzigen und früheren Einwanderern der Lächerlichkeit preisgeben, in dem jedwede Kritik an diesen Zuständen ins politische Abseits gedrängt und gesellschaftlich sanktioniert wird. In dem er zulässt, dass ich, meine Kultur und Werte von Menschen mit Füßen getreten werden, die von all diesen Dingen hierzulande profitieren.

"Anabel, ach Anabel, Du bist so herrlich intellektuell..."...........



Texte, egal wie und von wem, Pirincci, Anabel, Sarrazin, Abdel-Samad, Pilch oder Philolaos bei Bayern ist frei... .all das Geschreibsel war, ist und bleibt lächerlich, ein Nichts gleich einem Fliegenschiß auf Hundehaufen... aber, aber, aber wir vertreiben uns wie anderen die Zeit mit ein paar bunten Bildchen, schlauen Sätzchen und wissen schon jetzt, nach der September-Wahl sind wir dümmer als zuvor.



Flucht ist nie angenehm. Heute morgen musste das erste Mal auf dieser Russlandreise die Heizung unser rollendes Stübchen aufwärmen. Bei 11 Grad Celsius wird es auch mit zwei Personen nicht richtig warm im Auto. Auch das Meer bleibt kalt. Aber man muss ja nicht baden. Das Radio erzählt von 33 Grad Celsius in Spießers heißer Hölle, sorry im Spießer Himmel. Schlafmohn fließt satt aus den Wein-, Bier- und Schnapsflaschen. Da kommt man gut in die Nacht. Und diese paar Flüchtlinge bringen doch ein wenig fröhliche Folklore ins bunte Spießerland Schland, Merkel sei Dank!


Ach ja, wenn es zu viel werden, und die Vielen zu laut werden, dann zieht man sich in Spießer Paradies seine Datsche zurück, wie Rentner auf Reisen oder Freizeitkapitäne auf ihrer Yacht.

Selbst in schwierigen Zeiten darf man sich doch den Spaß an der Freud nicht nehmen lassen - Spießer hin oder her.

Wer kennt sich mit komplizierten Rechtsfragen wie der Genfer Flüchtlingskonvention Artikel 33 schon aus? Wie Merkel, Juristen, Politikern und Wirtschaftsführern umso mehr, je weniger wir sie verstehen. 


Hartmut Pilch will schlauer sein als die höchsten Richter mit seiner Kritik und schreibt von einem "Todesurteil des Europäischen Gerichtshofs"! Muss sich da nicht Spießerseele empören über solche frechen Anmaßungen?!

Australiens berühmte No-Way-Politik ist nichts neues. Vor dem 23. Februar 2012 war die Zurückschiebung irregulärer Bootsmigranten in Transitstaaten gängige Praxis. Die Bundeszentrale für Politische Bildung berichtet in Newsletter Nr. 126423 vom 01.03.2012 völlig unkritisch bis jubelnd über das Todesurteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom 23. Februar im Fall Hirsi Jamaa und andere gegen Italien (Az. 27765/09):


Von Narwa nach Petersburg


Ein erster Blick auf die russische Grenze von der Narwaner Festung - erbaut 1690.


Auf der russischen Seite liegt Iwangorod - natürlich mit einer eigenen, noch großartigeren Burg.




Die Grenzformalitäten stehen uns noch bevor. Doch am  nächsten Morgen geht es relativ zügig voran. In nur zweieinhalb Stunden haben wir es geschafft. Doch zuvor begeistert uns Narwa mit Burg, Kathedrale und einer Borschtsuppe




Die dicken Mauern waren denn dann doch nutzlos. Die Kanonen brachen auch dickste Mauern.

Im Innenhof der Burg bieten Handwerker ihre Produkte an, welche sie in mittelalterlichem Stil anfertigen.



Die Sonne kommt: Die Burgen von Iwangorod und Narwa



Zwei kleine Italiener haben sich im Fiat 500 die Strecke bis in die Mongolei vorgenommen.


Meine Frau mag orthodoxe Kathedralen wie diese in Narwa.



Wie üblich gibt es einmal, manchmal auch mehrmals am Tag Gewitter. Nach kurzer Zeit hat der Wind die Pfützen dann wieder getrocknet.


Eine Borschsuppe in Narwa zum Abschied aus Estland. Das Camp lag etwa 15 Kilometer außerhalb sehr ruhig an einem See.

Grenze und Fahrt nach Petersburg


Zum Glück kamen wir morgens zuerst an den Grenzzaun. Der Grenzer schickte uns vier Kilometer zurück mit einer Adresse, wo wir unser Fahrzeug erst registrieren mussten. Mit der Registraturnummer öffnete dann der Grenzer das erste Tor. Nach der Kontrolle durch den estländischen Beamten ging es nach einer weiteren Wartezeit auf die Brücke, welche nicht von zuvielen Fahrzeugen belastet werden durfte. Bussse hatten Vorfahrt. Unsere Wartezeiten summierten sich schlußendlich auf zweieinhalb Stunden. Dann war die Hürde genommen und wir machten am nächsten Fluß Pause.


Mit dieser geruhsamen Pause auf dem Land verabschieden wir uns von ländlichen Gefilden. Denn danach schaukelt mich Stephanie sicher und gekonnt durch den Großstadtverkehr von St. Petersburg.


So gelingen mir einige Schnappschüsse aus dem fahrenden Auto.


Wir fahren auf der vierspurigen Autobahn etwa 30 Kilometer um St. Petersburg herum, bevor wir in die Innenstadtbereiche einfahren.



Unser Camp am Elizar Hotel - drei Sterne - haben wir schon im April gebucht und auch eine Buchungsbestätigung erhalten. Ein Dresdner VW LT 35 Missouri wurde nur nach langer Diskussion untergebracht, da das Camp überbucht wäre. Aber einer ging noch. Wir kamen einen Tag zu früh und durften in der Parkbucht für die PKW ein Notquartier finden. Die Sanitäranlagen sind für den stolzen Übernachtungspreis von 33 Euro bescheiden. Die Frischwasserversorgung ist noch ein Rätsel, soll durch das Hotel erfolgen. Die Sauna im Hotel ist winzig, Die Straße vor dem Hotel laut. Doch wir sind in St. Petersburg gesund und glücklich angekommen, wie das Bild beweist.


Petersburger Phantasie

$
0
0
Kein Gedanke daran, Leser mit bunten Bildchen aus St. Petersburg zu verwöhnen. Konsum bieten andere besser. Hier von Russland aus fokussiert der Irrsinn aus Buntschland sich wie im Brennglas. Der Unterschied zu Buntschland: Russland scheint mir in St. Petersburg näher an dem, was gedeihliches Zusammenleben ausmacht.


Die "Erlöser-Kirche auf dem Blut" stimmt uns auf St. Petersburg und seine Geschichte ein.

Russland gibt Abstand und Urlaub von Buntschland, das sich mir zunehmend verdüstert. Ein Licht scheint auf im dunklen Buntschland: Die drastisch direkte Schreibe von Akif Pirincci. Unermüdlich haut er auf furchtbare Fakten, bis "the shit hits the fan".



Der Meister pöbelt und wütet in seiner unnachahmlich erfrischenden Art mit Sätzen wie:

Das Ganze ist nix anderes als die Scheiße in grün, was die „Amadeu Antonio Stiftung“ mit ihrer Stasi-Agentin Anetta Kahane im staatlichen Auftrag veranstaltet. Also die Kritiker der Drecksregierung zu stigmatisieren und zu eliminieren, die die dem Blödvolk anbefohlene Aufgabe der eigenen nationalen Identität ums Verrecken nicht akzeptieren wollen.

In Konsequenz hält solch treffend beschriebene Ehrenwerte Gesellschaft aus hochdotierten Gelehrten eisern an ihren Pfründen fest. Nicht nur, dass die Vorbeter und Nutznießer dieser Ehrenwerten Gesellschafter den ideologischen Überbau zementieren, mehr noch ziehen sie sich eine unterstützende Brut heran, die für den treffend beschriebenen Irrsinn durch Dick-und-Dünn gehen. Pseudowissenschaftliches Denken weicht Strukturen auf, die Menschen, Familien, Gruppen und Gesellschaften bislang Halt und Grenzen gegeben und gesetzt hatten.  Wie die Ideologie der Ehrenwerten Gesellschaft mittlerweile die Fundamente des Zusammenlebens angreift, wie sich Familienstrukturen, Beziehungen, die Sorge für Kinder, das Wohlergehen füreinander auflösen, wie Rücksicht und Mitgefühl schwinden, ist in jedem Gedränge, in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Bildungswesen, im beruflichen Stress und vor allem in der Behandlung von widerstreitenden Meinung ersichtlich. Hier in Russland geschieht uns - wie anderen - immer wieder Erstaunliches: Junge Leute stehen in der U-Bahn auf, um uns Platz zu machen. Während in München sich flegelnde Rüpel mit Schuhen auf anderen Bänken breit machen, während Alkoholflaschen kreisen, gehen die Menschen in St. Petersburg rücksichtsvoller miteinander um. Abends beim Einkauf im Supermarkt legt die Verkäuferin lächelnd meine Flasche Bier zurück, weil gegen 21.30 Uhr sie wohl keinen Alkohol mehr verkaufen darf. In der Millionenstadt St. Petersburg - und in Moskau war das letztes Jahr nicht anders - leben Menschen in größerer Harmonie friedlicher zusammen, als mir das in Köln, München oder Berlin erscheint, von zerfallenden Regionen wie in Duisburg, Oberhausen, Dortmund einmal ganz abgesehen. Erinnert sei an meinen Gruss aus St. Petersburg nach unserer "Flucht aus Spießerschland"




Für Antifanten wie Analphabeten aus aller Herren Länder hat Deutschland abgedankt, das "miese-Stück-Scheiße". Für sozialen Bodensatz, der in Buntschland krebsartig wuchert, bedeuten Denkmäler, Musik, Malerei, Tradition nichts. Mich als seit 1966 eingetragener Atheist, der sich mit Austritt aus der christlichen Sekte von staatlich eingezogener Zwangssteuer wie von einem ideologischen Glaubenskorsett befreit hat, faszinieren Kulturleistungen großartiger Künstler, Baumeister, Maler und Musiker. Nur gegen politischen Missbrauch religiotischer Macht kämpfen seit alten Zeiten aufgeklärte Geister gegen frömmelnden Zwänge von Religioten. Besonders eine Sekte ist mit ihrer aggressiven Politik mehr als verdächtig, häufig genug gefährlich, oft genug mörderisch.



IImad Karim kommentiert die Meldung bei Facebook.

NOCH aber nicht MEHR lang!

Armes Land, dummes Land, geliebtes Land.
Hure haben deine Kinder aus dir gemacht, meine Göttin!

Schon heute, wo deine Freinde noch wenige Füsse haben, treten sie auf dir. Was denkst du, was sie mit dir machen werden, wenn ihre Füsse mehr werden?

Du kannst dich NOCH aufbäumen!
NOCH aber nicht MEHR lang!

Eine ordnende Macht fehlt, dem tollen Treiben religiotisch vernarrter Fanatiker Grenzen zu setzen. Staatliche Strukturen verlieren in Buntschland ihr Gewaltmonopol, das sich der Straßenpöbel anmaßt.


Gekaufte Journalisten, mediale Mietmaulhuren, korrupte Künstler und klerikale Komiker werden alles daran setzen, dass Buntschland weiter in einer unbeherrschbaren Flut von zumeist kulturfremden, häufig genug leistungsunwilligen und unfähigen, teilsweise unbeschulbaren Analphabeten heimgesucht wird. Und alles mit Brief und Siegel höchster, europäischer Richter!


Zumindest in den sozialen Medien träumen Menschen von Ordnungskräften, welche für das kranke Buntschland heilend und hilfreich wären. Blockparteien wehren sich mit Händen und Füßen dagegen, dass eine alternative Opposition mehr von ihren schmutzigen Machenschaften mitbekommt. Amtsinhaber verteidigen mit Hauen und Stechen ihre fetten Pfründe.  




Wenn nichts hilft, hilft Beten auch nichts.



Menschen vergnügen sich damit, im Bann von Glanz, Pracht und Macht sich von einlullenden Gesängen und Wortkaskaden beruhigen und betören zu lassen. Das reizt und schmeichelt den Sinnen, tröstet Besorgte, unterhält Zuschauer und verhilft zu neuen Einsichten.



Einschneidende Lebensereignisse wie Geburt, Hochzeit und Tod begleiten die Popen mit sakramentaler Macht. Zufällig genießen wir die Show einer pompösen Beerdigung in der Kasaner Kathedrale, nahe dem Newskij-Prospekt.




Die höheren Klassen beten vor einem Altar aus Halbedelsteinen. Für das gemeine Volk reichen Skulpturen aus Plastik.


In Krankheit, Tod, Not und Bedrängnis halten sich viele am Strohhalm himmlischer Hoffnung. Was wissen wir, was uns bevorsteht und woran wir uns in unseren schwersten Stunden halten? 



Gebete kosten nichts - außer Zeit. Wer um himmlische oder soziale Hilfe betet und bettelt, der nutzt seine letzten Mitteln in größter Hilflosigkeit. Wenn Not, Elend, ein verstümmelter Körper, ein verwirrter Geist ein gutes Herz zu einer mildtätigen Gabe erweicht, fühlen sich Schenker wie Beschenkte beglückt. Im kollektiv gesteuerten Wohltätigkeitsrausch werfen naive Mädchen Teddybären und freuen sich auf Abwechselung, denn "Neue Männer braucht das Land". Not und Elend zu verwalten, ist ein beachtlicher Baustein nutznießender Gewinnmaximierung, gleichgültig ob für die Mafia, für Kirchen, in Politik oder Wirtschaft. Kultur- und Medienschaffende bedienen den Zeitgeist, gleichgültig ob sie Macht verherrlichen oder Ohnmächtigen zu Macht verhelfen.



Sakralen Großbauten wie der Moschee sei Respekt erwiesen. Manche Menschen empfinden gar die Ausstrahlung in den Gebäuden - oder denken dies zumindest. Auch in dieser orthodoxe Kirche kamen wir zu einer Totenfeier. Eine junge Frau lag mit ihrem letzten Schmuck bleich im offenen Sarg.


Um religiotische Gefühle anzusprechen, muss sich kein Altar mit Halbedelsteinen und Kreuzen wie Kelchen in Goldglanz schmücken. Plastik tut es ebenso. Wer Petersburg erforscht, kommt an Super-Sakralbauten mit allem Pomp nicht vorbei. Später mehr davon.


Tauchen wir erstmal ab in die Unterwelt, in die und aus der uns endlose Rolltreppen transportieren.




Bis in 100 Meter Tiefe verlieren sich arbeitende Massen in den U-Bahnröhren unter Tonschichten. Metrozüge rumpeln mit hoher Geschwindigkeit. Trambahnen, Trolleybusse und andere Busse spannen in Petersburg für sieben Millionen Menschen ein dichtes Netz öffentlicher Verkehrsmittel. Für keine 10 Euro nutzen wir sieben Tage lang diese Infrastruktur. Die Zugänge zu den Metros öffnen sich mit unseren Chipkarten. In Bussen und Straßenbahnen lesen Schaffnerinnen die Gültigkeit unserer Chipkarten aus.





Die Pracht am 4,5 Kilometer langen Newskij-Prospekt reiht Cafes, Paläste von Kaufhäuser mit gut gefüllten Waren aus aller Herren Länder aneinander. Der zahlungskräftige Kunde findet feine Schuhe aus Italien, Uhren aus der Schweiz, Schmuck, Gold, Silber, Geschmeide für sich und seine teure Begleiterin. Den Pomp von Bauten, Brücken, Altären und alles, alles trägt das Volk, müde und alt am Ende, verwirrt vielleicht und sich bestenfalls noch erinnernd all der Plag und Pein, die denn doch köstlich war, sofern sie nicht gestorben sind im Kampf um das Höher, Besser, Weiter, Schneller, Schwerer und Reicher.





Barbusige Schöne halten Balustraden, mächtige Schenkel protzen an Fassaden.


"Wir schaffen das!" - an allen Orten, zu allen Zeiten. "Wir" bauen aus den Sümpfen eine Stadt, prächtiger als Vendig, Rom und Paris. Tausende Leibeigene schufen vor mehr als dreihundert Jahren Pracht und Herrlichkeit von Palästen.


Schlamm aus den Kanälen baggern Maschinen. Die Sklaverei ist abgeschafft. Wer diszipliniert arbeitet, genießt in unserem Jahrhundert, in unseren Breiten Wohlstand und Annehmlichkeiten, wie sie vor Jahrhunderten weder Könige noch Kaiser kannten.





  
Wo einst Zaren, Höflinge, Beamte mit gewalttätiger Macht ihre überwältigende Architektur aus dem sumpfigen Boden stampften, da vergnügen sich heute Touristen und bewundern gesammelte Schätze aus Jahrhunderten und aller Welt. Wer diese Wunder sehen will, wer noch wunderbare Reisen unternehmen will und kann, muss sich auf den Weg machen, solange Lebenszeit und Mittel bleiben. Wo wie eine Seuche die Menschen in Buntschland an Auszehrung leiden, da gibt es bald nichts mehr zu verteilen - außer Sozialhilfe auf niedrigstem Niveau.



Eine schrecklich fremdenfeindliche Familie 20 Minuten 37 Sekunden
https://youtu.be/VDyiTCqnkww



Spießer Stefan und seine charmante Christine rücken eben enger zusammen, um einen desolaten Kfz-Mechaniker und später dessen Frau und Kinder aufzunehmen. Wer sein spießiges, kleines Leben so lange wie möglich bewahren will, sollte so weit wie möglich das schrecklich schaurige Buntschland verlassen. Das Video zeigt individuell, was dem Kollektiv bevorsteht: NICHTS GUTES! Aber alles im Rahmen des Gesetzes.... des höchstrichterlichen Gesetzes...Amen



Bleiben wir besser in St. Petersburg und lassen uns nicht von trüben Gedanken um Buntschland die Stimmung vermiesen! Das wohlerzogene Töchterlein zeigt für Papas Kamera ihre hübschen Beine.



Der blinde Leierkastenmann sammelt ein paar Almosen für sein Konzert am rauschend rollenden Verkehr am Newskij-Prospekt.


In demütiger Haltung erfleht das alte Mütterchen ein paar Rubel oder zumindest Kopeken.



Die blonde Schöne holt mit wippendem Rock ihren Liebsten vom Zug aus Moskau ab, während andere bepackt zu ihrem Zugabteil streben.


 
Der Verkehr rauscht und lärmt in den vierspurigen Straßen, die Fußgänger an Ampeln oder manchmal auch an Untergängen queren. Die Ampelanlagen zeigen auf die Sekunde genau die verbleibende Zeit, um sich auf die andere Seite zu retten. Die letzten 10 Sekunden beschleunigt das Ampelmännchen seinen Gang und der Piepton steigert seine Frequenz.



Die letzten Waggons der unglaublich langen Züge verschwinden in gefühlter Kilometer weiter Entfernung. Ruhe vom Trubel finden wir in Gaststätten, die uns mit Pizzen, Salat, gefüllten Teigtaschen, kalter Tomatensuppe mit Riccota-Käse und Pfefferminzblättern oder auch asiatisch mit Seetang-Gemüse, Pilzsuppe und Sushi-Rollen verwöhnen.


Für 10 bis 15 Euro wählen wir in guten Restaurants aus Telefonbuch dicken Speisekarten mit bunten Abbildungen der Köstlichkeiten unsere Speisen, könnten uns sehr wohl auch mit Maiskolben, köstlich gegart, am Bahnhof sättigen. Doch wir brauchen häufig Ruhe vom Trubel.



Zwei junge Breakdancer führen auf der Linoleummatte zum Rap aus ihrem Ghettoblaster ihren kunstvollen Tanz vor.


Wenige Meter weiter löst ein Pressluft betriebener Radmutterschlüssel die Radmuttern eines liegen gebliebenen Busses, der seinen mürben Reifen platt gefahren hat.



 Bei dem Lärm, dem Gedränge, der Flut fremder Eindrücke wirkt das Gebrabbel des Popen beruhigend und entspannend. Das wird selbst ein heidnischer Leser verstehen.


Selbst bei unserem abendlichen Spaziergang zur Parkanlage an der Newa werkeln Arbeiter noch in der Höhe des Neubaus - gegen 22.00 Uhr. Das blaue Toilettenhäuschen ist mit auf die oberste Etage gewandert.


Im Park an der Newa hat sich am lauen Juliabend auf einer Decke eine Familie ausgebreitet. Der Mann brutzelt Fleisch auf dem Grill. Kinder spielen. Die Mutter hat auf der Decke Schüsseln mit Salaten ausgebreitet. Auf der nahen Straße davor rumpelt die Straßenbahn. Autos jagen die Motoren hoch, um wie Rennwagen abzudüsen. Am Ufer des Flussen sitzen Angler. Ratten huschen umher.

Die Festung Peter und Paul
 


Von unserem Ruhepol mit Warmdusche in der Sanitäranlage brechen wir auf zur Festung Peter und Paul.


Vorbei führt uns der Weg an luxuriösen Amischlitten, Skodas, alten Ladas in die Unterwelt der Metro mit den monumentalen, sozialistischen Wandplastiken zu Ehren der arbeitenden Bevölkerung.


Wichtiger noch als Bauwerke, Kunstwerke, Waffen und Großstadttrubel sind bei dringenden Bedürfnissen öffentliche Toilettenanlagen. Zum Preis von 30 Rubeln, etwa 50 Cents, entledigt man sich seines Dranges in öffentlichen Bussen.



Danach widmet man sich entspannter und umso aufmerksamer den monumentalen Bauwerken wie der Börse zu.


Die Festung Peter und Paul mit ihrer 112 Meter hohen Nadelspitze blinkt schon gülden zwischen den davor liegenden Attraktion wie Kriegsschiffen oder einem Boot mit Luftschraubenantrieb durch.


In alten Zeiten wiesen Feuer von diesem Turm den Kähnen den Weg in den sicheren Hafen.


Heute ankern martialische Kampfschiffe vor den Brücken der Newa, welche sich für den nächtlichen Schiffsverkehr öffnen. Morgens ab 5.00 Uhr schließen sich die Brücken, um den Verkehr darüber rauschen zu lassen.


Blinde ertasten an dieser Skulptur das Gelände mit wichtigen Bauwerken.






Nachdem wir unseren Obulus von etwa 10 Euro/Person entrichtet haben, dürfen wir die Anlage bewundern, welche aus mehreren Museen, der musealen Kirchenpracht und einem umfangreichen Gefangentrakt besteht, in dem schon Geistesgrößen wie Gorki und Trotzki schmachteten, nur unterhalten vom Bimmelbamm des Glockenspiels vom hohen, goldenen Turm.



Wer das nötige Kleingeld hat, lässt sich komfortabler mit dem Hubschrauber einfliegen.





Nachdem meine Stimmung sich von goldener Pracht und Herrlichkeit zu höchsten Glückgefühlen gesteigert hatte, drücken die anschließenden Gefängnistrakte meine Stimmung wieder tief unter Null.



Wer dann nach langer, oft Jahre langer Isolationshaft die Stimme seines Wärters durch die Gänge brüllen hört, dem graust es noch heute. Wo zu Zarens Zeiten gerade einmal ein Gefangener sich in dieser Zelle die Zeit mit Lesen und Schreiben vertreiben musste, da sperrten zur Zeiten der Revolution nach 1917/18 die Schergen 20, 30 und mehr Menschen in eine Zelle.


Die Dichte an Sehenswürdigkeiten und Museen in St. Petersburg ist unglaublich. Gegenüber der Eremitage liegt das Artellerie-Museum. Hierbei sollte man sich erinnern, dass das damalige Leningrad genannte St. Petersburg vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944 über eine Million tote Bürger und Soldaten zu beklagen hatte und noch beklagt. Eindrucksvoll dokumentiert dies der Piskarjowskoje-Gedenkfriedhof. Waffen und Widerstand nehmen deshalb einen festen Bestandteil im russischen Nationalstolz ein. Das Museum zeugt davon.



Exponate aus den Kriegsjahren an der Aussenmauer machen neugierig.






Inwieweit der massenmörderische Stalin mit dem massenmörderischen Tyrannen Hitler in Friede hätte leben wollen und können, wenn sich dieser und den Deutschen den wahnwitzigen Angriff auf das russische Riesenreich erspart hätte, bleibt dahingestellt wie andere tabuisierte Fragen.


Eremitage





Der in der Zwischenüberschrift angegebene Link zeigt Zugang wie Sehenswürdigkeiten. Meine Phantasien werden die Exponate wieder aus meiner subjektiven, einseitigen Sicht kommentieren.

Beim Eintritt hatten wir vergleichsweise Glück. Wir standen pünktlich zur Eröffnung der Kasse um 10.30 Uhr in der Schlange. Laut Anleitung im obigen Link gibt es Eintrittskarten auch am Automaten. Die Schlange vor den drei Automaten war erheblich kürzer. Ein Chinese vor mir bezahlte zwei Karten, nahm aber nur die Rechnung mit. Mit dem Obulus für unsere beiden Karten, 1400 Rubel - etwa 20 Euro, gab die Klappe mir dann vier Karten aus. Mit zwei Karten rannten wir dem Chinesen hinterher, dessen Frau mit Kind ganz vorn schon in der Warteschlange stand. So kam der Chinese zu seinen beiden Karten. Wir rückten dafür gleich in der Schlange auf den Platz bei der chinesischen Familie vor.




Bevor jetzt die nächsten Bilder der Ausstellung an dem Betrachter vorbeirauschen, ein kurzer Blick zurück auf Buntschland. Ein Wort aus der BLÖD-Zeitung lässt mir die Gallen überlaufen.


Wie blödet die BLÖD-Zeitung im Original-Zitat aus obigem Artikel:
"Zieht die AfD in den Reichstag ein, so sei eine (unschöne und unpopuläre) Debatte um die Erhöhung der Mittel für die Parteienfinanzierung unumgänglich, heißt es in den Parteizentralen."

Der AfD schreiben die Mietmaulhuren gleich einmal frank und frei den Einzug in den "Reichstag" zu. Dem Leser gruselt's. Der Leser schüttelt sich. Schnell schlagen seine Herzen für die "Gute GröMaZ", die Größte Mutti aller Zeit... Und das "Schönste!": GröMaZ handelt im Einklang mit Recht und Gesetz! Mit welchem Recht, mit welchem Gesetz fragt man sich verzweifelnd?

Floydmasika erklärt in seinem bewunderswert sachlichen Beitrag die Zusammenhänge. Der übelste Urheber in der Prantlhausener-Pestpostille kann mit Konstantin Wecker die Sektkorken knallen lassen, die Nutznießer in ihren grünen Ghettos dieser gewollten und gesteuerten Invasion können sich bei Anne Will auf die Schenkel klopfen und gnadenlos das Fernsehvolk dumm und dusselig quasseln. Es scheint mir schier unmöglich, gegen diese gebildeten, hochgradig vernetzten Eliten wie die Generalstaatsanwältin Sharpston, die medialen Alphajournalisten wie Prantl oder Talkshow-Dompteusen wie Maischberger oder Will anzukämpfen. Man verdeutliche sich genauer, was Floydmasika in seinem Beitrag über Frau Sharpston berichtet.


Wenn Buntschland sich wie Rückhaltebecken bei Überflutungen juristisch verpflichtet zur Aufnahme aller anbietet, nimmt dies von anderen Ländern, anderen Grenzen Druck. Dass die schafsblöden Steuerzahler in Buntschland bitter bezahlen müssen, scheint vielen jetzt schon ausgemacht.

 
Lassen wir uns nicht verrückt machen von den traurigen Zuständen in Buntschland. Freuen wir uns lieber, dass einige Bildchen von unserer vierstündigen Wanderung durch die Ausstellungspaläste einige Impressionen uns schenken.







Um etwas besser und mehr von der Eremitage zu verstehen, soll mir ein kiloschwerer Bildband aus einem der Buchläden daheim weiter helfen.








Für hier und heute reichen mir meine Ausführungen zur Erinnerung an unsere ersten fünf Tage in St. Petersburg. Wer die Links mit meinen Blog-Berichten regelmäßig erhalten will, kann eine E-Mail einfach ohne Text und Betreff an n0by-subscribe@yahoogroups.com schicken. Wer will kann hier auch kommentieren, wie das mein Freund Cand. Ing. Alfred Röck getan hat. Seine denkenswerten Zeilen schließen diesen Blog-Bericht.

Alfred Röck said...

    A. Röck, Vors. Club Voltaire München 1994: ALLES GUTE zum GEB. TAG - dem "artfremden" Autor ERHARD THOMAS ! Der sich in 2017 mit seinen neuen Reiseberichten - "Nichts wie weg"- noch gesteigert hat, und der Voltaire`s Real- Zynik, (bestens faktisch unterlegt), kaum nachsteht!
    II) Man wird wissen, dass wir mit Laudatiae ziemlich sparsam sind, nicht mal Hans Magnus Enzensberger konnte die letzten 2 Jahre eine von uns erheischen, i.Ggs. zu früher; denn Versager Enzensberger analysiert neuerdings, gleichsam einem Psychiater der klassischen Schule, den Patienten (Islam)- u. dazu auch noch amateurhaft dumm auf Abend- Küchen. Geschwätz- Niveau! Solche Psychiater erklärten Patienten, nach vielen Jahren teurer Sitzungen, warum sie unglücklich sind- u. sie blieben es! Inwiefern glaubt E. - mit seinen Analysen, auch nur einen Islamisten zu stoppen ?
    Die Behavouristen dagegen suchten die Situation u. das Milieu! Die Schule ist sehr erfolgreich! Somit ist der Erfolg bei Islamisten am ehesten gegeben, wenn wir mehr schießen ! Keine Gefangenen machen ! Z. B., als vor 3 Tagen 3 israelis erstochen wurden, wurden alle 3 Angreifer erschossen! Während Dummhuhn Künast schimpfte, warum man dem Machetenmann (Zug  Würzburg) nicht nur zwischen die Zehen schoß, sondern erschoß
    III) Ganz anders als Enzensberger, der Autor Thomas: Schon sein letzter Reisebericht << Friedensfahrt Moskau 2016>> - ein politischer Leckerbissen u. jetzt in seinem Reisebericht- / Führer in seinem blog, noch eine Steigerung;
    Enzensberger schlug nicht drein, als das islamistische das SPD- Dummhuhn, (Gen. Sekr. 2015), als IS- Unterstützer in auftrat: SPD- Gen. Sekr. Yasmin Fahimi (2015): Ihr Vater ist IRANER, sie in Dtl. geb; Zitat: + + <<< "Den Islamischen Staat als radikal-islamisch zu bezeichnen, ist eine Missachtung und Zuweisung, die die Muslime hier in Deutschland in ihrer Ehre berührt“ >>
    IV) Autor Thomas ist der Protagonist eines neuen GENRES, nämlich politische Reiseberichte – und darüber hinaus, Außenansichten über`s Heimatland, bei ihm „SCHLAND“ genannt, zu schreiben !
    Wohl der einzige hochpolitische Reiseschreiber ! Und er beklagt ja das unglaubliche Unpolitischsein in „Schland“!
    V) Aber: Lesen das dt. Frauen ? Die schwelgen doch dümmlich von Alexander v. Humboldt`s Reiseberichten. Bloß keine Politik auf Reisen- nur über "Schönheit der Natur" ! Statt dass sie Wilhelm v. Humboldt lesen würden! Nun, die dt. Frauen u. ausgerechnet die LINKEN (!) sind so irre unpolitisch, sie verzeihen dem Islam ALLES- egal wieviel Blut fliesst! Noch mehr: Sie suchen krampfhaft die Schuld bei sich/ uns, dem Westen! VI) Der ach so böse Westen habe Kolonien gehabt..! Man erinnere sich: der Tschad wurde schon 1960 ín die Unabhängigkeit entlassen; und was wurde daraus in 57 J.? ?
    + + + Blutigste Islamisierung, (jetzt sind 94 % muslimisch), höchste Geburtenrate der Welt (über 47 Geb. / 1000 Einwohner / Jahr, [Dtl. 8,2]; ferner tiefster UN-Armuts - Index, u. am meisten verhungern dort!
    VII) Analog Ägypten: Alle 10 Monate gibts 1 Mio Esser mehr, u. das obwohl 25- 30 % der Jugend an Anämie u. Proteinmangel leiden: wie das ? Weil Fladenbrot die Hauptnahrung ist! Doch der Islam verbietet Geburtenregelung
    VIII) Deshalb: Schotten dicht an Europas Grenzen ! Militärisch Grenzen sichern u. wenn nötig, selbstverständlich schiessen!
    IX) a) ) Europa oder die EU kann einen Marschallplan (1948 der USA) in 2017 auflegen!
    b) Und den Mio jg. Männern - von unseren Ing. angeleitet, die vom IS zerschossenen Dörfer wieder aufbauen lassen. Das passt GRÜN gar nicht, denn deren Doktrin vor 20 J. lautete: Wir müssen die Deutschen ausdünnen." Und diese GRÜNEN - Doktrin scheint immer noch zu gelten ! Denn GRÜN will lieber Dtl. vollfüllen mit Zuwanderern- nicht dort, vor Ort, Schutzlager bauen lassen von den Mio jg. Männern! Happy weekend! 22.7.2017 A. Röck   12:16 AM

Zweite Petersburger und Peterhofer Phantasie

$
0
0
Die überwältigenden Eindrücke der Siebenmillionen Stadt Petersburg sollte man selber erleben. Wenn meine Bilder Lust machen, nach Petersburg zu reisen, hat dieser Blog genug getan.

Das erste kleine Abenteuer ist die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln von unserem Camp nach Petershof.




Manche Metrostationen in Petersburg wie in Moskau sind allein schon einen Besuch wert. Hier glänzt die Station Awtowo, auch als Avtovo geschrieben, mit Prunk und Pracht. Von dort befördern uns Busse zum Schloß Peterhof. Die öffentlichen Verkehrsmittel schütteln uns dazu gut zwei Stunden durch, doch die Reise ist es wert.


Eine Reisegruppe Chinesen zieht von Peking mit Wohnwagen und weiteren Fahrzeugen bis nach Europa. Solche Fernreisenden halten sich allerdings nicht länger auf dem Camp in Petersburg auf.


Wir erreichen Schloß Peterhof bei strahlend blauem Himmel. Eine leichte Brise kühlt vom Meer.




Für den Neptunbrunnen haben sich Rösser mit Flossen gewappnet.






Was für ein Tag zum Abschluß unserer ersten Woche in St. Petersburg! Strahlender Sonnenschein, Unternehmungslust und die Wegbeschreibung verhelfen uns zu einem unvergesslichen Ausflug. Im riesigen 55 Hektar großen Gelände von Schloß Peterhof verbringen wir Stunden. Die Mittagshitze verdösen wir an einem schattigen Platz unter Bäumen am Meer.



Das Gold der Statuen glänzt, die Fontänen glitzern. Die Sonnenstrahlen brechen sich zu Regenbogen.


Samson reißt dem Löwen den Rachen auf.



Touristen aus aller Welt wie Asiaten und Inder bestaunen die unwirklich schöne Pracht.

Auf der anderen Seite des Meerbusens reckt sich ein Hochhaus in die Höhe, an dessen Wänden noch Kräne kleben.




Am Spaßbrunnen vergnügen sich die Kinder. Das Mädchen gehen mutig voran, auch wenn es nicht mit trockener Haut auf die Bank gelangt.



Wieder kämpft ein Held mit einem Ungeheuer, während die Schildkröten Wasser speien.

In der Orangerie stärken sich Touristen für weitere Stunden im herrlichen Park.

Zum krönenden Abschluß unseres Besuches genießen wir Pracht und Stille in der Schloßkapelle.
 

Die russische Fahne bläht sich in der sanften Brise, die vom Meer kühlend über das Land streicht. Ein Freund aus Paris hält Schloss Petershof zwar nur für einen zweiten, schlechteren Abklatsch von Versailles. Doch uns, wie tausenden Schaulustigen, begeistert die Pracht, der Sonnenschein, die Skulpturen und Springbrunnen, einfach die kunstvoll komponierte Anlage. Bis 1917 gehörte die Residenz der russischen Kaiserfamilie, die mit der Revolution alles verlor - auch ihr Leben.


Dort steht geschrieben:"PETER der GROSE KAYSER und SELBSTHERSCHER von gantz Russland, gebohren d. 31. May 1672 nahm zur Regierung 1862. Starb d. 28. Jan. 1725"  


Dies ist nun die köstliche Schloßkapelle. Um den dreidimensional erscheinenden Parkettboden nicht zu beschädigen, bekommen wir Überzieher für unsere Schuhe.






Unser Ticket berechtigte uns für den unteren Garten, der zum Meer führt und zum Besuch von einem Museum. Für mehr hätte unsere Kraft ohnehin nicht gereicht. Als Museum galt dann der Besuch der Schloßkirche. Die Pracht unter dem Zwiebelturmdach mit den vier aufgesetzten Turmhüten ist einfach umwerfend.



Sogar ruhige Plätze ohne Springbrunnen und ohne Besucher lassen sich in dem Park finden.


Bis wir es erschöpft wieder zu unserem Auto geschafft haben, sind elf Stunden vergangen. Zumindest der Rückweg von Schloß Peterhof haben wir in einer halbstündigen Bootsfahrt in einem Tragflügelboot genossen. Das Boot setzte uns nah an der Eremitage ab. Vom Boot aus sahen wir die Stadt von einer anderes Seite.


Deutlich sichtbar ragen an beiden Seiten des phallisch sich reckenden Turmhauses die Kräne hervor.



Die Touristen auf Kreuzfahrschiffen sind nicht zu beneiden. Zu Hunderten karren Busse die Menschen an die Sehenwürdigkeiten heran. Hinter Führer mit hochgereckten Zeichen hetzen Menschengruppen durch die Wunderwelt der Museen.


Unser Tragflügelboot rauscht über den finnischen Meerbusen die Newa hinauf. Neubausiedlungen entstehen am Ufer. Begehrte Wohnlage sind teuer. In der Metro preisen Plakate Wohnungen an, die 2,5 Millionen Rubel kosten.

Angelandet begrüßt uns dieser freundliche Löwe, der, wie die Architektur der Plätze und Bauten, Respekt einflößt.


Die Petersburger feiern den Sommer mit Musik und Straßenfesten, Verkaufsbuden und viel, viel Trubel. Die Touristen pumpen Unsummen in die Stadt. Vorstellbar, dass die Preise sich jedes Jahr um einige Prozent steigern.



Wie so oft passt der Mann zur Maschine, wie Hundchen zu Frauchen und Herrchen.

Auch martialisch gekleidete Motorradfahrer, die in Gangs durch die Straßen dröhnen, stehen in friedlichen Gruppen zusammen. Von ihnen geht nichts Bedrohliches aus.



Übersättigt von Trubel erholen wir uns in einem der zahllosen Restaurants und schöpfen Kraft für den Heimweg in der ratternden Metro.



Die Abendsonne lässt die goldenen Zwiebeln der Auferstehungskirche strahlen. Nach diesem überaus anstrengenden Tag haben wir uns anderntags etwas Ruhe verdient. Doch auch der nächste Tag läuft wieder darauf hinaus, gefühlt zehn Kilometer zu marschieren, obgleich wir mit dem Bus- und Trolley-Busnetz, der Trambahn wie der Metro immer vertrauter werden.

Shopping und Sightseeing



In der Straße unseres Hotels, der Obukhovskoy Oborony, gibt es ein vorzügliches Kaufhaus, ehemals wohl Theater, welches nun als "Kulturpalast" firmiert. Dort unterhalten einzelne Händler ihre Stände. Wir kaufen dort Geschenke für Freunde daheim. Die drei russische Matruschka-Puppen kosten etwa soviel wie eine dieser sich reproduzierenden hohlen Holzpuppen an den Shopping-Ständer bei der Auferstehungskirche.




Der Prozedur, in der Bank Geld zu wechseln, weichen wir nach zweimaliger Erfahrung aus: Die Wechselstube rückt leichter Rubel raus. Eine Achtung einflößende, gewichtige Dame in ihrem Banksessel begutachtete kritisch unsere Geldscheine, gab mehrere zurück. Dies Theater gibt es nicht in Wechselstuben, jedenfalls war mir dies bislang dort nicht vorgekommen.



Mit Taschen voller Geld aus unserem kapitalistischen Wohlstandsystem huldigen wir dem Heiligendenkmal der kommunistischen Weltreligion: Karl Marx.


Wer ist das nun wieder? Der Herr blickt mit besorgter Miene auf uns herab. Die Bartmode damals erinnert an die heutige Mode salafistischer Moslems.


Vor der Smolny-Kathedrale heiratet ein Paar standesgemäß. Dass dazu ein XXL-Hummer als Hochzeitskutsche dient, zeigt irgendwie die Sehnsucht nach kapitalistem Kult - zumindest solchen Gütern.



Die Renovierung in der Smolny-Kathedrale läuft auf vollen Touren. Mich reizt der Blick über die Stadt von einem der Kirchtürme. Mit einer milden Spende von 150 Rubeln, etwa drei Euro, gewährt man mir den Aufstieg in die 50 Meter hohe Kuppel. Stephanie erbeutet eine CD mit kultischen Gesängen, deren Mantra artiges Salbadern in endlosen Litaneien mit abwechselndem Chorgesang uns am Abend entspannen.


Wie meist in meinem Vorhaben "Rentners Rummelplatz Reisen" lohnt auch der Weg auf die Kuppel wieder das Ziel.



Dressur, Drill, Disziplin in Klöstern wie Kasernen trimmt Menschen, Mönche, Soldaten gnadenlos darauf, Zielvorgaben zu erfüllen. Doch dieser Blogbeitrag will sich politischer Seitenhiebe enthalten.


Piskarjowskoje-Gedenkfriedhof



Leider beginnt die zweite Petersburger Woche für meine geliebte Frau mit einem nächtlichen Kampf gegen Mücken. Die zum Angriff summenden Biester rauben ihr den Schlaf - mir mit. Anderntags ist sie fertig und lässt mich allein zur Gedenkstätte Piskarjowskoje ziehen und genießt einen Ruhetag.

.



Obgleich die Fahrt mit gerade einmal 16 Kilometer kürzer ist als vom Camp zum Schloß Peterhof, muss man doch anderthalb Stunden für die Strecke mit öffentlichen Verkehrsmitteln rechnen. Mit zwei Metros geht es bis zur Metro-Station Ploshchad Muzhestva. In Kyrillisch machen sich die Namen noch viel besser.


Um dringende Bedürfnisse zu befriedigen, muss man passendes Kleingeld bereit halten, im Beispiel 35 Rubel, etwa 50 Cents. An Arbeitskräften mangelt es nicht. Jeder Bus beschäftigt einen Kondukteur, weiblich oder männlich. In jeder Toilette wacht eine Dame darüber, dass sich niemand ohne zu zahlen einschleicht. In Kaufhäuser arbeiten viele Menschen in kleinen einzelnen, voneinander unabhängigen Geschäften. An einen Laden mit Taschen schließt sich ein Lebensmittelgeschäft an. Neben den Süßwaren liegen im nächsten Fenster verschiedene Käsesorten. Fleisch, Fisch, Kuchen, Teigtaschen, Gemüse, Obst, Tee und Delikatessen verwöhnen auch anspruchsvolle Kunden.

Die Dame von der Info hatte mir Metro- und Buslinien aufgeschrieben, um zur Gedenkstätte zu kommen. Von der Metrostation fahren Busse  mit den Nummern 80, 132 und 138 zur Gedenkstätte. Wenn der innerer Kompaß die Richtung nicht peilt, muss man eben die Straßenseite und Buslinie wechseln. Auf meinen Wunsch hatte mir die Dame der Info den Namen der Gedenkstätte auch in Kyrillisch notiert. So konnte mir ein Ortskundiger den Weg weisen.



Bei Busfahrten bekommt der Reisende besser mit, wie die Menschen sich in der Stadt versorgen - beispielsweise mit hübschen Lädchen, Dönerbuden und kleinen Restaurants.


Wie überall in Russland regeln strenge Vorschriften das Verhalten an Plätze, Orten, in Kirchen, Behörden, Banken, Poststellen u.dgl.. Wo, wie auf dem Piskarjowskoe-Gedenkfriedhof, etwa 450.000 Leningrader eine Gedenk- und Ruhestätte gefunden haben, merkt man die drückende Ausstrahlung. Traurige Musik beschallt die Anlage. Die Belagerung Leningrads vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944 hat sich kollektiv in das Gedächtnis der Menschen eingraviert. Die Gedenkstätte hat ihren Platz im Weltkulturerbe gefunden.






Man muss bedenken, dass unter jedem dieser Hügelbeete die Gebeine von Tausenden Hunger- und Kriegstoten liegen. Mir ist keine Kultstätte in Deutschland bekannte, welche unserer Gefallenen mit Würde, Anstand und Mitgefühl gedenkt. Doch politische Seitenhiebe wie zum Rheinwiesenlager sollen diesmal entfallen.



Neben Tausenden, wenn nicht Hundertausend anonym Bestatteter gibt es für einige wenige Grabsteine mit Namen, Jahr der Geburt und des Todes. Vieleicht gerade mal eine Handvoll Menschen hat ihrer Vorfahren mit Schildern wie bei diesem jungen Matrosen gedacht.




Wie meine Frau daheim im Camp am Auto sich Ruhe gönnt, so verwöhnt mich mein Ausflug auch mit viel Ruhe. Auf schattigen Bänken in der Gedenkstätte ist man schon dem Lärm der Großstadt entflohen. An der Metrostation gibt es ein kleines Restaurant. Der Salat kostet etwa zweieinhalb Euro, 153 Rubel. Danach geht es wieder in die Metro. Doch der Name der dritten Station reizt mich, wieder aus den Tiefen der U-Bahnschächte mich wieder ans Licht auf den endlosen Treppen rollen zu lassen. Denn die Station heißt Ploschad Lenina. So sieht der Platz an der Newa dann auch aus.

Gleichzeitig ist diese Metrostation auch der Bahnhof für die Züge nach Finnland, wenn denn der Name Finlyandsky Railway Station hält, was er verspricht.


Nachdem meine dem heimischen Kapitalismus sauer abgerungene Rentne mich nun mit den nötigen Rubeln gestern schon dem kommunistischen Heiligen Karl Marx hat huldigen lassen, wird wohl heute der Heilige Lenin sich mit einem Segen für mich nicht lumpen lassen. Andere Heilige wie weiland Stalin selig sind ja wohl aus der Mode gekommen. Deren Dokumente fristen wie im Budapester Momento-Park ein eher traurig-beschlauchliches Dasein. Aber man kann nie wissen, wie sich die Dinge entwickeln und was noch kommt.




Aber, verdammt noch mal, sollte mir denn kein Blog-Bericht gelingen, ohne mich in politische Abgründe hetzend zu verlieren? Nur einer geht noch, weil mich diese Parteiwerbung doch lächeln ließ in ihrer Absurdität.




Jedenfalls klingt der Abend friedlich und fröhich mit meiner lieben Frau wieder aus. Wir lustwandeln um die Häuserblocks. Ein weiteres Kaufhaus begeistert mich mit seinem überreichen Angebot.





Obst, Gemüse, Köstlichkeiten zum Knabbern über einer Theke mit getrockneten Fischen



Fleisch- und Fischtheken mit überreichem Angebot

Wir genießen am Abend noch ein Bier in einer kleinen Kneipe. Der Wirt hat auf hölzernen Paletten über dem Gras seine Terrasse gebaut. Anscheinend betreibt ein Türke das Geschäft. Bier hätte er keines, doch eilfertig läuft er los, um einige Flaschen zu holen. Am Nebentisch sitzen Männer, ausschließlich Männer, die aus kleinen türkischen Gläschen Tee schlürfen, den der Vorsitzende aus einer dickbauchigen Kanne verteilt. Die Männer sprechen türkisch, wenn wir dies richtig deuten. Doch auch an dem Ort ist es gemütlich, weil alle uns sichtlich freundlich gesonnen sind. Wir leben uns immer besser ein. Ein Nachbar, der mit seinem 150.000 Euro Iveco aus Murmansk zurück kam, ist schon wieder abgerauscht. Schade, wollte er mir doch einige Koordinaten von Camps auf dem Weg in das 1400 Kilometer entfernte Nordziel geben. Aber man könne überall frei an wundervollen Seen stehen.



Statt dem Allrad-Iveco haben sich drei französische Allrad-Toyata niedergelassen. Die Landkarte auf einer Kühlerhaube wie auch die reichlich ramponiert erscheinenden Fahrzeuge deuten an, dass diese Fernfahrer einen Mongolei-Trip hinter sich haben. Es gibt eben immer Spannendes in der Szene, welche für mich "Rentners Rummelplatz Reisen" heißt. Einen Nachteil hat das Ganze: Meine russischen Babbel-Lektionen entfallen nun schon einen ganzen Monat, weswegen mir die Wörter fast alle wieder durch das Gedächtnis ins Vergessene rauschen. Es bleibt mir die Freude, überall zumindest die kyrillische Kryptografie zu entziffern, was ohnehin immer noch ein mühsames Unterfangen für mich ist.


Russisches Museum




Die Tage rauschen an uns vorüber wie im Flug. Den vorletzten Tag verbringen wir im Russischen Museum. Wie schon im Schloß Peterhof und der Eremitage braucht man Stunden, um auch nur einen kleinen Überblick über die Kunstschätze zu bekommen. Die Metro bringt uns bei drückender Schwüle in die Stadt. Doch der Wetterbericht behält Recht, so dass wir bei Regen wieder raus kommen. Ein Möwe hat auf Puschkins Haupt Platz genommen. Doch fangen wir am sonnigen Morgen mit dem Eingang zum Museum an.


Um solche Petersburger Prachtbauten in Gänze auf das Bild zu bannen, braucht man Weitwinkelobjektive.



Löwen müssen zu damaligen Zeiten in hoher Anzahl die Ateliers der Bildhauer verlassen haben. Jedenfalls wachen die Biester landauf, landab auf ihren Podesten an den Eingangstreppen.



Auch am umbauten Raum herrscht kein Mangel. Doch wie später noch zu sehen ist, machen sich manche überdimensionalen Bilder über eine Wand einer großen Halle breit. Der Ausdruck "Räume" wäre untertrieben und das Wort Zimmer passt überhaupt nicht.



Für einige Stunden tauchen wir nun in die Welt der Statuen, Ikonen, Ölgemälde, bewundern kunstvolle Kisten, Schränke und Möbel. Was sich in etwa den letzten 1000 Jahren im Riesenreich Russland auftreiben ließ, braucht eben ein Museum im XXL-Format.

Peter, den Ersten, haben wir mittlerweile schon so oft gesehen, gefühlt in etwa wie Merkel auf Plakatwänden zur Wahl. Das russische Museum zeigt uns den Großen Peter dann auch noch auf seinem Sterbebett, aber der Bezug zum politischen Pesten und Pöbel soll ja diesmal entfallen.

Bilder wie diese jagen dem Betrachter einen Schauer über den Rücken. Der Künstler titelt sein Bild "Welle 8". Er hat von solch tosenden Meeresbildern noch weitere gemalt, wo sich ein ertrinkendes Häuflein elender Matrosen an den letzten Mast im schäumenden Meer klammert.






Den schaurigen Kitzel von Gewalt, Kampf und Untergang, den heute Filme darstellen, haben zuvor Künstler mit ihren Werken dem Betrachter geschenkt. Hier stellt man sich auf großflächiger Leinwand auf die "letzten Stunden von Pompejii" ein.

Die Verluste an Menschen durch Natur- und Kriegskatastrophen gleichen die Menschen mit vermehrter Fortplanzung. Dazu widmet sich jedes Museum wie jede Illustriert, jeder Film und das Theater des Lebens eben unermüdlich dem Thema "ewig lockt das Weib".


Man vermutet fast, dass der Maler hier mit steifem Pinsel dies Werk geschaffen hat. Manche Figuren sind so lebensnah gemalt, dass man fantasiert, sie treten gleich aus dem Bild und bewegen sich mitten unter den Besuchern in traditionellen Gewändern der damaligen Zeit oder wie die Dame mit fast nichts am Leib. Obgleich dieser Blog versucht, sich von politischen Pesterei zu befreien, ist die Assoziation mit unverhüllten Damen zu verführerisch, um nicht noch ein Beispiel aus dem Hier-und-Hetz einzufleichten.


Wenn der Leser stundenlang bei meinen Stories von St. Petersburg verweilt, ist hier ein Kommentar zu Frau Weigel unvermeidbar: Wenn's bei der Weidel klemmt, sollte sie Akif Pirinçci als Wahlkampfleiter für die AfD einsetzen. Der Mann kann's!



Lieber Leser, es tut mir leid, wieder vom russischen Museum abzuschweifen. Doch gleich geht es wieder gesittet, museal und kunstvoll weiter.


Das russische Museum zeigt hier nicht etwa zwei Wähler der Blogparteien am Strick der medialen Maulhuren, nein dies sind ganz klassische Sklaven, vermutlich vor der Abschaffung der Leibeigenschaft.


Zwei Pinup-Puppen, kälter noch als Stein, weisen den Weg zu neuen Kunstgenüssen in der Kammer nebenan. An der Dame zur Linken müht sich kniefällig ein bocksbeiniger Verführer, dessen triebhafte Natur der Bildhauer dadurch herausstellt, dass er dem Kerl Hufe statt Füße modelliert.


Die Halle mit den Ikonen aus weit, weit vergangenen Jahrhunderten sei einfach übersprungen. Diese Dame in ihrem prächtigen Gewand macht mich mehr an - hoffentlich auch den Betrachter.


Kommen wir nun zum Mobiliar. Wobei es wohl zur Tradition gehobener Handwerkskunst und vorindustrieller Fertigung gehört, für die Festtage der Zarenfamilien wie zu Ostern, Weihnachten oder Geburtstagen auserlesene Stücke anzufertigen und zu verschenken. Es hat sich im Vergleich zu heutigen Zeiten wenig geändert: Der Steuerzahler kommt für alles auf.


Mir wäre die Idee solcher Geschenke an herrschende Politiker wie Zaren ja nicht gekommen, doch an diesem Topf, den die Aufschrift als "Vase" bezeichnet, steht es eben: "Geschenk an den Zaren." Die zaristische Pracht und Macht endete 1917 dann mörderisch. Ob Besseres diese Herrschaft ablöste, darüber streiten sich die Gelehrten. Auf jeden Fall konnte ein unter mörderischen Umständen durch Stalin industrialisiertes Russland dann im Weltkrieg erfolgreich gegen die deutsche Militärmaschinerie gegen halten.


Periodisch müssen sich anscheinend zwangsläufig die Spannungen zwischen Menschen, Völkern in massenpsychotischem Gemetzel entladen. Wenn genügend Blut die Erde getränkt hat, wenn genügend Mensch- und Maschinenmaterial das Gemetzel vernichtet hat, bauen die Menschen in einer "friedlichen Periode" alles wieder auf. Mich erinnert dies an die Redensart beim Fußball: "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel." Oder so ähnlich.


Es fällt mir schwer, dieses Blog zu beenden. Diese feierliche Versammlung von politischen Größen im Mai 1901, um das neue Jahrhundert festlich einzuweihen, wäre eine Chance.


Verabschieden wir uns aus St. Petersburg, dem russischen Museum, mit einem Blick auf diese patriachalische Familie. Mütterchen hat sich dreimal glücklich reproduziert. Da kann der Alte im Sessel stolz darauf sein, was er im Schweiße seines Angesicht geschaffen hat.



Nach gefühlten Kilometer langen Wanderungen durch St. Petersburg, das Schloß Petershof, Museen wie dies russische oder Eremitage, sind vermutlich Leser wie Autor gleichermaßen erschöpft. Immerhin geht es uns noch besser, als hier dem sterbenden Sokrates hier auf seinem Sessel.


Jedenfalls hat mir mein Ausblick durch meinen kleinen russischen Fensterrahmen viel Spaß gemacht. Wenn mich Leser begleiten wollen, schicken sie einfach eine E-Mail ohne Text und Betreff an

n0by-subscribe@yahoogroups.com

Von dort gehen immer zuerst die Links meiner Berichte ins Land. Auch Kommentare sind herzlich willkommen.




Vom Petersburger Kriegsflottenfest nach Wyborg

$
0
0
An unserem letzten Tag in St. Petersburg genießen wir die große Kriegsflottenfeier: Die 50 Kriegsschiffe, 5000 Matrosen, Kampfflugzeuge und Panzer begeistern mich mehr als meine Frau. Unsere beiden letzten russischen Nächten verbringen wir in Wyborg, wo die alten Schweden sich 1293 eine Festung errichteten.


Treffen mit Freundschaftsfahrern


Zum Glück verbringen wir den verregneten Petersburger Samstag im russischen Museum. Am regennassen Nachmittags treffen dann am Stellplatz des Hotels Elizar die ersten Freundschaftsfahrer ein. Auf  Prof. Rainer Rothfuss und seine Freundschaftsfahrer wartet eine Begrüßungsfeier in einem noblen Hotel an der Newa. Wir schließen uns drei Friedensfahrern an und machen uns mit drei gestandenen Bergleuten im Vorruhestand auf den Weg: Marik, Andreas und Udo.



Die Metro bringt uns bis auf zweieinhalb Kilometer an unser Ziel. Da wir die Bus- oder Bahnlinien zum Hotel nicht kennen, kämpfen wir uns die letzte Strecke durch den nieseligen Regen an der Newa vor.


Ein erfrischender Abendspaziergang durch den Petersburger Regen bringt uns zum Okhtinskaya Hotel, wo die Begrüßungszeremonie schon vorbei ist.


Dort kommt es noch zu einem Händeschütteln mit Rainer, der als Organisator und Motor der Aktion den Kopf übervoll hat mit Terminen und Treffen mit mehr oder minder wichtigen Menschen. Jedenfalls war die russische Brot- und Salz-Begrüßung im Hotel schon vorbei, so dass wir uns in unserer kleinen Gruppe auf den Heimweg machten.



Um den Durst von der anstrengenden Reise zu stillen, denn schließlich waren die Friedensfahrer schon seit morgens von Utorgosh unterwegs, erforschen wir noch einen Getränkemarkt. Dieser durfte Wein, Bier, Schnaps verkaufen, jedoch nur für den sofortigen Verzehr. Daher öffneten die Verkäufer jede Flasche, Bier, Wein und Wodka direkt an der Kasse, die geöffnet der Kunde bezahlte und bekam. An einer Art erweitertem Fensterbrett feierten wir dann gemeinsam unsere bislang glücklich Reise im Getränkemarkt.

Fahrradfahrt zum Kriegsflottenfest

Wir sind vergleichsweise früh wieder munter und wagen uns an eine Radtour ins Centrum.


Die Petersburger Kriegsflottenfeier findet noch am gleichen Tag beispielsweise in der WELT einen Pressebericht.



Die paar mausgrauen Kriegskähne auf der Neva als "riesige Parade" hochzujubeln, scheint mir übertrieben. Auf der Newa wäre Platz für mehr Schiffe gewesen.



Prof. Rainer Rothfuss mit seiner Entourage genießt vermutlich die Show von der Ehrentribüne aus. Jedenfalls veröffentlichen die Friedensfahrer auf Facebook eindrucksvolle Bilder wie der Düsenflugzeuge, die Farben der russischen Flagge in das Firmament blasen. Wir freuen uns, dass zufällig die Russen an unserem letzten Tag in St. Petersburg den "Tag der russischen Kriegsflotte"feiern. Russlands Präsident Wladimir Putin ist auch dabei.

Farbenflugfrohe Formationen für Friedensfreunde

Die Friedensfahrer mit Prof. Rainer Rothfuss, einer Dolmetscherin und Ewald Klein vom Reisebüro Leipzig treffen sich mit Verantwortlichen der Flottenparade, wie sie dies bei Facebook veröffentlichen.


Diese Show wollen wir nicht missen. Mit Fahrrädern vom Hotel Elizar radeln wir an der Newa flußabwärts und bewundern die Ausblicke auf die Stadt, die Bauten, den Fluß und die Kriegsschiffe.



Doch Radfahren in St. Petersburg kostet Nerven. Zum Glück verzieht sich der Regen, der gestern von Mittags bis Mitternacht pladderte. Auf unserer Rückfahrt von der Eremitage wärmt uns strahlender Sonnenschein.



Wenn sich der Regen verzieht, trocknen Wind und Sonne schnell das Pflaster. Nur in tiefen Pfützen steht das Wasser noch tagelang. Wir schwingen uns voller Tatendrang auf die Räder. Nach wenigen Kilometern auf dem überbreiten Bürgersteig müssen wir Hindernisse wie Baustellen und Schnellstraßen überwinden.



Meine Frau Stephanie voller Morgenschwung winkt freudig dem faszinierenden Hotel  und Buisiness-Center "Moskau" zu. Noch hängt der Himmel voller Wolken, doch der Wetterbericht hat für den Nachmittag Sonne versprochen.


Irgendwie muss man mit Fahrrädern mehrspurige Schnellstraßen überqueren, auf denen manche Autos mit 100 Stundenkilometern vorbei schießen.


Wenn man das geschafft hat, radelt man entspannter am Uferweg der Newa. Im Hintergrund eine Eisenbahnbrücke, die nicht hochgeklappt wird. Das mittlere Stück wird zwischen den beiden Türmen hochgezogen. So können zwischen 2.00 Uhr nachts bis 5.00 Uhr morgens große Schiffe den Fluß befahren. Für die Kriegsflotte gab es heute wohl eine Ausnahme, wie ein Bild von den Freundschaftsfahrer dokumentiert.


Auf der mehrspurigen Uferstraße an der Neva sperrt die Polizei den Verkehr, was uns ruhigeres Radeln erlaubt.


Boote der Wasserpolizei verhindern, dass Sportboote die Neva flußabwärts fahren und die Manöver der Kriegsschiffe stören. Angler lassen sich von nichts und niemandem stören.


Auch meine Stephanie winkt und wirkt noch nach den ersten sechs, sieben Kilometer fröhlich.


Wenig weiter lässt sich an diesem Bild der Wetterwechsel beobachten. Sonne und Wind haben alle Nässe vom Gehsteig getrocknet.


Das Wetter hat umgeschlagen. Die Sonne bleibt bis zum Abend, vielleicht bis morgen? Die Blumen vor der Buddha-Bar und die Feuerleitern erstrahlen in Glanz von Farbe und Rost.


Die Sonne scheint. Die Kriegsflotte kommt. Die Matrosen üben Landemanöver. Auf die weißen Anzüge tropft kein Regen.


Mit gut geübtem Schwung wirft der Matrose das Tau seinem Kameraden am Ufer zu, der es um den Poller schlingt.



Die Spannung steigt. Andere Kähne der Kriegsflotte schippern gemächlich die Newa flußaufwärts.


Nun liegen schon zwei Kriegskähne an der Ufermauer und recken ihre Bugwaffe gen Himmel.



Das Fernsehen und die Zuschauer brauchen packende Bilder. Die Matrosen reihen sich gebügelt und gestriegelt an der Reling auf.

Vor der Hochhauskulisse mit den fünfzackigen Sternen auf dem Dach, der vergoldeten Zwiebel der Kirche macht sich das graue martialische Kriegsschiff besonders schön.


Die Manöver-Manager lassen sich nicht lumpen. Zum sonoren Dieseln der Kriegskähne gesellt sich das nervösere Hummelbrummen der Hubschrauber. Putins Kassenwarte sparen am Festtag der Kriegsflotte nicht mit Betriebstoff. Nach Schiffen und Kampfhubschrauber jagen Kampfflieger über die Szene. Das dröhnt noch besser.


Auch wenn sich der Himmel zeitweise wieder verfinstert, die Diesel qualmenden Schiffe, das Brummen der Flugzeugmotoren, das Heulen der Kampfjäger geben uns in Petersburg das Gefühl, dass Putin uns gut vor dem allbösen Feind beschützt.




Als Hobby- und Urlaubsreporter belastet mich keine gefühlte Tonnenschwere Kameraausrüstung mit armlangen Objektiven. Man bekommt auch mit kleineren Kameras genug mit von der Supershow der Petersburger Kriegsflotte. Die meisten knipsen ohnehin mit ihren Smartphones.


Jetzt ein ganz besonderer Kitzel: Im Formationsflug dröhnen Kampfflugzeuge, anmutig wie Wildgänse, über das Firmament.


Dass Putin sich das Spektakel nicht entgehen lässt, ist gut verständlich. Die Petersburger lieben die Show. Das lässt sich daran ermessen, dass viele Menschen sich mit blau weißen Matrosenkleidchen, gestreiften Hemden und Matrosenmützen schmücken. Einige tragen Fahnen oder lassen sie aus den Autofenstern hängen.


Bedauerlich, dass nicht noch mehr Kriegsgerät zu Wasser und in der Luft die Wehrhaftigkeit und Wehrbereitschaft Russlands zeigt. Vielleicht muss Putin wegen der westlichen Wirtschaftssanktionen sparen.


Jedenfalls feiern die Menschen das Kriegsflottenfest. Mit Kind und Kegel ziehen sie auf die Straße, dass wir am Ende den überfüllten Gehsteig an der Newa mit dem Fahrrad nicht mehr befahren können. Also weichen wir auf die Straße aus, die sich nach dem Fest wieder mit mehr und mehr Autos füllt.


Man stelle stelle sich eine deutsche Truppenschau mit einem deutschen Familienvater und seinen Lieben vor. Wenn der Mann mit Fahne - egal welcher Couleur - durch die Straßen spaziert, wäre der Aufschrei groß. In Buntschland hämt dann der Mob: "Voll Nazi".


Bei diesem Bild an einem Seitenkanal zur Newa mit der Brücke zum Marsfeldgarten beachte man den Randstein. Da kommt kein SUV mehr rauf.


Wir haben es fast bis zum großen Platz vor der Eremitage geschafft. Doch Lärm, Trubel und Anstrengungen haben uns geschafft. Bei einer köstlichen Pizza mit Pilzen, Salat und einer traditionellen Tofu-Suppe tanken wir neue Kräfte.


Wir haben den Park am russischen Museum erreicht. Die Marktfrau schaut erstaunt, dass sie jemand fotografiert. Die Preise für Himbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren gleichen den unsrigen daheim. Während in Buntschland betrunkene Rowdies Fahrräder krumm und klein treten, schlimmstenfalls auch eine Frauen die U-Bahn-Treppe  hinab trampeln, während fast jeder acht- und gedankenlos Kippen wie Kaffeebecher auf's Pflaster schmeißt, gibt es solche Unsitten in Petersburg noch nicht.

Was mir heute hier in Petersburg auffiel, war für mich eine erste, einmalige Erfahrung. Ein Mann schnippt seine Kippe in den Abfalleimer. Die trägt der Wind von der Newa gerade neben den Eimer. Der Mann bück sich, hebt die Kippe auf und entsorgt sie korrekt im Eimer.



Im Englischen Garten in München hinterlassen die Massen nach sonnigen Feiertagen Berge von Müll. Hier in Russland geht eine Beamtin durch den Park, in dem junge Leute die Bierflasche in einer Tüte versteckt auf der Parkbank trinken. Trinken wollen. Die Uniformierte verbietet dies mit einer Geste. Ihre kurze Aufforderung genügt, dass sich die Jugendlichen verziehen.

Was manchen wie das Gemaule eines bräsigen Rentners vorkommt, ist für mich ein Symptom der Zustände in Buntschland. Dies Wochenende, wo die Petersburger ihr Kriegsflottenfest feiern, sticht ein Messermörder in Hamburg zu, ein Maschinenpistolero knallt in einer Konstanzer Disco Menschen ab - und all das hat wieder mit Nichts etwas zu tun. Womit denn dann?


Die Ordnungskräfte in Buntschland halten die Menschen nicht mehr im Zaum. Kirche, Parteien, Gewerkschaften, Sicherheitskräfte, Manager, Kleriker und Künstler, viele, all zu viele haben Sitte und Anstand so in die Tonne getreten, dass Hinz und Kunz sich frei fühlen, zu tun, was immer ihnen in den Sinn kommt. Weil zu viele die Sau rauslassen, stinkt es in Buntschland..


Wir kennen mittlerweile den Sitar-Spieler, der an der Auferstehungskirche mit kunstvollen Klängen gute Gewinne erwirtschaftet.


Wir haben es ins Centrum geschafft! Der Platz an der Eremitage ist eingezäunt. Zugang gibt es nur durch Sicherheitschleusen wie am Flughafen oder bei den Metros. Wen die Polizei mit seinem Gepäck mit einer kurzen Geste rauswinkt, der hält an, lässt die Beamten ihr Arbeit machen. Niemand beschwert sich, wenn ein Beamtenrüssel durch sein Gepäck schnüffelt.

 

Meiner Frau fehlt vollkommen meine Faszination für Kriegsgerät, egal ob zu Land, zu Wasser oder in der Luft. Sie nervt die Rap-Musik über dem Platz, den die Sonne aufheizt. Sie will heim ins Auto. Der anstrengende Weg an der Newa, über Straßenkreuzungen und durch Baustellen ist weit.


Kinder turnen fröhlich auf dem Kriegsgerät, was die schönsten Fotomotive ergibt. Doch wir drehen die Räder Richtung Camp, wohin uns zum Glück ein kräftigen Rückenwind Newa flußaufwärts schiebt.


Also verlassen wir die fröhliche, laute Volksfeststimmung.


Kleine wie große Kinder spielen einfach gern mit und am Kriegsgerät. Die Maschinen wirken so martialisch, männlich, mutig. Wo dies im Innern fehlt, da sucht man sich dies im Äußern.


Meine Herzensdame nimmt Kurs Newa, Kurs Camp, Kurs Ruhe. Auch mir reicht es, als nach etlichen Stunden die Dusche im Camp meine Lebensgeister erneuert.


Man wird doch zugegeben müssen: Kriegsschiffe im Sonneschein sehen schön aus, oder?


Mittlerweile haben die wackeren Matrosen ihr Millionen-und-Abermillionen Rubel teures Kriegsspielzeug ohne Kratzer angeleint. Wenn die bunten Fahnen wehen, geht die Fahrt wohl über' Meer. Die Bordschöne in Rosa sticht besonders hübsch gegen das Grau ab.





Mein Abschiedsabend aus Petersburg macht mir das Herz schwer. Eine letzte Metrofahrt allein in das Petersburger Stadtgetümmel erleichtert mir den Abschied. Feierlaune liegt in der Luft. Musikanten spielen in den Straßen.



Ein kleines Mädchen mit Matrosenmütze lohnt die Musik. Papa hat sie mit einem Geldstück in Richtung Sammelbüchse geschickt. Ein Mann tanzt gewandt vor dem Publikum. Friede, Freude, Festlichkeit schwingt überall durch die Straßen.



Adieu, Du schöne, friedvolle Stadt voller Freude, Kunst, Tanz und Tralala - mit Millionen von Kriegs- und Hungertoten in den Massengräbern, den Weltkulturerbestätten trauriger Kriegserinnerungen. Ist dies irgendwo anders?



In einer waghalsigen Kletterei hat ein Mann die Höhe des Laternenmastes erklommen. Dort hing noch eine blauweiße Fahne. Die hat der Kletterer aus der Halterung gerissen und auf den Boden geschmissen. Beim Abstieg ist er selbst noch auf den letzten Metern auf's Pflaster gestürzt. Die Bedeutung der Handlung blieb mir verborgen, wie das Meiste in Petersburg, in Russland - und wohl auch daheim in verzwergten Buntschland.


Rainer hat bei Facebook noch den wummernd donnernden Ausklang des Festes fotografiert. Die Donnerschläge des Feuerwerks ließen unser Wohnmobil noch sieben Kilometer vom Explosionszentrum wackeln. Mein Weg mit der Metro heim, lässt mich an Buntschland denken.


Die Rückfahrt mit der Metro von der Station Nevsky Prospekt zu Yelizarovskaya erinnert rudimentär an das Treiben in Buntschland: Drei Jugendliche, wohl um die 20 Jahre jung, lümmelen sich über die Metro Sitze. Einer streckt sich lang aus, lässt seinen Kopf auf dem Schoß seines Saufkumpanen ruhen, Füße auf der Kopfstütze. Das Bild in der Petersburger Metro war mir fremd bislang, in einer Metro, die weder Abfall noch Grafitti verunstaltet. Beim Halt der Bahn steigt eine alte Dame, grauhaarig und etwas ungelenk aus, geht an den Rowdies vorbei und ermahnt sie, sich ordentlich hinzusetzen. Die Kerle hören auf die alte Frau ohne zu Murren.

In Buntschland setzen Chaoten eigene Regeln hingegen. Verwöhntes Gesindel, von Papa oder Vater Staat leblang alimentiert, schwerer, harter Arbeit entwöhnt, unwillig gegenüber Schweiß treibender körperlicher Anstrengung wie auch konzentrierter Geistesarbeit tobt durch die Straßen, pöbelt, brennt, schmiert, berauscht sich an brennenden Autos und Müllcontainern, schmeißt Steine gegen Menschen, tritt auf Menschen, die am Boden liegen. Hätte der Mob Waffen, würden manche schießen. Ein enthemmter, brüllender, schreiender Pöbel fasziniert gewalttätige Kriminelle. Die schlagen, brennen, schmieren, hauen, stechen. Im Parlament sitzen Drahtzieher, die solche Aktivitäten unterstützen, Geld geben für öffentliche Räume, in denen sich Anführer der Randale mit heißen Reden profilieren.

Diese gewissenslose Klientel verbündet, verbandelt und verbrüdert sich mit Gesindel aus aller Welt, welches Politpotentaten aus ihren Gefängnissen in Nordafrika - oder wo auch immer - liebend gerne nach Europa abschieben. Denn diese Potentaten haben genug Randale im eigenen Land und können kaum die im Übermaß sich mehrenden Menschenmassen mit Grundnahrungmitteln ausreichend versorgen.

Was sich hier abzeichnet ist ein Bürgerkriegsszenario in Buntschland. Hier müssen auf brennenden Barrikaden Menschen schmerzhaft lernen und begreifen, dass es ohne eigene Leistung keine Nahrung, keine Energie, kein sauberes Wasser, keine Daten, nichts dauerhaft und nachhaltig gibt und geben kann. Für alles, für die eigene Existenz zuerst, muss man bezahlen nach Fähigkeit und Vermögen. Je eher dies Menschen erkennen, je früher Menschen sich mühen, anstrengen, bewußt für Ziele sich einsetzen und dafür auch Leid zu ertragen bereit und fähig sind, umso schneller befreien sie sich von der Faszination brennender Barrikaden.


St. Petersburg - Wyborg, kurz vor Finnland




Unser letztes Fahrtpensum in Russland ist extrem milde. Von Petersburg nach Wyborg sind es 140 Kilometer, davon ein gutes, erstes Stück Autobahn. Die Mautstelle zieht uns dafür 300 Rubel aus der Tasche, doch das lässt sich stemmen. Dafür kostet Diesel 38,9 Rubel, Diesel der besten Sorte. Vor dem billigen Fusel warnen die Experten. Einen versauten Kraftstofffilter zu wechseln, ist kein Spaß.

Raus kommen wir aus Petersburg leichter als rein. Schon nach etwa 20 Kilometer haben wir den Millionenmoloch hinter uns gebracht. Der Montagsmorgenverkehr hat uns kaum genervt.

Wyborg an der finnischen Grenze soll zum Einen schön sein. Zum andern haben wir von daheim das Motel Kirovskie Dachi, drei Kilometer vom Bahnhof und am See gelegen, gebucht. Dort hat Stefanie ein putziges Einzelzimmerchen. Statt aus dem Fenster schaut sie auf eine Fototapete.


Allrad-Profis lächeln mitleidig, dass wir 55 Euro für zwei Nächte berappen, nur um einen gesicherten Platz in der Nacht zu haben, incl. WiFi, Strom am WoMo, Dusche und Sanitäranlagen.


Allrad-Profis hätten ihren Kübel durch die Büsche gebrettert und Quartier am See im Nirgendwo aufgeschlagen. Doch wir sind nicht so abgebrüht. Zwischen dem Reichtum der Multimillionäre und der bitteren Armut anderer möchten wir uns nicht mit unserem rollenden Schatzkistchen auf irgendeinem dunklen Nachtflecken präsentieren.


Wie eine Villa am Starnberger See liegt diese Millionen schwere Holzhütte mit Blick auf den See in der Nähe unseres Motels.


Viel freien Platz gäbe es vor dem gepflegten Wohnblock in besserer Lage, wo gerade ein rumpelnder Langholzwagen mit noch längerem Langholzwagenanhänger in den matschigen Pfützen einen eleganten U-Turn hinbrachte.



Unser Hinterradantrieb hätte unsere Hütte sogar bis zu solch lauschigen Plätzchen im Grünen gebracht, ob dann wieder raus bei Regen ist eine andere Frage. Doch wir lassen es krachen und gönnen uns Stromanschluß, WiFi, Dusche und Klo, für Mima eine fensterlose Zelle für etwa 55 Euro. Soviel Geld sind uns unsere letzten beiden Nächte in Russland wert.


Stephanie hat noch einen fabrikfrischen 5000-Rubel-Schein. In diesem Turm von 1547 hat sich mittlerweile ein feines Restaurant eingenistet. Dort feiern wir vielleicht sogar unser Abschiedsmahl aus Russland, was nicht heißen soll, dass Stephanies Bordküche daneben zurücksteht.


Ein paar Fellstiefel aus der schönen Markthalle wäre auch nicht schlecht für den kommenden Weihnachtsmarkt. Dafür müssten wir wieder Geld wechseln, denn 88 Euro, nämlich 6.000 Rubel, kosten die Treter.


Mein Arbeitszimmer daheim würde wesentlich gewinnen, wenn dort ein Kristallleuchter statt der armseligen Deckenleuchte strahlte. Doch das hätte den Nachteil, mir an dem Gebaumel den Kopf zu stoßen, weil unsere Hütte daheim niedrige Räume hat.


Einige Textilien sind mir hier in Wyborg erstmalig aufgefallen: Stalin auf einem T-Shirt ist einmalig. Putin, der den Bär reitet, ist ziemlich volkstümlich, Putin mit Wolf, Putin als auseinandernehmbare sich selbst reproduzierende Putin-Puppe, Putin mit Fliegermütze, Putin zur Rechten Gottes - nein, den gibt's noch nicht.


Wir haben ja noch einen Tag Russland, Wyborg mit Markthalle vor uns, dass wir uns passend inspirieren. Wyborg hat gegenüber St. Peterburg, was uns 11 Tage und Nächte bezauberte, einige erstaunliche Pluspunkte.

- Wyborg ist überschaubar.
- Der See ist fußläufig vom Motel zu erreichen.
- Der Radweg zum Bahnhof ist drei Kilometer kurz.
- Überhaupt ist es der erste Radweg für uns in Russland überhaupt.
- Die Attraktionen von Wyborg beschränken sich auf wenige Highlights.

Markthalle und das Turmrestaurant von 1547 hatten wir schon. Hauptattraktion ist die Burg der alten Schweden von 1293.


Wie wir bei Kirchen schon gesehen hatte, steht auch für das uralte Gemäuer eine Runderneuerung an.

Das Plakat 29.-30. Juli verweist auf ein Russland weites Ritterfest in Wyborg, immer am letzten Wochenende im Juli. Doch da waren wir ja schon - wie Putin - in Petersburg bei der Kriegsflottenfeier.

Rad- wie Autofahrten, Stadt- und Markthallen zu besichtigen, machen hungrig. Ein kleines Cafe verwöhnt uns mit russischen Genüssen. Ein Kuchenteilchen scheinbar mit Apfelfüllung stellte sich beim Kaffee dann als ein wellig geformtes, dünnes Brot mit Kartoffelbreifüllung heraus. Es schmeckt anders, als vorgestellt, doch es schmeckt auch - mit Pfeffer und Salz.

Vor dem Cafe mit den grünen Baldachinen steht endlich einmal ein echter, alter russischer Lada. Man sieht nicht viel von den kantigen Kisten. Auf sechs, sieben oder noch mehr westliche Autos kommt mal ein Lada, wahrscheinlicher ist sogar ein Verhältnis 20 zu 1.

Dies ist als "schwedisches Rathaus" in Wyborg ausgeschrieben. Obgleich mir Bilder, welche die Spitzen von Kirchtürmen oder wie in diesem Beispiel vom Rathauszipfel abschneiden, verhasst sind, war das kleine Mädchen einfach zu putzig. Es wollte partout die schiefe Ebene an der Treppe als Rutsche nutzen.

Schlösser an Brückengeländern sind ja eher schon gewöhnlich und langweilig. Hier in Wyborg jedoch nicht: Was dort an antikem Alteisen verschlossen vor sich hinrostet, hat manchmal schon musealen Wert.




Steht es nicht prächtig da, das wehrhafte Burggemäuer aus uralter Zeiten? Viele Stellen in Wyborg haben einen morbiden Charme. Aus Dachverzierungen in etwa fünfzehn Meter Höhe sind meterlange Dachsteine rausgebrochen. Jedenfalls sehen die Bruchstellen nicht nach kontrolliertem Abbruch aus.


Mit bestem Appetit hat der Zahn der Zeit an diesem einst prächtigen Mehrfamilienhaus genagt. Man sieht ins dritte Stockwerk durch die ausgeschlagenen Fensterhöhlen in ein Zimmer und erblickt voller Staunen einen Meter hohen Kachelhofen mit elfenbein farbener Porzellanummantelung.


Wie bei der Restaurierung der alten Burg baggern und bauern die Männer auch in den Straßen der Altstadt. Der Kamaz-20-Tonner mit drei angetriebenen Achsen hat sich gekonnt in die Lücke eingefädelt. Keine Minute später kppt die Volvo-Raupe eine volle Ladung Erde und Steine dem Lkw auf die Ladefläche.



Nachbauten von nordischen Wikingerschiffen vor dem Hotelkomplex Druschba sind nicht die größte Attraktion. Uns zieht es, wie andere, zu einem rauchenden Wrack etwa Hundert Meter weiter.


Ein bestialisch beißender Gestank wabert mit den schwarzem Rauch mir in die Nase. Doch wer würde sich solche Bilder im Zyklus "Rentners Rummelplatz Reisen" entgehen lassen?



Angesichts solcher Bilder und des Gestanks des schwarzen Rauchs fragt sich mein deutsch konditionierter Ordnungssinn: Wie kann so etwas sein? Aber es wird schon seine Richtigkeit damit haben. Die Feuerwehrschläuche liegen noch auf dem Rasen. In einem Bullen-Bulli am Tatort liegt über die ganze Frontbank ein Polizist in seligem Schlummer.


Denn auf der Lebensreise im Allgemeinen wie auf Reisen im Besondern gilt, sich nicht unnütz aufzuregen, die Dinge kommen und gehen zu lassen, wie sie sind, eben einfach bejahend akzeptieren. So wäre es meine Chronistenpflicht, sollte morgen die Sonne scheinen, Bilder bei besserem Licht einzufangen, doch meine Erinnerung bleibt dankend bei diesem Tag, der immerhin so freundlich war, uns von Regen zu verschonen. Was schaden Wolken vor der Sonne der Geschichte?




Zudem beginnt der nächste Morgen mit strahlendem Sonnenschein. Der See gleich beim Hotel lockt zum Bad. Er ist nicht einmal kalt, weil sein Wasser nicht tief ist. Der Felsen im See ist schon von der Sonne aufgeheizt. Das soll unser letzter Tag in Russland sein?


So einen paradiesischen Ort sollten wir verlassen, bevor unser Visum abläuft?


Wann werden wir wieder nach Petersburg fliegen, mit der Bahn am Bahnhof in Wyborg einlaufen?



Das Hotel Druzba-Freundschaft würde uns sicher gerne einchecken lassen.


Jetzt sind wir hier, jetzt sollten wir bleiben, uns mit Eindrücken voll saugen. Das Leben in vollen Zügen genießen.


Wir erfahren, dass eine Explosion vor drei Tagen das Schiff zerstört hat. Heute morgen raucht dort nichts mehr. Der Gestank hängt noch in der Luft.



Im runden Turm ist für uns gedeckt. Wir blicken vom besten Platz auf die Markthalle und den See.


In der Ruine zoomt das Tele den eindrucksvollen Ofen heran.


Das T-Shirt mit Stalins Bild dokumentiert, was die Markthalle in Wyborg am 1. August 2017 verkauft. Man stelle sich ein T-Shirt mit dem Konterfei seines Gegenspielers, des anderen Großmassenmörders im vergangenen Jahrhundert vor. Genug ist genug.

Mit Dankbarkeit verzeichnet mein Mühen zwei neue Interessenten, die an meinen Gedanken teil haben wollen. Wer Links von meinen neuen Arbeiten erhalten will, schicke einfach eine E-Mail ohne Betreff und Text an die Adresse

n0by-subscribe@yahoogroups.com

Sobald es für mich einen WiFi-Zugang gibt, gibt es eine Bestätigung für die Aufnahme in dieser Gruppe.



Der Blog-Bericht ist nun geschrieben. Ein nächster Schritt ist, ihn zu verteilen, zu verschenken. Wer mit Freude liest, wie es mich freut, Blog-Berichte zu schreiben, ist willkommen zu helfen. Das ist der Link:

http://n0by.blogspot.ru/2017/08/vom-petersburger-kriegsflottenfest-nach.html

In Finnland vom Winterkrieg, Holodomor und Entkulakisierung

$
0
0
Zwischen Bildern von schönen Sonnenuntergängen gibt meine Freund Alfred politische Fakten mit beißender Logik zum Besten. Aus dem in seinen Grenzen gut gesicherten Rußland geht es über Finnland in Richtung unserer grenzenlose Heimat. Lappeenranta, Nachbarstadt zum einst finnischen Wyborg erinnert an den Winterkrieg 39/40. Finnland ist schön, wenn auch teuer.


Das Kriegsmuseum von Hanima widmet Teile seiner Ausstellung dem Winterkrieg.

Zunächst fällt mir der Abschied von unserer wunderschönen Zeit in Russland schwer.

Wehmütige Erinnerung: Russischer Briefkasten in Wyborg


Wyborg einige Tage vor der Zeit, wo unsere 180-Euro-Visa abgelaufen wären, zu verlassen, war ein großer Fehler. Der Regen dort, die schlechte Stimmung über das gemietete Zimmer ohne Fenster im Motel, drei Kilometer entfernt vom Bahnhof und per Rad gut zu erreichen, hat uns schon nach zwei Nächten aus Wyborg und damit aus Russland vertrieben. Die Freundschaftsfahrer von Rainer Rothfuss leisten ganz andere Strecken in Russland:
Druschba-Freundschaftsfahrt Russland 2017 (Berlin - Moskau)
Tag 12. 03.08.2017. Die Übersicht der Routen.
Die Hauptroute verlässt Sankt Petersburg und fährt nach Weliki Nowgorod.
Die Karelien-Route verlässt Petrosawodsk und fährt weiter nach Wologda.
Die Route Goldener Ring fährt von Kostroma nach Iwanowo.
Die Route Wolga fährt von Kasan nach Samara.
Die Route Kaukasus fährt von Stawropol nach Naltschik.
Die Route Krim fährt von Krasnodar auf die Halbinsel Krim zur Hauptstadt von Krim Simferopol.

Während wir Urlaub in Petersburg, Wyborg und im finnischen Lappeenranta machen, kurven die Freundschaftsfahrer in sechs verschiedenen Gruppen und Routen kreuz und quer durch das russische Riesenreich

Jedenfalls hat uns der "Freie Westen" in Finnland wieder. Meine Laune verschlechtert sich. Wir Westler fahren nach Finnland über eine eigene Spur ohne Wartezeit. Einige Russen, welche in langen Schlangen auf den Einlass in den "Freien Westen" warten, drehen ihre Autos zurück Richtung Russland und fahren heim. Für die Russen dauert die Einreise nach Finnland eben so lange wie für uns Westler die Einreise nach Russland.

Logo der Website mit dem Artikel "Messer am Hals"


Ein Artikel von einem Autoren namens "Russophilus" fällt mir auf, der mich zu einem nachdenklichen Kommentar animiert.

http://vineyardsaker.de/2017/07/25/dies-und-das-messer-am-hals/

Ein Auszug: Der Autor Russophilos bei Saker mit seiner Suada versus "usppa" und "sau arabien".


Mein Kommentar:

Da wir gerade zwei Wochen Urlaub mit dem Wohnmobil in Petersburg und Wyborg hinter uns haben, stößt der Artikel "Messer am Hals" auf mein größtes Interesse. Das Kriegsflottenfest in Petersburg durften wir miterleben,  wie mein Blog berichtet hat.

Nach dem Grenzübertritt nach Finnland allerdings kommen mir in Lappeenranta wieder andere Gedanken in den Sinn. So stimmt mich die Ausstellung

"Colours of war – colour photographs of the Winter -War and Continuation War"

im dortigen Museum nachdenklich.


Hinzu kommt: Der Gegensatz zwischen dem Leben im russischen Wyborg und dem finnischen Lappeenranta lässt meine an Politik wenig interessierte Frau fragen:

"Ob der Kapitalismus diese unterschiedliche Entwicklung ausmacht?"
Sie meint damit die unterschiedliche Entwicklung wie zwischen Russland und Finnland, speziell wie zwischen Wyborg und Lappeenranta, keine 50 Kilometer voneinander entfernt und durch den Saimaa-Kanal miteinander verbunden.






Dass in Wyborg drei Tage vor unserem Besuch eines dieser Kanalschiffe, womit Touristen aus Lappeenranta ohne russisches Visum, welches pro Person 90 Euro kostet, Wyborg besuchen können, durch eine Explosion total zerstört am Kai lag, die Trümmer noch rauchten, mag ein zufälliges Unglück gewesen sein. Mir ist es nicht klar. Doch es stimmt mich nachdenklich: Besteht ein grundlegender Unterschied zwischen Ost und West, zwischen westlichem Kapitalismus und russischer Wirtschaft?


Wrack in Wyborg:  Vor dem Hotel "Freundschaft" war drei Tage vor unserer Ankunft ein Ausflugsdampfer explodiert, mit dem vermutlich Touristen ohne Visum von Lappeenranta nach Wyborg auf dem Saimaa-Kanal fahren konnten.


Mein Kommentar bei Saker :


Mir sind egomanischen Polit-Macher wie Ken Jebsen, Owe Schattauer, vielleicht auch der feinsinnige Professor Dr. Rothfuss wie der Scharfschönschreiber FAZke Don Alphonso, die sich rigide abschotten und fast nur schmeichlerische Claquere in ihrer Entourage dulden, zutiefst verdächtig. Macht und Masche dieser Polit-Egomanen beruht nach meiner Erfahrung mit ihrem Umgang kritischer Anmerkungen, meinen kritischen Anmerkung wohlgemerkt, auf Zensur und Ausgrenzung wohlgemerkt. Solche Polit-Egomanen greifen Zensur und Ausgrenzung an, und üben sich in Zensur und Ausgrenzung.  

Published on 31 Jul 2017
Автопробег дружбы Берлин-Москва 2017. Интервью с Ове Шаттауер.
Owe Schattauer ist einer der Mitorganisatoren der Freundschaftsfahrt 2017 nach Russland,




Owe Schattauerspricht wie so oft Testosteron gesteuert am Lenkrad seines Daimlers. Ein Musterbeispiel eines Polit-Egomanen, der die Unterdrückung der Meinungsfreiheit anprangert, mich bei meiner ersten Kritik an ihm bei Facebook umgehend "entfreundet" hat. Schattauer witzelt im O-Ton:

"Nato-Beitritt bedeutet Meinungsfreiheit-Austritt.
Zitat Owe Schattauer, nicht klauen." 7:42



Don Alphonso ist - nach meiner Erfahrung mit ihm, auch so ein Typ, der genau das Geschäft betreibt, was er in seinen geschliffenene Artikel, was man zugegeben muss, so fulminant angreift: Diffamieren, Denunzieren, Zensieren.  Don Alphonso, einem Großmeister der Zensur gegenüber Meinungen, die den Seinen entgegen stehen, sei in sein Pussy-Album gedichtet:



Egomanischer Macher diffamieren, zensieren,...


...und lassen das gemeine Volk applaudieren und jubilieren. Ob es sich um ausgewiesene Macher wie Ken Jebsen, Owe Schattauer, Stürzenberger oder im Genderismus-Geschäft sich artikulierende und Steuergeld saufende Typ*Innen handelt, das Prinzip ist politisch, journalistisch, medial, kulturell wie klerikal immer das Gleiche:

Diffamieren! Denunzieren! Zensieren!


Unser werter Don Alphsonso und machte sich die Mühe, meine Meinung freizuschalten und zu kommentieren:


Aus der Sicht eines nicht schlecht honorierten FAZke-Redakteurs hat der Mann recht: Wer schreibt, ohne Geld dafür zu kriegen, ist psychisch krank. Lohnschreiber, Mietmaulhuren, bezahlte Rechthaber und Sinnverdreher sind geistig gesund. Die Gier-, Geiz-, Gewalt- und Genussgesellschaft honoriert diese Typen. Denn

"die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist,"

sang Andre Heller vor Jahrzehnten so treffend.

Weil der FAZke Don Alphonso meine Meinungsfreiheit meist mittels Hausrecht in seinem Blog zensiert, hier meine kurz gefasste Kritik an ihm und seinem heuchlerischen Höhnen und Hämen auf Twitter. Das mag geholfen haben,  dass er diesmal meine überaus vorsichtige Kritik freischaltet und kommentiert, wohl etwas erregt, wenn er das Wort "Stiftungsniveau" zu  "Stuftungsniveau" verwurstet.


Ein ganz andere Klasse hat für mich der deutsche, türkischstämmige Dichter Akif Pirincci. Der steht zu sich und seiner Meinung, der lebt Meinungsfreiheit.

Akif Pirincci, ein Großkritiker von Weltrang


Ein Großkritiker erster Qualität wie Akif Pirincci hat Zensur nicht nötig. Akif Pirincci kritisiert, bis verschiedenste beleidigte Leberwürste klagen. Akif muss hohe, verdammt hohe Geldstrafen zahlen. Der Buchhandel vertreibt seine Werke nicht mehr, aber Akif Pirincci zensiert andere nicht.


Den Tweet schrieb Akif Pirincci am 1. August und setzte damit seinem Tweet vom 28. Juli einen drauf. Ob der Staatsanwalt wieder Akif mit einer Volksverhetzungs- oder Beleidigungsklage angreift, bleibt abzuwarten. Jedenfalls muss Akif auf seiner Webseite um Spenden für seine Gerichtsprozesse bitten.


Dass bei der Umvolkung von Buntschland sich die Sache mit den Messermördern rumspricht, sickert so langsam von Geheimniskreisen bis zu der WELT-Journaille durch.




Wenn der fromme Muslim einen weißen nicht mehr von einem schwarzen Faden unterscheiden kann, beugt er sein Haupt gen Mekka und in ihm mag die alte Weise süß und zart bitter erklingen:

"... nun wetzt er das Messer, es schneid' schon viel besser..."

Selbst geduldige Leser haben schnell die Schnauze voll von furchtbaren Fakten, die sie entweder ohnehin schon wissen oder ohnehin nicht wissen wollen. Mir geht es ähnlich. Zum Ausgleich schenken mir Reisen wundervolle Eindrücke. Reisen führen mich wie an Oasen, die mich Durstigen nach Frieden und Schönheit tränken und stärken in unserer trockenen, steinigen Wüste mit messermetzelnden Mördern und Massenmörden im erweiterten Suicid, sogenannten Sprenggläubigen.



Journaille WELT - auf dem Weg der Besserung?



In der WELT online erscheinen häufiger Artikel, welche Sinn, Position und Notwendigkeit einer Opposition im Land wie der AfD unterstützen - am 3. August, gleich zweimal:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article167326904/Islam-spielt-bei-Radikalisierung-groessere-Rolle-als-angenommen.html

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167322980/IS-Liste-mit-173-potenziellen-Selbstmordattentaetern-aufgetaucht.html



Was das in Konsequenz für Schlafschafe in Buntschland bedeutet, geht politischen Pennern erst explosiv auf, wenn es sie selbst erwischt."Wir? Wer soll und will uns denn schaden", fragen Schlafschafe verduzt?!  Nun denn, liebe Schlafschafe, daher mühen sich Autoren wie in diesem Blog 
und wie in den genannten WELT-Artikel! 


Angesichts zunehmendem Gespür und Erkenntnis für die Verhältnisse, rücken Brüder wie Kollegen ab von mir. Doch wo das Kleine geht, kommt das Große: Freunde wie Hans-Peter, Cand. Ing. Alfred Röck oder Hartmut Pilch sind mir liebe Bekannte und artistische Federfuchser.

Kleines geht, Großes kommt


Cand Ing Alfred Röck: "A.-- Röck, Vors. CVM-1994:
An ALLE! Weiter so recherchieren wie im Falle der Erdogan Tochter! Auch das Buch von Akif Pirinnci (Türke seit 43 J. in Dtl.), aus seinem Buch Vieles zitieren (er hat gut dokumentiert); Weiteres findet ihr bei Professorin Spuler-Stegemann u. Alice Schwarzer;
II)- Wichtig: nach AUSSEN treten! Sofern möglich, vorsichtig am Arbeits-Pl., im Cafe, in der Stammwirtschaft mit dem Nebentisch (!), mit Leuten, die noch nicht wach sind! Um die geht es!




III) An ALT-LINKEN sollen sich die NEU-JUNG-DUMM-LINKEN ( NJDL) die Zähne ausbeissen..
IV) Das Neu-Jung-Dumm-Gesocks hat nix gelesen, kennt seine eigene Grundlage nicht, d.h. den “PHILOSOPHISCHER MATERIALISMUS“; nicht! D. h. ein Weltbild, auf der Naturwissenschaft stehend- o h n e Götter!
V) Das Links-Gesocks spielt uns ein Gutmenschentum vor, o h ne die Grundrechenarten, d.h. z.B.: Dtl. hat mit den Niederlanden die höchste Bevölkerungsdichte (236- 240 Esser/ km²), Thüringen weiss nicht mehr wohin mit der Gülle, die Nitratwerte steigen u. steigen; meine (sehr gesunden) Rote Beete, roh gegessen, sind jetzt derart mit Nitrat belastet (Krebsgefahr), dass diese also nicht mehr zur Wahl stehen. Weiteres Vergiften der Lebensmittel mittels immer mehr Düngen. Denn, wir holen mittels immer mehr Düngung, immer mehr aus 1 Hektar heraus- für die Zuwanderer! Folge: Vergiftung von Humus u. Trinkwasser! Bis es so tief sinkt, wie in deren Ländern!


VI) Dtl. sollte schon lange auf 60 Mio abnehmen, steht aber bei 82,3 Mio!
VII) Die Regierung rechnet mit 500.000 Zuwanderungen/ J., u. zwar 15 J. lang „smile“-Emoticon 7,5 Mio)
VIII) Juli 2015: 79.ooo Zuwanderungen, wir vergiften uns !
IX) Niemand begehrt auf! Es hilft – vorerst - nur: W e i t e r s a g e n - bevor einer kommt u. sagt (Wie 1933):
X)“Ich löse das für Euch“- u. alle rennen ihm hinterher!
XI) Aber nur wegen diesem vorherigen völligen LINKS-VERSAGEN, der selbst ernannten Gutmensch-Politiker-Kaste. ("Alle Zuwanderer aufnehmen")! Dieselbe Kaste hat beschlossen- über unsere Köpfe hinweg:
XII) 600.000 abgelehnte Asybew. n i c h t abzuschieben!
XIII) Stattdessen will die Münchener verbrecherische Polit-Kaste 40.000 Whg. bauen von München-Riem bis Freiham bauen! Obwohl Bayern bereits seit Jahren 16,4 Hektar jeden Tag verbaut!


Erster Sonnenuntergang in Laappenranta: Das Mädchen geht aus dem Wasser.


XIV) WALTER BENJAMIN: Der linke Dichter u. Philosoph, Marxist, Literaturkritiker, Suizid 1940: "Das Aufkommen von Rechts ist immer ein LINKSVERSAGEN".
XV) Diese Polit.-Kaste mit ihrer verlogenen Humanismus Duselei, muß ausgetauscht werden- bei der B.T. Wahl 2017! (Das erst 2021 gelingen könnte.)
XVI) Schätzungsweise werden SPD-Grüne-Die_Linke in 2017 insges. 15-18 % verlieren!



XVII) Und bei der Wahl 2021 wird RECHTS die Sache in die Hand nehmen. Mit Recht (!) - u. das sage ich als ALT-LINKER!!! Und das ist immer noch viel besser, als es zu einem Bürgerkrieg kommen zu lassen (Muslime+ Islamisten gegen die übrigen Bürger!)
XVIII) Feb/ März 2015: Die Islamisten-Fälle, Grundschule Neu-Ulm, Ulm, Augsburg:
XVIII) - Die linke Zeitung THE SPECTATOR, London, 25. März 2015:
“Wir haben einen Kampf kampflos verloren, England wird jeden Tag islamischer“ und „Wir haben dem nichts entgegen zu setzen, denn sie überholen uns demografisch“.
Klartext: Sie haben – strategisch- viel mehr Kinder, als die Engländer; in Dtl.: 3,6 Kinder / Fam., deutsche Nichtmuslime 1,2 Kinder/ Fam.;
XIX)“CHRISTEN MUSS MAN TÖTEN!“ Grundschulen Neu- Ulm, Ulm, Augsburg: Ethik-Unterricht Feb/ März 2015: LINKS kehrt Folgendes unter den Gebetsteppich: 8- 10 jähr. muslimische Kinder sagten i. d. Schule: “Christen muß man töten“ und. “Wer das Kreuz malt, muß in die Hölle“. Die Lehrerin ging zur Rektorin, diese, sagte: das muss ich selber sehen; doch die Kinder wiederholten auch bei ihr, was sie u Hause gelernt hatten.
Also rief sie die Polizei! Dasselbe 1 Woche später in Ulm, und 3 Wochen später in Augsburg.


Camp Huhtiniemi in Lappenranta: Eine Rucksacktouristen wärmt sich am Feuer vor der Nacht.

XX) Das Links-Versagen hievte ja auch in Italien den Verbrecher Berlusconi an die Macht! Statt, dass das Versager-Links-Gesocks selbstkritisch geworden wäre, schimpfte es nur über Berlusconi!
Bitte kopieren u. verteilen an die noch Unkundigen! 2.8.2015, Cand Ing Alfred Röck


 Soweit und soviel von unserem Freund Cand. Ing. Alfred Röck. Meine Reise schildert nun wieder die Eindrücke und Gedanke, welche mir nach zwei bald Wochen im russischen Petersburg und Wyborg im Finnischen Städtchen Lappeenranta zuflogen.

Blick zurück auf Russland vom finnischen Lappeenranta


Diese maßstabsgetreue, malerische Stadt stellt Wyborg im Jahr 1939 dar. Diese Erinnerungskultur basiert auf Fotografieren, unzähligen Arbeitsstunden und ungeheuren finanziellen Mitteln. Die Website des Museums beschreibt das Kunstwerk:
One of the main attractions of the permanent exhibition is the scale model of the town of Vyborg, which features the town as it was at midday on 2nd September 1939: here we see the inhabitants, cars, trams, ships and trains, all going about their everyday business. The total surface of the model is 24 square metres
Dass Menschen in Lappeenranta mit viel Zeit, Energie und Geld Wyborg als Modell rekonstruiert haben, liegt am Winterkrieg 1939 - 1941.

Hoppla, mag sich mancher denken, 1939? War das nicht das Jahr, in dem der Führer bellte: "Ab jetzt wird zurückgeschossen"? Nicht nur in Polen, nein auch in Wyborg, "wurde zurückk geschossen", wie Wiki berichtet:
Im Herbst 1939 hatte die Sowjetunion Finnland mit Gebietsforderungen in der Karelischen Landenge konfrontiert und diese mit unabdingbaren Sicherheitsinteressen für die Stadt Leningrad begründet. Nachdem Finnland die Forderungen abgelehnt hatte, griff die Rote Armee am 30. November 1939 das Nachbarland an. Ursprüngliches Kriegsziel der Sowjetunion war vermutlich die Besetzung des gesamten finnischen Staatsgebiets gemäß dem Ribbentrop-Molotow-Pakt.  

Tja, da brannte wohl die Luft, das Feuer an der Lunte fraß sich tiefer und tiefer von Europa in die Welt und tränkte die Erde mit Blut. Dazu die Bildbeschreibung zu dem Wrack, bei dem man förmlich "HURRA! HURRA!" Schreie hört:

A Russian BA-10 armoured car destroyed in the battle of Uulantoinvaara on the Kairala-Alakurtti road on 27 August 1941. The German 36 Corps and Finnish 6th division troops destroyed parts of three Russian regiments, which lost 2,000 soldiers. The victors claimed 50 cannons and 50 armoured vehicles.
 

Im Winterkrieg 1939 überfielen Stalins Soldaten Finnland. Finnland verlor den Winterkrieg. Wyborg wurde russische Kriegsbeute. Wiki über Wyborg:
Dort war Wyborg die zweitgrößte Stadt des Landes. Nach dem Winterkrieg 1939–1940 kam sie zur Sowjetunion und die einheimische finnische Bevölkerung wurde ins verbleibende Finnland evakuiert. Die Bevölkerung der Stadt bestand ehemals aus zahlreichen Nationalitäten, insbesondere aus Finnen, Russen, Schweden und Deutschen; sie besteht heute zu über 90 % aus Russen.


Wyborg einst und jetzt....


Die Finnen gedenken ihres verlorenen Wyborgs mit der nachgebauten Miniaturstadt im Museum von Lappeenranta. Wie denken Menschen in Buntschland ihrer verlorenen Gebiete? Die Finnen gedenken in Lappenranta ihrer verlorenen, einstmalig zweitgrößten Stadt Wyborg, die Finnen stellen stolz ihr einstiges Kriegsgerät aus.


Diesen Stolz teilen sie mit Russen, die an vielen strategisch wichtigen Punkten eindrucksvoll auf Podesten ihre T-34-Panzer präsentieren. Zum abgebildeten Kampfwagen erzählt eine Tafel dessen Geschichte.

Finland purchased a total of 30 Stu-40 assault guns from Germany in 1943 for the Assault Gun Battalion. The assault gun is differnt from a main battle tank in the detail that its gun is mounted on a tank chassis without a revolving gun turret. After the start of the major Soviet offensive in the summer of 1944 Finland requested weapon assistance from Germany, which Germany mostly granted. Finland was thereafter able to purchase 29 more assault guns, model SuG II Ausf. G....

the "Sturmi's" of the Assault Gun Battalion participated in pivotal battles of the summer of 1944 in the Karelian isthmus where they destroyed 87 enemy tanks while losing 8 of their own vehicles.

Holodomor und Entkulakisierung


Wie deutsche Friedensfahrer 2017 nach Russland unter Jubelarien wie eines Owe Schattauers nach Osten ziehen, dabei russische Kriegsgedenkstätten in Reihe besuchen, fällt mir in Lappeenranta Einiges zum massenpsychotischen Metzeln 39 - 45 ein. Dieser Krieg war für einige Ostblock-Staaten im sowjetischen Machtbereich nicht mit der Kapitulation Deutschlands beendet.

Den siegreichen, russischen Massenmörder verherrlichen in Rußland T-Shirts. Wer mehr von ihm will, kauft sich dessen Büste und schmückt damit sein Inventar.


Bei meinen Recherchen zu den grauenvollen Kriegsjahren unter dem Generalissimo erinnert Wiki an den Holodomor.

Der Begriff Holodomor (ukrainisch Голодомор, wörtliche Übersetzung: Tötung durch Hunger) bezeichnet eine schwere, menschengemachte Hungersnot in der Ukraine in den Jahren 1932 und 1933, der mehrere Millionen Menschen zum Opfer fielen. Die Bewertung der historischen Ereignisse ist umstritten. Im Kern der Debatte steht die Frage, ob die Hungersnot durch die Politik Stalins vorsätzlich verursacht wurde, um den Widerstand der Ukrainer zu brechen, oder ob die Ursachen in erster Linie in wetterbedingten Missernten und der Zwangskollektivierung zu finden sind, wie sie es auch in anderen Sowjetrepubliken zu jener Zeit gab.

Nach Berechnungen der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, die im November 2008 veröffentlicht wurden, betrug die Opferzahl in der Ukraine ca. 3,5 Millionen Menschen. Andere Schätzungen gehen von 2,4 Millionen bis 7,5 Millionen Hungertoten aus. Der britische Historiker Robert Conquest beziffert die Gesamtopferzahl auf bis zu 14,5 Millionen Menschen. Hierbei wurden neben den Hungertoten auch die Opfer der Kollektivierung und Entkulakisierung und der Geburtenverlust hinzugerechnet.
 Die  Entkulakisierung geht im Ergebnis in die gleiche Richtung, nämlich in Massenvernichtung unerwünschter, unangepasster Menschen.

Die Entkulakisierung (russisch раскулачивание raskulatschiwanije), gelegentlich auch Dekulakisierung, war eine politische Repressionskampagne in der Sowjetunion, die sich während der Diktatur Josef Stalins von 1929 bis 1933 gegen sogenannte Kulaken richtete. Verhaftungen, Enteignungen, Exekutionen und Massendeportationen kennzeichneten diese Politik.

Ob Stalin in weiser Voraussicht Land und Leute von der zaristischen Sklavenhaltergesellschaft in eine militärisch-industriellen Groß- und Verteidigungsgesellschaft umbaute, um sein geliebtes Vaterland in weiser Vorausicht vor der Vernichtung zu schützen, oder ob Stalin seine kommunistische Zwangs- und Planwirtschaft bis an den Atlantik weiter treiben wollte, bleibe dahingestellt. Fakt ist: Stalin siegte, sein Gegenspieler gab sich den Abschiedsschuß.


Mit dem Mann, seinen Symbolen, seinen Tiraden ist kein Staat mehr zu machen. Er bleibt im Spiel von und für Deppen, die kaum schreiben können.




Lappeenranta


Erholen wir uns von den politischen Wirren, die das vorige Jahrhundert Millionen und Abermillionen Menschenleben forderte. Erholen wir uns von den geopolitischen Spannungen zwischen West und Ost, zwischen Nord und Süd, zwischen Nahost und Europa, zwischen verschiedenen Gruppen in unseren Städten, erholen wir uns und lassen Finnland und seine Menschen auf uns wirken. Verweilen wir entspannt und glücklich in Lappeenranta im östlichen Finnland, gleichsam einer Grenzstadt zu Russland, verbunden mit Wyborg.



Für unsere erste Stadtrundfahrt in Lappeenranta bei kühlen Regentag haben wir uns dick vermummt und in den Regenponcho gehüllt.
 

In der Kirche aus Holz bearbeitet ein Künstler das Klavier.


Sandkunst am Yachthafen


Ohne seine Schuhe nass zu machen, turn der Gehilfe geschickt vom Boot auf den Bootswagen und die Trittbretter seines Allrad-Fords und lässt das Boot vom Haken. Schon schwimmt der Kapitän frei.



Auf der Burganlage besuchen wir das inspirierende Heimatmuseum. Das Haus aus dicken Holzstämmen liegt ebenso wie das Heimatmuseaum auf dem ehemaligen Festungsberg, mehr Hügel als Berg.


Regen. Grau. Kälte. Regengraue Kälte.



Die Hollywood-Schaukel für 850 Euro hält ein, zwei Generationen, bis die Ketten durchgerostet und die Stämme vermodert sind.


Am Abend klart das Wetter auf.  Dazu zeigte zuvor der Blog noch Bilder der untergehender Sonne.



Man braucht auf Reisen ein dickes Fell. Wenn der Regen auf das Dach pladdert, endet früh die Nacht. Im Morgen, der ab 4.00 Uhr früh graut, heizt der Gasofen unsere Hütte.


Die Statue passt zum Camp Huhtiniemi, zum Grau, zum Nebel, dem braunen Wasser, dem verschlungenen Fußweg am See bis mitten in die Stadt und zum Hafen, den kleinen Feuern der Camper, den russischen Gästen mit windigen Zelten, der Ruhe, der Idylle und auch den kühlen Tagen und Nächten.



Auf dem waldigen Grasboden direkt am See steht auf dem Camp eine uralte Sprungschanze. Auf dem Schanzenauslauf, der direkt am See endet, stehen hohe Fichten. Einige Camper haben sich Feuer angezündet. Die Sauna kann man eine Stunde lang mieten für 20 Euro.


Der Preis für eine Flasche Bier ist für unsere Verhältnisse astronomisch.


Der andere Tag ist sonnig. Denn das Wetter wechselt launisch und schnell. Am Abend verabschiedet sich der Sonnenball mit einem glühend roten Feuerwerk am kaum bewölkten Himmel. Anderntags liegt die Welt wieder grau in grau. Regen begrüßt unseren Tag.




Es gibt so viele Seen, dass sich viele Menschen eine fantastische Wohnlage direkt am See leisten können.


August! Menschen wollen in der Sonne und im See baden. Auch mich erfrischte das Badevergüngen, bis unerwartet erste Tropfen fielen und mich zum Auto zurück trieben, um die Dachluken zu schließen.


Adieu, schönes Lappeenranta! Du hast uns zwei erholsame, ruhige Tage geschenkt, hast uns auf westliches Luxusleben und hochpreisige Restaurants eingestimmt, die wir uns dann nicht mehr leisten. Unsere Reise geht weiter zum Edelsteindorf Jalokivikylä - nur 35 Kilometer weiter westlich. 




Die letzte Radtour in Lappeenranta führt zum Hafen. Ein Holzboot namens Doris gefällt mir besonders gut.


Auf einem größeren Zweimaster bereiten ein paar Jungen mit ihren Betreuern einen Wochenendausflug vor. Sie haben Gepäck dabei.



Vor Sonnenuntergang kühlt mich der See bei einem längeren Bad soweit ab, dass mich für die nächsten Stunden fröstelt. Die Strahlen der untergehenden Sonne brechen unter dem Baumlaub durch.



Wir halten es nicht länger aus im Auto und rennen zum See. Wir kommen eine Minute zu spät. Die Sonne strahlt nurmehr die Wolken noch an.

Ylämaa - Hamina - Kotka


Wir nutzen gerne die Buchreihe "Mit dem Wohnmobil" hier den Band 41 "durch Finnland". Der Autor hat sich viel, viel Arbeit gemacht und ist kreuz und quer durch Finnland gefahren, hat akribisch die Stell- und Campingplätze aufgelistet, dazu zahlreiche Sehenwürdigkeit. Auffällig bei den unzähligen Bildern im Buch ist, dass immer die Sonne scheint. Hier sieht der Leser auch Bilder vom finnischen Dauerregen.



Von Lappeenranta geht 30 Kilometer weiter nach Ylämaa, als "Edelsteindorf" gepriesen. Dort finden Finnen einen schillernden Feldspat namens Spektrolith. Es ist für Finnland der "Nationaledelstein", weil es ihn nur hier gibt. Das "Edelsteindorf" besteht auf drei Verkaufshütten und einem Museum mit einem Raum, welches wir uns ersparen. Bei dem Starkregen ist es im Auto am gemütlichsten. Meine Frau kocht und nach längerer Pause geht es wieder etwa 70 Kilometer weiter nach Hamina.


Hamina ist eine alte Garnisonsstadt mit einem Armeemuseum, einem zentralen Kreisverkehr, von dem acht Straßen ausgehen, einem Hallenzeltdach im Stil des München Olympiaparks, einem zentral in Stadtmitte gelegenem Kriegsgräberfriedhof  und den alten Wehranlagen aus kriegerischen Vorzeiten. All das lässt sich bei einem kleinen Spaziergang gut erkunden.




Aus diesem Museum stammt auch das Bild "Winterkrieg". Die Geschichte von Lappenranta, Wyborg lässt mich, soweit dies meine Zeit und die WiFi-Verbindung auf Reisen erlaubt, mehr zum Phänomen Gernalissmo Stalin bei Wiki lesen. Das Kriegsmuseum in Hamina lässt sich überhaupt nicht mit dem mächtigen Gebäude und Ausstellungskomplex in Moskau vergleichen. Doch mir reicht das kleine finnische Angebot.


Wenn man bedenkt, mit welcher Technik sich im Winterkrieg 39/40 Finnen und Russen bekriegten, kann man sich mit Grausen vorstellen, zu welchen mörderischen Meisterleistungen die heutige Waffentechnik fähig ist. Der Begleittext zu der Kriegsmaschine beschreibt die damalige Leistung.

122 MM Haubits M 09-40
Finland ar 1940 modifierad krigsbytespjäs
Tiilverknigsland.........Ryssland
Grantens vikt..............23,1 kg
Vikt i eldställningen...1450 kg
Skottvidd.....................8,5 km
Eldhastighet.................2 sk/min



Dieser "Kuljetuspanssariajoneuvo XA-180"mit 6x6-Antrieb von 1983 kam mit 240 PS aus einem 6,6 Liter-Diesel auf 95 km/h und scheint, wenn die Heckschrauben richtig gedeutet sind, auch im Wasser weiter zu kommen. "huippunopeus vedessä 10 km/h"berichtet der Begleittext.



Der "Pyörätraktori Valmet 702" mit "moottori 4,4 l" brachte es auf eine "huippunopeus" von 30 km/h.




Bei diesem Blick zum Abschied auf die Darstellung der Winterkrieger, sollte der Mann am Maschinengewehr sich doch zumindest Handschuhe gönnen.


Das Kriegerdenkmal passt zur düsteren Regenstimmung



Die Haubitze 155 K 77 mit einem "Kaliperi 155 mm" einer "Kantama 12,3km" und einem "Tuliasemapaino 6500 kg" macht sich friedlich im Grünen aus. Bei ihrem Einsatz 1944 sah die Welt anders aus. Doch da es mittlerweile in Hanima aufklärt, sieht auch hier die Welt sonniger aus.




Um den zentralen Platz von Hanima gruppieren sich die meisten sehenswerte Gebäude der Stadt.


Auf dem ehemaligen Exerzierplatz der Bastion steht mittlerweile ein immenses Zeltdach. Im Winter kommen so die Gäste zu den Veranstaltungsorten, ohne ihre Autos danach von Schnee frei schaufeln zu müssen. Wäre der heutige Regen als Schnee gefallen, hätte aller Verkehr wohl gestockt.




Zentral liegt diese Gedenkstätte in Hanima. Niemand käme hier auf die Schnapsidee, diesen Friedhof mit Grafitti oder sonstwie zu verunstalten.


Zum Abschied aus Hanima noch meinem besten Freund ein Bild vom Marktplatz gewidmet. Er weiß schon den Grund.

Kotka




Unser Tagespensum ist damit beendet. Zum krönenden Abschluß gönnen wir uns das Fünf-Sterne Camp bei Kotka. In 30 Meter sind wir im Meer. Die Sauna davor ist im Übernachtungspreis von 32 inbegriffen. Sie ist von 8.00 bis 10.00 Uhr morgens geöffnet. Das Meer war im ersten Test heute abend von so erfrischender Kälte, dass man vor dem Meerbad tunlichst den Körper in der Sauna aufheizt.



Das ist nun unser neues Refugium etwa 50 Meter von Sauna und Meer entfernt. Die Gänse  sollen übrigens bis zu zwei Kilo Kot am Tag ausscheiden. Und so sieht der Sand auch aus vor dem Meer.



Übrigens halten Tiere so wenig Frieden wie wir Menschen. Hier vertreibt gerade die Möwe zum wiederholten Mal eine Krähe, die auch auf dem Granitblocken sitzen wollte. Wer genau hinsieht, erkennt den links abfliegenden Federbusch.


Sonniges Glück in Kotka

Das Fünf-Sterne-Camp in Kotka hat mir ein unvergessliches Erlebnis geschenkt. Von 8.00 bis 10.00 Uhr morgens ist die Sauna auf. Nachdem die Hitze den Körper auf Betriebstemperatur gebracht hat, läuft man etwa 20, 30 Meter auf Holztreppen und Holzplanken zum Meer ins Wasser. Das sanfte Salzwasser der Ostsee umscheichelt die Haut. Die Temperatur von etwa 14 oder 15 Grad Celsius, die hier kein Mensch misst, ist dann gerade richtig. Sehr, sehr empfehlenswert! Nach dieser Anstrengung schmeckt das Frühstück doppelt gut. Sonne und Wind begleiten uns auf unserem fröhlichen Ausflug nach Kotka.



Der Radweg geht etwa sieben Kilometer bis in Zentrum nach Kotka. Die haushohen Granitwände sind typisch für die Landschaft, die Birken wechseln sich mit Kiefern ab.



Ein traumhafter Tag in einem traumhaften Land



Dass nicht weit vom Fünf-Sterne-Camp in Kotka der große Hafen für Hanima und Kotka liegt, stört nicht. Auf der Landstraße brettern einige russische Container-LKW zum Hafen, doch am Radweg haben wir Ruhe.



Morgens können wir die Kirche nicht besuchen, weil eine Trauerfeier stattfindet. Als wir nachmittags rausfahren, können wir die Kirche nicht besuchen, weil eine Hochzeit stattfindet. Vor der Kirche liegen die Grabsteine der Finnen, welche 1939/40 gegen die Russen gekämpft haben und gefallen sind.




Ob dieses Haus aus Holz gebaut ist oder ob Holzbretter die Mauern isolieren, wissen wir nicht.



Mein Frauchen sucht schon seit Petersburg neue Schuhe. Zum Glück findet sich vor dem Geschäft ein bequemer Platz, ihre Suche abzuwarten und den Verkehr zu beobachten.



Da steht mein Weibchen, wieder einmal ohne passende Beute, und schaut nun selbst ein Auto an.



Zum Glück gibt es auf dem Marktplatz neben Eis, Kaffee, Kuchen und Hamburgern auch einen kleinen Flohmarkt. Dort wird mein Frauchen fündig: Vier Euro die Nike-Turnschuhe, eine wetterfeste Jacke  und eine Tasche für mich. Man beachte die großen Sonnenblumen aus Edelstahl.



Am Hafen soll der Besuch des maritimen Museums lohnen. Es sollen sich dort viele finnische Fische in den Aquarien tummeln. Doch wir tummeln uns weiter auf unseren Fahrrädern auf den Straßen und Gassen im sonnigen Kotka.



Finnland soll zu 65 Prozent mit bewaldet sein, 10 Prozent sind Gewässer. Dass bei soviel Wald in der Holzindustrie Berge von Spänen abfallen, ist logisch.



Die meisten Boote liegen noch an der Mole. Doch einige dröhnen zu Wochenendfahrten aus dem Hafen oder kommen zurück.



Uns geht es sichtlich blendend gut. Man beachte Stephanies Vier-Euro-Nike Schuhe vom Flohmarkt mit den roten Schnürsenkeln. Ihre alten Treter haben wir gleich in der Tonne entsorgt.



Mit Selbstauslöser lassen sich vor der Kamera gut Faxen machen, ohne dass uns dabei jemand beobachtet.



Ob diese wie an einer Perlenschnur aufgereihten Angler sich noch zum Mittag ihren Fisch schnappen oder miteinander um die Wette angelten, konnten wir nicht feststellen.



Zwei von diesen fünf Bootfahrern haben sich in dicke Gummianzüge verpackt, weil sie tauchen wollen.



Als wir unsere Fahrräder im Naturpark am Meer anschlossen, um auf einem kleinen Waldweg auf einen Hügel zu steigen, wussten wir nicht, was uns erwartet. Das Schild jedenfalls sagte uns nichts: "Ruotsinsalmen tähystys - ja vartiotorni"




Wir haben einen guten Ausblick von diesem Turm, der in früher Zeiten als Wachturm diente, zerstört und nurmehr als Aussichtsplattform nachgerüstet auf dem Hügel steht.




Die orthodoxe Kirche zeigt sich uns zum Abschied aus Kotka mit der ihr eigenen Pracht im Innern. Morgen freuen wir uns dann auf die Saune. Zum Ausklang des Tages pflückt Stephanie noch Blaubeeren im nahen Wald am Camp, während meine Gedanken mich auch später noch an diese schöne Zeit erinnern sollen und werden.


Adieu, schönes Kotka! Man sieht an den gebogenen Bäumen, dass wir bei einigem Gegenwind auf dem Heimweg uns anstrengen müssen.

Finnland gefällt mir mit seiner wild herben Schönheit. Meine Mima-Stephanie stellt sich den Wecker, um vor der Acht-Uhr-Sauna noch eine Kleinigkeit zu frühstücken. Um 6.00 Uhr in der Früh streiten Möwen mit Krähen mit solchem kreischenden, piepsendem Lärm, dass man den Schlaf vergessen kann. Die Sonne reißt ein wenig auf, das Auto wird warm. In Badeanzügen sprinten wir zur Sauna. Wolken schieben sich vor die Sonne, die Wolken schütten uns kalten Regen über die Haut. Die Sauna heizt uns wieder auf, das Meer kühlt uns wieder ab. Ein unglaubliches Abenteuer für uns als verwöhnte Großstädter.


Wir haben uns eine Strecke von 40 Kilometern bis Lovisa vorgenommen. Ein Schild verweist auf eine Sehenswürdigkeit. Die Wörter sind uns fremd, wenngleich es wie "Kirche" und "Mittelalter" klingt:

Keskiaaikainen Kivikirxxo Medeltida Stenkträ   


Selbst bei groß ausgeschilderten Sehenswürdigkeit treffen sich nicht viele Menschen. Wer in Finnland ohne den Luxus von Camps auskommt, kann überall für ein, zwei Nächte campieren. So auch auf diesem Parkplatz der mittelalterlichen Kirche.



Bedachtsam nähern wir uns der Sehenswürdigkeit. Wir erfahren, dass dies die St. Henry's Church in Pyhtää ist. Ihre Wurzeln datieren ins Jahr 1400 zurück, der Bau begann 1460. Die mittelalterlichen Gemälde stammen von 1500 und wurden im Laufe der Jahrhunderte mehrmals restauriert, doch wohl ursprünglich belassen.


Wir schleichen uns während des sonntägliches Gottesdienst in das Gebäude ein. Die Orgel begleitet den Gesang der etwa zwanzig, bis dreißig Gläubigen. Den Dienst an der Kanzel verrichtet eine Frau.



Die Wandbemalung von 1460 ist von anrührender Schlichtheit.


Eine aufgetakelte Kogge hängt von der hohen Kirchendecke, die 9,5 Meter sich über den Boden erhebt. Die Gläubigen daheim haben für ihre mutigen Männer und Söhne gebetet, die von ihren abenteuerlichen Fahrten über das wilde Meer hoffentlcih reiche Beute brachten.



Wer die golddurchwirkten, oft riesigen Hallenkirchen in Portugal gesehen hat, kann ermessen, mit welcher Beute aus allen Herren Ländern sich die Mächtigen in Europa ihre Kirchen, Klöster und Burgen ausgestattet haben. Hier, beim mittelalterlichen Kirchbau in Pyhtää geht alles viel, viel einfacher ab, doch nicht weniger eindrucksvoll.


Man muss sich Jahrhunderte zurück versetzen in eine Zeit, die ohne mediale Berieselung, ohne Leuchtreklamen auskam. Bei trübem Kerzenlicht verbrachten die Menschen ihre langen Winterabende, arbeiteten in der hellen Jahreszeit von früh bis spät. Wie eindrucksvoll müssen die Heiligenbilder mit ihren ausdrucksvollen Augen auf die mittelalterlichen Menschen gewirkt haben. Die meisten Menschen damals waren fest davon überzeugt, nach dem Tod dereinst entweder aufzuerstehen, ins Paradies zu gelangen, oder unter höllischen Qualen in ewiger Verdammnis für ihre Sünden sühnen zu müssen.


Wie auch in Portugal schmückt sich die mittelalterliche, finnische Kirche mit Messermetzelszenen.


Es war, ist und bleibt wohl auch immer das Gleiche.


Auch wenn die Friedensfahrt 2016 wie die Freundschaftsfahrt 2017 nach Russland ein denkwürdiger, guter Ansatz ist, massenpsychotisches Mordmetzeln läuft jenseits von Sinn und Verstand ab, nach Gesetzen, die niemand versteht und niemand erklären kann. Mir jedenfalls nicht.



Auch vor dieser Kirche wie zuvor in Hanima und in Kotka liegen die Gefallenen des Winterkrieges 39/40, säuberlich mit Geburts- und Todesjahr in den Granitquadergrabplatten eingraviert. Der metzelnde Kriegsgott löschte allen, die dort liegen in den Kriegsjahren 39/40 das Lebenslicht aus.

Macht verführt zum Mißbrauch. Totale Macht verführt zum totalen Mißbrauch. Buntschland liegt ohnmächtig, zur Selbstaufgabe geprügelt am Boden. Von Deutschland geht nurmehr Gefahr aus für die Menschen, die "schon länger hier leben".

Wir in Buntschland bekämpfen uns lieber selber, anstatt miteinander gegen Unheil, Infiltration und gesellschaftliche Verarmung zu kämpfen. Das Wort "Kampf" allein ist schon "voll Nazi". Denn für die Bubis in Buntschland gilt sei langem schon:
"money for nothin' and chicks for free"....




Wir haben mittlerweile in mehr als einem Monat in 2800 Kilometer 950 Liter Diesel verbrannt. Unser Nachbar am Camp kommt vom Nordkapp. Seine Spazierfahrt führte ihn kreuz und quer durch Norwegen, 7000 Kilometer bislang. Doch Presse- und Politfuzzi erzählen dem missgünstigen Mob der Großstadtghettos, dass statt Diesel bald Akkus Menschen wie Waren bewegen. Nur Strom kommt weiter aus der Dose, Sozialstütze, Rente und Gehalt aus dem Bankomaten. Welches Gehalt denn noch wofür?

Man lasse mich fern ab von Buntschland in Ruhe! Mir reicht's von Buntschland im Sommerkrieg mit Antifanten-Aufständen und Entpolitisierung mediokrer Massen!



Der Supermarkt in unserem heutigen Reiseziel Loviisa hat uns mit Lebensmitteln versorgt. Wir stehen an einem Camp mit Meerblick. Der Regen pladdert mal wieder mit einschläfernder Eintönigkeit auf unserer GfK-Dach, weniger geschraubt geschrieben auf die Hartplaste der Dachluken und des Daches. Mit zwei 0,5 Liter-Kannen "Olut Öl" mit "2,7 % Alk.", einem köstlichen Glas Sill, Kartoffeln, Mais und Brokkoli, Salat geht es dann mit schwarzem Tee und Süßkram weiter. Wenn meine Süße denn wach wird nach ihrem Mittagsschlaf und mit ihren magischen Händen wieder wirbelt für sich und mich.



p.s.: Ach ja: Wer Links meiner Blog-Berichte mit nachhaltiger Beständigkeit abbonieren möchte, schicke eine E-Mail ohne Text und Betreff an

n0by-subscribe@yahoogroups.com

Freischaltung zu dieser Newsgruppe erfolgt bei meiner nächsten Online-Anbindung. Danke

Aus Helsinki Provo-Propaganda von und für Bunt- wie Braun-Blödel

$
0
0
Der Vollmond in Finnland, das Schwimmen im kalten Meer, die erholsame Ruhe auf einsamen Camps, die Radtouren durch Wind und Wetter, ständig sich wiederholende Regenschauer lassen mich wilde Sätze fantasieren, nicht ohne Seitenhiebe auf die, welche uns die Liebsten sind: Frauen!

: „Ein Politiker teilt die Menschheit in zwei Klassen ein: Werkzeuge und Feinde. Das bedeutet, dass er nur eine Klasse kennt: Feinde.“ (Nietzsche „Wille zur Macht“)

Das von der CIA und den Kriegssiegern gegründete Blatt zur Massenmanipulation, Volksverblödung und Hyper-Hirnwäsche blödelt.




Rainer Rothfuss hält mit professoraler Eleganz und weltgewandter Chuzpe dagegen und vermeldet begeistert bei Facebook:

Webauftritt russischer Rocker bei  bikeshow.ruh


Einladung vom "gefährlichsten Rocker der Welt" (BILD-Zeitungs-Propaganda über Nachtwölfe-Chef Chirurg ;-)) an alle Kurzentschlossen: Am 18./19. August zur "Bike Show" (www.bikeshow.ru) nach Sewastopol auf der Krim. Chirurg hat uns die gigantischen Bühnenaufbauten gezeigt, die das von ihm selbst geschriebene Musical zur Geschichte und (versuchten) Zerschlagung der Sowjetunion und Russlands zeigen wird. Seine Vision ist eine Partnerschaft Russlands und Deutschlands als Bindeglied Eurasiens. Er sagt, die Veranstaltung sei ein 10-Jahres-Höhepunkt.

Rockerking Chirurg und Rainer Rothfuss herzen eine Ikone.


Hinflug evtl. 17. und Rückflug 20.08. (oder auf Wunsch später). Bis zu 100.000 Besucher erwartet. Besuch des Gedenktags der Vertreibung der Deutschen von der Krim am 18. vormittags in Simferopol auf Einladung des deutschstämmigen Abgeordneten Gempel. Übernachtung im Hotel / Appartement oder auf dem Gelände der Nachtwölfe im Zelt. Einige Plätze auf VIP-Tribüne reserviert. @Owe Schattauer reist mit. Bei Interesse bitte Mail an info@druschba.global oder Anruf unter Druschba Global e.V. Hotline: +49-341-2217 1505. Visum eilt.
Der Link bikeshow.ru befeuert den Pöbel mit brennenden Emotionen. Massen freuen sich auf das Musical mit 100.000 Menschen in der Arena! Brot und Spiele - alles bestens.



Mir macht das leider keinen Spaß!  Wer sich in der propagandistischen Kampfklasse bewegen will, wer auf der VIP-Tribüne bei einer 100.000-Menschen-Massenveranstaltung mitjubeln will, der darf nicht am Kleingeld wie Flugkosten von 450 Euro schon scheitern. Rainer Rothfuss initiiert mit dem kitzelnden Kick zum Spektakel bei Facebook eine aufufernde Diskussion.


Schließlich müssen russische Propagandaveranstaltungen gegen westliche Massenpropaganda wie dem Massenpropaganda-Blatt BILD gegenhalten. Denke der emotionale Erregungseffekt funktioniert bei jeder Art von Propaganda gleich. Gruß aus den finnischen Wäldern...

 Eine erklärte Gegnerin, Mitreisende mit Rainers Friedensfahrt 2016, Juliane Sprunk, hat schon die rote Zensurkarte erhalten. Rainer hat sie aus der Filterblase der Friedensfahrer ausgeschlossen. Die Dame motzt munter weiter. Lesen wir, was sie zu sagen hat und kommen dabei auf so obskure Gestalten wie den jungen Herrn Dugin, über den Wiki einiges zu berichten hat.

Zum Thema "Wegzensieren" später mehr, viel mehr - und immer das Gleiche....

Dass Facebook mittlerweile mit Zensur"Maas"-nahmen mittlerweile Hunderte, wenn nicht Tausende - und hoffentlich bald Millionen und mehr Nutzer verliert, hoffen viele. Facebook arbeitet daran. Inwieweit jetzt Menschen ihre Propaganda beim russischen Netz vk verbreiten dürfen, bevor dort die Zensoren reagieren, bleibt abzuwarten.


Meine Hoffnung ist gering. Dass Facebook zensiert, ist hundert- und tausendfach bewiesen. Inwieweit VK bei Meldungen, welche nicht Russophil ausfallen, zensiert, bleibt abzuwarten. Sobald sich Macht um irgendeine Ideologie kristallisiert, folgt Zensur mit inquisitorischer Tradition. Warten wir's ab!


Es bleibt zu hoffen, es ist wohl zu erwarten, dass mit jeder willkürlichen Zensur- und Löschaktion bei Facebook sich empörte Nutzer von Facebook abwenden und dem russischen VK-Netz zuwenden.

Noch scheuen viele den Aufwand. Doch es bleibt nichts anderes übrig, wenn die Diskussionen wenigstens ansatzweise frei bleiben sollen und wollen.

Ob bei VK allerdings Diskussionen "wenigstens ansatzweise frei bleiben", ist meine große Frage!

Da mir bei meinen stichelnden Provokationen bei BayernIstFrei schon oftmals lächerlich zensierende Inquisitoren in die Parade gefahren sind, so wurde für mich
aus BayernIstFrei"Bayern Unfrei". Es scheint mir, dass die meisten ideologisch verfestigten Menschen Freiheit überhaupt nicht ertragen - zumindest nicht die Freiheit anderer Meinung. Es ist meine Spezialität, dies durch Tests zu beweisen.

Sobald Diskussionen bei VK Fahrt aufnehmen, lässt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit prognostizieren, dass dort inquisitorische Gruppen-"Führer" zensieren!

Ein anderes Beispiel bietet mein vielgeschätzter Freund und werter, witziger Schönschreiber "Philolaos", der Menschenfreund. Der Mann textet in einem Anflug von Selbsterkenntnis über seine "naive Aggressivität" als "Buntblödel". Dem Manne kann geholfen werden, dem Manne muss geholfen werden - als Freund dieses Menschenfreundes.





Bei der Seite
http://vineyardsaker.de/2017/08/04/dies-und-das-diverse-meere-kuesten-und-systeme-und-ein-kaputter-projektor/#more-471
findet sich ein treffliches Sätzchen, was wie Arsch-auf-Eimer auch auf die emotional erregte Diskussion vs. Antifanten, inquisitorische Zensoren (übrigens auf allen Seiten) wie insbesondere auf Philolaos witziges Mühen passt, den Buntblödeln in Buntschland mal so Richtig eins auszwischen. Das Sprüchlein lautet:

"Wenn im Trog weniger Futter streiten die Schweine."

Um mich als Kanzelredner zu kaprizieren, soll meine Predigt heute morgen das Sprüchlein kommentieren. Es findet sich also das Gerechtigkeitsgefühl von unserem werten Menschenfreund Philolaos in der hundsgemein säuischen Behandlung widerstreitender Meinungen derart verletzt, dass er Zeit, Energie, Hirnschmalz, Witz und Recherche investiert, um am Futtertrog für die Schweine mal so richtig dazwischen zu keilen. Ist es das wert? Ist es das wert, am Futtertrog mit den Schweinen um Brocken von Wissen, Weisheit, Wahrheit zu grunzen?

Diese vier Blödchen sind vielleicht weniger dumm als vielmehr rollig. Ihre genetische Disposition freut sich auf richtige Macker und Macher, ihr biologische Sehnsucht und Aufgabe zu erfüllen - egal von wem, woher und wie.
Beschränkte Blödchen machen sich bereit für Macho-Macker, die sich nichts mehr freuen als auf Buntschlands Blödchen..

Entrada a la carrera por la frontera del Tarajal 6 Minuten 15 Sekunden

Streitende Schweine am Futtertrog sind für herrschende Eliten eine billig zu agitierende Verfügungsmasse, an denen sich selbst ein so witzig elegant und sophistisch argumentierender Philolaos die Zähne ausbeißen kann, darf und soll.

Solange die Schweine am Futtertrog grunzen, bleibt der Blick auf's Wesentliche verstellt. Wesentlich ist doch, dass hier mit Kalkül und Chuzpe Menschen gegeneinander aufgehetzt, aufgeheizt und aufgestachelt werden, miteinander in Wettstreit zu treten, nicht in einen edlen Wettstreit von Argumenten sondern in die erbarmungslose Schlammschlacht um Weibchen und Futter an einem knapp gefüllten Schweintrog.
Noch ziert sich die Zimperliche. Vergewaltigt vergisst sie ihre brutale Befruchtung und lebt für die Zukunft: Ihr Kind!

Was hier gegeneinander, egal ob auf Straßen oder im Internet, bei Facebook oder den Kommentaren von Kanälen wie "Bayern ist frei", BILD, ZEIT oder SPON, bei FAZke Don Alphonso an Kommentaren einfließt, ja selbst an Artikel ins Netz von mehr oder minder begabten Autoren wie Philolaos eingespeist wird, sind nicht mehr - eher weniger - als magere Brocken im Schweinefraß von fürchterlichen Futtertrögen.
Alternde Schreiberling wie Philolaos oder der Autor sind als "schützende Wölfe" längst abgeschrieben. Die Hüter der Herde sind nicht mehr Kanzlerin und Verteidigungsministerin, sind nicht die Geschwatz-Gender*Isten, ProfessorX - die Hüter der Herde sind Männer mit Messern! 

Weil biologische Fakten als Wahrheit eines bemühten Kanzelpredigers den inquisitorischen Macht"Maas"-nahmen irgendeines subalternen, geistig rigiden, inquisitorischen Zensors nicht gefallen, werden diese ihren Schweinetrog schnellstens von solchen Sätzchen säubern, um weiter ihren mageren Schweinfraß in den Trog zu füttern - und sei es wieder mittels eines nützlichen Schweinemästers namens "Philolaos".

Wohl bekomm's!



Why Women DESTROY NATIONS * / CIVILIZATIONS - and other UNCOMFORTABLE TRUTHS


Ein weiterer Freund, diesmal der Russophilen-Fraktion, munkelt blitz-1000-gescheit auf seiner Site über die global explosive Situation USA-Russland. Was auch immer Russophilus dort ablässt, sein Sätzchen "Wenn das Futter knapp wird im Trog, streiten die Schweine" ist von zeitloser Eleganz, Kraft und Schönheit. Allein wegen dieser Wahrheit lohnt der Klick auf den Beitrag.





Russophilus gefällt mein Kommentar nicht - wieder ein Zensor mehr in meiner Sammlung. Mein Kommentar wartet nicht mehr auf  "Freischaltung", Russophilous hat ihn wegzensiert. In West, Ost, Nord und Süd nichts Neues. Menschen lieben es, in ihren Filterblasen und geistigen Ghettos ihre Fantasien rauf und runter zu beten. Solange Ideologen sich eine sichere Gefolgschaft schaffen, fühlen sie sich gut. Störimpulse müssen Ideologen von ihrer Schafsblöden Herde weit, weit fern halten.

Fakten sind anders. Ein Beispiel von"Bayer ist frei", was so schön in die Landschaft passt.

Je mehr diese alternativ gebenden Kämpfer für Meinungsfreiheit sich in ihrem Ideologie-Ghetto einigeln, umso inzestuöser werden ihre Kreise. Sollen sie löschen, zensieren, diffamieren, Fakten, furchbare Fakten hält niemand auf. Schauen wir uns die Träume von Floydmasika nur an einem seiner super schönen Sätzchen einmal genauer an. Ein wenig würzender Spott und Häme hat Floydmasika sich ebenso verdient wie unser Freund Philolaos, der Menschenfreund.

Was denn, was denn, komm uns doch keiner mit abstrusen Forderungen, wie diesen, vollkommen aus der Zeit gefallen, vollkommen entgegengesetzt dem Mainstream, näher an Hatespeech als an klerikal, kultureller, medialen Massenforderung. Goutieren wir besser den Gutglauben der Glutmenschen für Schönes und Wahres, für die Befreiungsbiologie befruchtender Botschafter Schwarzafrikas, Nordafrikas - aus aller Herren Länder, meistens jung und männlich, unerschöpfliches Reservoir an Testosteron und Tollheit. Dagegen Floydmasika bei Bayern Unfrei:
„Flüchtlingsströme aufzunehmen, kann nur ein Akt humanitärer Großzügigkeit sein, der seinen Wert aus der Freiwilligkeit bezieht. “
Was hat der Autor denn geraucht? Hat er noch nicht mitbekommen, wie es laut und schrill Land auf und ab in Endlosschleifen brüllt?

„Neue Männer braucht das Land“!

Da kommen 200 harte Buschen gerade richtig, quer durch die Sahara, über, unter, durch fünf Meter hohe Sperrzäune, das sind die Rechten. Die sind es wert, von mittelmäßigen Masomäuschen mit Teddybärchen und Kußhändchen empfangen zu werden. Das sind die Kerle, die noch richtig reinlangen, wenn rappelige Rentner oder motzige Mädchen im Weg stehen, nicht so können oder wollen, wie der Macho-Mann mit der vollen Faust droht, fordert und kriegt.

Flüchtlingsströme aufzunehmen, bis die Balken der Brücken biegen und brechen, das ist Fakt!

Akte humanitärer Großzügigkeit mag man sich mit Gleichgesinnten im Internet ausspinnen, mag auf Straßen Spruchbänder tragen und mit Sprechchören hausieren gehen, Flüchtlingsströme kommen. Daran ändert hochgestochene Phrasologie nichts. Nur weil’s so schön klingt, noch einmal:
„Flüchtlingsströme aufzunehmen, kann nur ein Akt humanitärer Großzügigkeit sein, der seinen Wert aus der Freiwilligkeit bezieht. „
Die Zeichen der Zeit stehen auf  Krieg!

Das schmucke Stück von 1941 ziert Porvoo, kunstvoll drapiert mit Blick auf Fluß und Stadt.


Rentner, die mit versiegenden Lebenskraft sich aufbäumen so lang, so stark, so weit, so hoch wie möglich vor dem Unvermeidbaren, sitzen zusammen und sinnieren über die Taten ihres heldenhaften Erfolges. Eine Nachkriegsgeneration verwöhnt von Wiederaufbau mit ausgiebig gepflanzten Eigenheimen, mit Enkeln gesegnet und noch mit viel, viel Zuversicht für weitere Abenteuer findet die Welt so wunderbar, Merkel goldrichtig und Trump fürchterlich.


Es ist bislang alles gut gegangen in den letzten Jahrzehnten. Aus süßen Träumen weben sich Illusionen. Die heimischen Gefilde hüten wohlgesonnene Geister. Die nächsten Reisen sind geplant. Leben gelingt in ruhigen Bahnen.

Statistik: Die für wenig revolutionäre Agitation berüchtigte Universität Münster lässt ahnen, was auf uns zukommt! "Uns" meint die Menschen, die schon länger hier leben.





Die Gotteshäuser wie in Lovisa trotzen seit Jahrhunderten Wind und Wetter, Krieg und Frieden,  zerstört, wieder aufgebaut, alles bleibt, wie es war! Kommunisten haben auch schon mal Waren in den Hallen gelagert, Muslims mögen Minarette und den Muezzin von den Turm plärren lassen... Eins scheint sicher. Nicht bleibt, wie es war!


Oma und Opa schieben ihren Rentnerferrari auf vier Rädern die sachte Steigung hinauf, um beschwingt mit Schwung bergab zu rollern.


Einfach leben! Statt Pfifferlinge oder Erbsen mühsam zu wiegen, füllt Finnen Litergefäße und verkaufen Pilze oder Erbsen literweise: Ein Liter Pfifferlinge sechs Euro. Ein Liter gepulte Erbsen füllt gerade einmal eine kleine Tasse, aber das merkt der Kunde erst hinterher.


Noch herrscht Frieden im Land! Was wütet der Schreiberling mit sauren Sätzchen gegen Gott und die Welt? Wie das Schiff auf Land ruht von langen Fahrten, sollte der Autor endlich entspannen und ebenso ruhen.


Ob dem Autor das finnische, launische Wetter auf's Gemüt schlägt? Bedrohen ihn etwa die sich häufenden Wolkenberge, aus denen pladdernder Regen bricht?



Sollte der Autor nicht mal landen von seinem Fantasieflug über Buntblödschland mit seinen bös beschränkten Buntblödeln, trocknen Fußes ans Ufer kommen und sich wie die Mehrheit seiner Mitmenschen behaglich im Sessel besaufen?



Es lässt sich so fantastisch Frieden, feuchte Freuden genießen in Finnland. Vom Camp in Lovisa führt der Weg über Regen nasse Wiesen an den Holzsteg zur Holzhütte am Meeresarm. Auf blanker Edelstahlleiter steigt man ins Wasser und schon schwimmt man oben, erfrischend!


In Porvoo, 40 Kilometer weiter südlich in Richtung Helsinki, sieht die Welt ebenso reizend aus. Der alte Kahn "Glückauf" liegt fest verschraubt am Kai.


Porvoo ist geschichtsträchtig wichtig für das finnische Nationalbewußtsein. Das Wort Nationalbewußtsein gilt in Buntschland bei Buntblödeln als "voll nazi". Wer Finnland und Porvoo genießen will, darf nicht daran denken. Wie wird man seine Gedanken los?



Rentners Rummelplatz Reisen betäubt die Sinne mit Wundern über Wundern: Die Speicherhäuser am Fluss Porvoonjoki sind eine Augenweide.Vergessen wir besser Politik, Buntschland und preisen Porvoo!

Porvoo






Die Laune hebt sich, die Sonne bricht durch. Ahhhh.... Glück kommt auf!


Nun soll mich kein Weg mehr Berg ab in die Schlammsuhlen streitender Schweine um Weibchen und Futter in Buntschland mehr führen. Der Vollmond ist überstanden. Eine prächtige Limousine aus Gods Own Country begrüßt die Gäste an der Rezeption zum Camp.


Es geht ins heimische Nest. Der bleiche Mondmund steigt rund über die Bäumen.





Und anderntags scheint sogar die Sonne!


Werner Söderström druckt seine Bücher. Die Finnen scheinen schlau, schneiden besser ab als andere bei Pisa-Messmethoden. Vermutlich haben sie weniger Sorgen und mehr Energie für Wesentliches.


Das Bild dieses mutigen Mannes gehört nun nicht nach Porvoo, verdeutlicht aber wieder und wieder den Gegensatz zwischen hier und dort.



Gleichgültig, ob die Menschen in kleinen oder großen Häusern wohnen, ob sie in Appartements an der Straße hausen oder in Penthouse-Wohnungen am See residieren, ein glückliches Gefühl herrscht vielfach hier vor.


Auch wenn die Kastenente schwarz ist und vor der Kirche steht, es ist kein Leichenwagen. Genug von Porvoo, es stehen wieder anstrengende 40 Kilometer bevor ins nächste Camp nach Helsinki.


Helsinki

Es ist eine verschwindende Minderheit, die sich für die Umvolkung euopäischer Kernstaaten interessiert. Erst wenn Menschen selbst massiv eigenes Leid erfahren, beginnt das Umdenken. Noch verkaufen Medien, Kleriker, Kulturelle dem Volk "Frieden im Land". Tagesaktuell messert heute am 9. August, mal wieder einer eine Frau, ein anderer rast mit seinem BMW in eine Gruppe Soldaten, in Neapel schlagen sich Schwarze mit Polizei und Militär und in Duisburg stellt sich ein Erdogan naher Muslim zur Bürgermeisterwahl.



Die Metro bringt uns vom Camp zum Bahnhof, einem wichtigen, wuchtigen Bau der Nationalromantik von 1919. Die majestätischen Lampenträger wären geeignet, in Buntschlandscher Beliebigkeit den Leuten ein Licht aufzusetzen.

Als Rentner, frei wie ein Vogel, läge es wenigstens an der Wahlurne an, sich heimlich zu "Sexismus, Rassismus, Antifeminismus" zu bekennen und AfD zu wählen. Welche Gründe dafür bestehen, sind zuvor genug angeklungen. Vergnügen wir uns lieber weiter in Helsinki auf Rentners Rummelplatz Reisen.


Die Marktfrau verkauft ihren Kunden Erbsen literweise, zwei Liter für fünf Euro ergeben gerade einmal eine Tasse Erbsen.


Etwa 100 Meter weiter, auf dem Bahnhofsvorplatz steht ein mehrachsiger Riesenkran mit fünffachem Teleskopauslegen. An einem überdachten Tisch nehmen Hungrige teil, die ihr Essen hoch über den Köpfen der Menschen einnehmen wollen.


Der Spaß nennt sich "dinner in the sky". Die Gäste sind mit Sicherheitsgurten an ihren Sitzen befestigt. Wer das Vergnügen googelt und im Internet reserviert, ist mit 318 Euro dabei.



Wir berauschen uns schon auf ebener Erde von dieser überaus eindrucksvollen Stadt. Bei den Preisen wie für eine Kugel Eis 4,20 Euro, ein Tee und ein Kaffee für 7,20 Euro verzehren wir lieber unsern Salat, den Stephanie morgens im Auto mit Broten zubereitet auf einer Parkbank.



Wen Geld auf dem Konto langweilt, stolpert von der Hotelbar ins Casiono und verliert dort Geld und Zeit.


 Der Himmel hat uns ein herrliches Blau spendiert. Uns begeistert der erste Ausflug nach Helsinki.



Diese Prachtplätze mit den in Metall gegossenen Granden der Geschichte strahlen Würde, Macht und Herrlichkeit aus.


Das gewaltige Schiff der Viking-Line stößt schwarze Feinstaubwolken aus, ohne dass irgendeine Luftreinhaltekommission Widerspruch einlegt. Nach drei Tagen in Helsinki wird uns das Schiff für 138 Euro in zweieinhalb Stunden ins 80 Kilometer entfernte Tallin bringen.



Die Viking-Line, das Kriegsschiff und einige Ausflugkähne teilen sich das Fahrwasser.





Vom Fisch in der Markthalle und den Eindrücken der vielen Schiffe gesättigt schlendern wir über den Hauptplaz zurück an die Anlegestelle. Ein Kahn der öffentlichen Verkehrsbetriebe wird uns auf die Insel Suomenlinna übersetzen.



Der Kahn pendelt zur Insel in ähnlich Frequenz wie die Metro vom Camp zum Bahnhof. Das Schiff fährt an der Insel vorbei, die gerade einmal Platz für zwei Hütten bietet.




Die Insel Suomenlinna ist gepackt voll mit Museen, einer Festung, in der Menschen auf eine Theateraufführung am Abend warten, Gastronomie und gerade einmal 800 Bewohnern.


Das U-Boot von 1937 hat den Krieg überstanden und jagt in beklemmender Enge Besuchern Schauder über den Rücken.





Die Sonne wirft schon lange Schatten. Vor dem kühlen Wind schützen wir uns im Innern des Kahns auf der Rückfahrt zum Hafen.


Über den Marktplatz fahren Sprengwagen, welche das Kopfsteinpflaster schlüpfrig naß spritzen. Die Stadt, die ohnehin von erholsamer Stille und Bedächtigkeit gegenüber Petersburg ist, wird noch ruhiger. Wir fahren mit der Metro heim. In der Uni-Bibliothek, in der Markthalle und sogar in der Metro haben wir eine hervorragende WiFi-Anbindung.



Helsinki, der zweite Tag

 

Wieder lockt uns ein herrlicher Tag in die nahe Metro. Diesmal nehmen wir unsere Fahrräder mit in die Stadt. Das Miethaus an der Metro verwöhnt seine Bewohner mit diesen Balkons, gerade das ein Fahrrad schräg darin stehen kann.


Mit unseren Rädern verlassen wir schnell das Gedränge der Innenstadt. Nach knapp zwei Kilometern sind wir am Meer. Es ist so ruhig, dass die Damen Yoga- oder Gymnastik am sonnigen Ufer üben.



Ein eigenartiger, hölzerner Bau mit Treppe ins Meer und einem Seelöwen vor der Tür zieht uns magisch an.


Es ist eine Saunaanlage, die um Voranmeldung bittet. Zwei Stunden kosten 19 Euro/Person,  Gastronomie verwöhnt die Kunden zusätzlich. Die Dachterrasse gewährt einen Blick über das Meer zu Schiffen und Inseln.


Ein Kreuzfahrschiff der AIDA-Linie, welches schon in St. Petersburg auffiel, liegt auch hier am Kai. Busse karren die Touristen in die Innenstadt, wer nicht ein Taxi wählt oder sich ein Fahrrad mietet. Wir radeln wieder an das Ufer, genießen unseren Salat auf der Parkbank mit Meerblick. Ein Motorboot sticht nach längerer Vorbereitung mit zwei Kindern und zwei Erwachsenen in See. Noch herrscht Friede im Land.



Vor unserer Rast radeln wir noch an dieser spitznadeligen Turmspitzen-Kirche vorbei. Doch unser Bedarf an solchen Häusern ist gedeckt, unser Bedürfnis nach einer ruhigen Bank ohnehin größer.


Für mich ist der Jaguar Typ E eines der schönsten Autos, Nummernschild "JAG 68". Neben Eisläden alle paar Hundert Meter locken Restaurants, Kaffee- oder Biergärten die Menschen an.


Der Sommer ist kurz, die Winter sind lang, Regen gibt es auch genug. So lassen sich sonnige Stunden am Meer doppelt und dreifach genießen.


Die Fahrt am Kai bietet abwechselungsreiche Ausblicke. Die Strecke ist ruhig und angenehm. Auch zu einer Siesta in der Mittagssonne lässt sich ein angehmens Plätzchen finden.



Ebenso merkwürdig wie das Teleskopkran mit dem angehängten Esstisch für das dinner-in-the-sky kommt uns dieser Bade- und Waschplatz vor. Die Kinder springen ins Wasser, Frauen schrubben an den Tischen ihre Teppiche, die auf dem Grasplatz am Ufer auf Hölzern trocknen. Davor steht noch eine Art Winde, um die nassen Teppiche auszuwringen.


Der Stadtbesuch zieht sich auch mit dem Fahrrad über Kilometer und Stunden hin. 

Noch ziehen uns prächtige Bauten, ein orthodoxe Kirche in den Bann, dann ist es Zeit für Mittagsruhe, Kaffe, Tee in der Markthalle, ein Besuch über den Markt und dann ab mit den Rädern in die Metro zum Camp.


Vom ruhigen Weg am Meer kommen wir durch eine Parkanlage mit der hübschen Statue im Rosenbeet zur orthodoxen Kirche, die auf einem Hügel über dem Hafen thront.


Der quadratische Bau mit der hohen Kuppel, an der ein Leuchter mit schier unzählichen Kerzenbirnen hängt, steht auf vier gewaltigen Säulen.


Nach stundenlangem Forschen, Radeln, Trepp auf und ab, freut sich der erschöpfte Körper und satte Geist auf einen ruhigen Abend.




Selbst mit Ein- und Zwei-Cent Stücken lässt sich Geld verdienen, sofern diese aus Finnland sind.


Der Heimweg ist geschafft! Der sonnige Tag klingt aus mit einem kühlenden, erholsamen Bad am Meer. Der Strand liegt direkt am Camp. Über die Brücke braust die Metro in die und aus der Stadt.

Kleines Zwischenspiel: Neapel



"Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch!“ meinte Hölderlin.

Dass die "Kontroversen kakophonisch kulminieren" führt zum Vater aller Dinge, zum Krieg. Das weibliche Reproduktionsprinzip ungehemmter Vermehrung gleicht alsdann das destruktive, dämonische Prinzip der Vernichtung aus. Diese Prozesse münden in massenpsychotischen Psychosen von Messer metzelnden Mördern, mittlerweile auch mit Massenvernichtungswaffen zu mehr und global wirksamen Armageddon befähigt, doch bei all angebrachter Schwarzseherei sind solche zwangsläufig ablaufenden Ereignisse weder persönlich noch depressiv zu verarbeiten, sondern gleichsam mit entspannter Heiterkeit als faustischer Schlußpunkt göttlicher Kömodien, gleichbedeutend mit teuflischen Tragödien zu genießen, solange man selbst dank eigener Vorsehung und bewußtem Bemühen leid- und schmerzfrei bleibt. Doch selbst der Tag, der dann der Letzte ist, bleibt solange der Beste, wie man ohne Murren und Knurren und ohne Geplärr à la "Mein Gott! Mein Gott! Warum hast Du mich verlassen?"von dannen scheidet, den Löffel abgibt, sich vom Acker macht. Amen.



Abschied von Helsinki

An unserem letzten Tag in Helsinki scheint wieder die Sonne, zumindest nachmittags. Einige Fotoimpressionen vervollständigen das Bild von dieser inspirierenden Zeit in der Stadt.


Die Metro-Haltestelle Helsinki Universität führt durch einen langen Gang mit "Höhlenzeichnungen".



Seiner elektrisch verstärkten Geige entlockt der Künstler schmelzende Klänge.



Dies nordische Kunstwerk in nationaler Romantik stellt Brust und Gesäß auf das Trefflichste dar.



Vor dem Restaurant schmatzt die mit Halskette und Abendkleid verzierte Seerobe an ihrem Fisch. Welcher Gentleman würde seine Begleiterin dort nicht einladen?


An der Rückseite der orthodoxen Kirche erbauten aus den gleichen Ziegel die Menschen Speicher- und Verwaltungsgebäude.


In diesem Stadt nahen Hafen liegen alte Windjammer, welche Gäste für Segeltouren aufnehmen.



Dass dieser alte Blecheimer von 1913 sich noch über Wasser hält, grenzt fü rmich an ein Wunder. Der Schornstein lässt auf einen uralten Diesel mit Schwungrad schließen.





Das Segelschiff Swanhild bauten die Finnen 1948 in Porvoo. Dass die Gäste sogar in einer Sauna sich aufwärmen können, begeistert mich.


Mich verwirren die große Menge an Leinen, Schnüren und Tauen auf einem Segelschiff. Doch zur Not kommt der Kahn ja auch mit einem Dieselmotor weiter.


Wieder ein Monument dieser nordisch herben national romantischen Zeit.


Zur Mittagszeit haben sich hungrige Gäste von dem Teleskop-Kran des achtachsigen Liebherr-Fahrzeugs hochziehen lassen.


Mit diesen Leuchtmittelmännern am Bahnhof und der nackten Jungfrau von 1908, auf die vier Seehunde im Kreisrund Wasser aus dem Maul spritzen, geht es langsam zurück zum Camp.



Mein letzter Ausflug zurück geht an verschiedenen Hauptstraßen, welche überall mit Radwegen bekränzt sind, mit dem Fahrrad heim.


Ein ruhige Insel am Weg lädt zum Verweilen. Die junge Dame genießt Sonne und Buch. Die Eisbrecher im Hintergrund haben momentan Sommerpause.


Gegenüber dem Kohlekraftwerk liegt hier eine zweite Bade- und Teppichwaschstelle. Die Maschine mit der großen Platte dient dazu, über Walzen die Feuchtigkeit aus dem Gewebe zu pressen.



Die elf Kilometer zurück von der Stadt zum Camp erleichtert mir ein kräftiger Rückenwind. Wo immer sich ein geschützter Platz am Meer findet, ankern Ausflugboote.


Von dieser Metrostation sind es noch etwa 200 Meter zum Camp. Von den Zügen und den daneben rauschenden Autos hört man fast nichts mehr in unserer rollenden Hütte.


Damit endet unser kurzer, neun tägiger Ausflug durch Südfinnland. Anderntags nimmt uns die Viking-Linie über das baltische Meer in die Hauptstadt von Estland nach Tallin.


P.S.:

Wer Links von meinen neuen Arbeiten erhalten will, schicke einfach eine E-Mail ohne Betreff und Text an die Adresse

n0by-subscribe@yahoogroups.com

Sobald es für mich einen WiFi-Zugang gibt, gibt es eine Bestätigung für die Aufnahme in dieser Gruppe.




Viewing all 614 articles
Browse latest View live